Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist kein Fan von Windenergie, deshalb würde er Windräder am liebsten wieder abbauen lassen – „weil sie hässlich sind“. Ins Spiel bringt er stattdessen eine andere Form der Energieerzeugung.
Er wolle stattdessen, dass zum Beispiel Möglichkeiten der Kernfusion in Deutschland erprobt würden. Das Feld dürfe man nicht China überlassen. Auch eine Reaktivierung von Atomkraftwerken werde geprüft - hier sei er aber skeptisch, weil diese Kraftwerke bereits abgebaut würden.
Autobahnen sind hässlich und verschandeln die Landschaft, wir sollten die alle abreißen und dann in deutsche Teleportationstechnologie investieren.
Bis wir soweit sind, nutzen wir dann Pferdekutschen.
Du merkst doch, dass er da den großen Schwenk vorbereitet. Noch bis zur Wahl ungefähr in dem Ton und dann kann selbst Merz die Akw nicht wieder aktivieren (die Ampel hat Schuld).
Merz wird auch am GEG nicht viel machen, und das nicht nur weil Blackrock Investor bei Enpal ist. [Sondern weil das GEG sinnvoll ist.]
Und dann werden all die Deutschen, die gerade noch ob der amerikanischen Dummheit verständnislos den Kopf geschüttelt haben, verwirrt zusehen, wie Deutschland seinen eignene auf Wish bestellten Trump-Abklatsch ins Amt hievt.
Und ich weiß noch nicht mal, ob der nicht sogar noch schlimmer ist, weil er eben nicht so verblödet, sondern noch kalkulierend bösartiger ist.
Die sogenannte Fusionskonstante: "in 40 - 50 Jahren wird es Kernfusionsreaktoren geben und all unsere Energieprobleme sind für alle Zeit gelöst. Ganz sicher. Wirklich. Versprochen."
Deshalb macht der Postillon auch immer mehr seriösen Journalismus, und hinterfragt die Aussagen, die Politiker*innen äußern. Das ist aktuell quasi DIE Marktlücke in dem Bereich.
Für mich verschandelt Merz auch die politische Landschaft, können wir den jetzt auch abbauen? Eventuell hilft es auch schon, wenn Merkel ihm mal erklärt, warum das mit der Kernfusion noch was dauern könnte.
Lügen und extremer Populismus sind ja nicht illegal. Und Exil als Strafe gibt es in Deutschland eh nicht. Aber ich würde mir wünschen, dass Druck auf seine Partei gemacht wird, dass er irgendwie sanktioniert wird, z.B. durch Verlust seines Postens.
Zumal Deutschland bei Kernfusionsforschung bereits ziemlich aktiv dabei ist. Da gab es so zwei Parteien, ich komme gerade nicht auf die Namen. Die waren 16 der letzen 19 Jahre in Deutschland an der Regierung. Warum gibt es noch keine Kernfusion?
Boah, okay, okay, ich hab da einen Bekannten, an sich ein kluger und gebildeter Mensch, hat in vielen Bereichen Meinungen, die ich respektiere, gerade große Hands-on-Erfahrung in Pflegeberufen.
Aber manchmal, wenn eine Diskussion emotional aufgeladen ist, ist er seeehr unabweichlich in der Diskussion und greift nach jedem Argument, egal wie wirr. Ging um Autos und dass PKWs selbst als E-Autos immer ineffizient und nicht nachhaltig sein werden, alleine durch Infrastruktur und andere Faktoren - nachdem er als frischer Autofahrer super begeistert war und emotional der Bahn den Krieg und dem Auto die Treue erklärt hatte.
Lese ich da doch tatsächlich als Argument, dass man da eben einfach in bessere Forschung wie den "Quantenantrieb" investieren muss. Selbiger "Quantenantrieb" war dann, als ich auf DDG gesucht hatte, anscheinend ein kleines Paper von der TU Kaiserslautern, nach meiner Einschätzung beim Drüberlesen: "ja im Labor haben wir unter Idealbedingungen vielleicht geschafft mechanische Bewegung aus Quanteneffekten zu produzieren", mit ein paar Versprechungen, damit die Finanzierung von Techbro-Investoren folgen könnte.
Wenn die Emotionen passend sind, lassen sich definitiv Tech-Bros und Co. gewinnen, mit "einfach in Fusion investieren!", sagen mir zumindest meine Erfahrung und Bauchgefühl.
ja im Labor haben wir unter Idealbedingungen vielleicht geschafft mechanische Bewegung aus Quanteneffekten zu produzieren
Ähnlich ist es ja mit der Kernfusion auch. Wenn ich mich erinnere haben wir schon mehr Energie gewinnen können, als reingesteckt wurde. Problem ist nur, dass das nur eines von vieeeeeeeeelen Kriterien für einen Praxisreifen Reaktor ist.
Was erlauben Merze? Deutschland ist bereits stark in der Kernfusionsforschung beteiligt, vor allem durch das Max-Planck-Institut mit dem Stellarator Wendelstein 7-X und die Beteiligung am internationalen ITER-Projekt.
Vor allem ist das auch keine Technologie, in der Deutschland mal eben so einen Alleingang starten könnte. Merz tut so, als bräuchte es nur ein "Germany first" und als wäre Kernfusion bisher immer blockiert worden. Deutschland ist da seit Jahren führend dabei.
Und nun bauen wir ein paar Windräder ab und schon wird die Kernfusion entfesselt?
Merz ist hier natürlich korrupt ganz uneigennützig:
"Merz war einer der 40 Erstunterzeichner des Aufrufs Energiepolitischer Apell, einer Lobby-Initiative gegen den Atomausstieg, die vor einem vollständigen Verzicht auf Kohle- und Kernenergie warnte. Die, von den 4 großen deutschen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW initiierte Kampagne mahnte, ein vorzeitiger Atomausstieg würde Milliarden vernichten. Der Energiewandel dürfe Energiekonzerne und Unternehmen nicht stärker belasten." Soße
Wenn man solche Politiker hat braucht man echt keine Lobbisten mehr.
Er wolle stattdessen, dass zum Beispiel Möglichkeiten der Kernfusion in Deutschland erprobt würden.
Dieser Vollidiot scheint wohl zu vergessen, dass in München genau das passiert. Kernfusion ist eine unfassbar geile Energiequelle, jedoch sind wir noch Jahrzehnte von der Praxisreife entfernt.
Kernfusion war schon in den 1950ern technisch nutzbar und praxisreif, allerdings in einer Art und Weise, die Manche als unangenehm oder gar verstörend empfinden könnten.
Irgendwann dreht sich das im Kreis und die Satire behauptet, ein Politiker hätte was vernünftiges gesagt. Es gab das schon mal für Sarah Wagenknecht, kann mich aber nicht mehr an den Kontext erinnern.
Das ist der selteneselten blöde Vogel, von dem ich mir wünschen würde, dass er tatsächlich und nicht nur fiktiv von einem Windradflügel erschlagen wird.
Ich habe nun sehr lange nachgedacht und bin zu folgendem Entschluss gekommen:
Friedrich Merz darf das meinetwegen gerne so tun unter der Voraussetzung, dass er für den Rest seines Lebens nur noch mit einer Papiertüte über dem Kopf herum läuft. Wie der hässliche Bob in South Park.