"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung". - Ja sicher, steh mal einen Tag draussen in einem Schneesturm du Depp.
"Jeder ist seines Glückes Schmied." - Nur weil du Arschloch gesund und in Zentraleuropa geboren bist? Das Waisenkind aus dem Vorwort von Khartoum hat das Glück ja sich in der eigenen Hand oder?
"Von den reichen lernt man sparen". - Ja natürlich, die vielen Menschen die nicht wissen wie sie ihre Miete bezahlen sollen wissen halt nicht wie man spart. Eigentlich müsste es heissen "Nur mit solidem Einkommen lässt sich überhaupt sparen."
"Man nehme zum Beispiel Stiefel. Mumm verdiente 38 Ankh-Morpok-Dollar im Monat, plus Spesen. Wirklich gute Lederstiefel kosteten etwa 50 Dollar das paar. erschwingliche Stiefels hingegen kosteten nur rund 10 Dollar. Etwa ein Jahr lang leisteten sie gute dienste, dann war die Pappsohle so dünn, dass man sich selbst bei leichtem Nieselregen nasse Füße holte. Solche Stiefel hatte Mumm immer benutzt. Er trug sie so lange, bis er durch die hauchdünnen Sohlen die charakteristischen Merkmale des Kopfsteinpflasters spürte und so selbst in einer nebligen Nacht feststellen konnte, wo er sich befand.
Gute Stiefel hingegen hielten Jahrelang. wenn man 50 Dollar für ein paar ausgab, waren auch in zehn Jahren trockene Füße garantiert. Son armer Teufel hingegen, der sich mit billigem Schuhwerk begnügen musste, gab in der gleichen Zeit 100 Dollar für einfache Stiefel aus und hatte trotzdem nasse Füße."
Die ultimative nicht-Entschuldigung dass dein verzogener Bengel auf den kleinen Benni einprügelt, und Sabine die Zöpfe abschneidet, wa? Anstatt deiner dummen Arschgeburt zu erklären dass es sich nicht gehört andere zu schlagen bestätigst du ihn halt in seiner toxischen Männlichkeit und hälst an einem von Gewalt bestimmten Rollenbild fest.
Klar dürfen Kinder auch Fehler machen und sich falsch verhalten aber dann korrigier das doch bitte anstatt es unterschwellig gut zu heißen.
Bin in vielen englischsprachigen Meetings mit deutschen Muttersprachlern und "Last but not least" geht mir so irrational auf den Zeiger mittlerweile. Gibt keine Auflistung, wo das nicht am Ende kommt.
Klingt zum einen dumm, und zum anderen wird er finde ich in der Regel zum Virtue Signalling verwendet. Jemand macht einen guten Vorschlag: Jemand antwortet Das finde ich "richtig und wichtig". Ist finde ich ein bisschen wie die Leute, die oft mit "eben" antworten – und gefühlt damit das eigene Argument klauen.
Gute Erklärung, ja, das ist definitiv Teil davon. Es hat auch irgendwie etwas infantilisierendes an sich, kommt es mir vor. Als wäre der Gesprächspartner ein Kind, dem man erst die Richtig- und Wichtigkeit (🤮) eines Konzeptes erklären muss.
Ich arbeite in einem großen Betrieb am Land, "Mahlzeit" löst für mich "Guten Morgen" um ca. 11:00 als Standardbegrüßung am Gang ab weil ich mich weigere "Grüß Gott" zu sagen. Und "Guten Tag" sagt niemand in der süddeutschen Provinz.
Für mich bringt Gerhard Polts „Mittagspause“ Sketch die Nervigkeit, jeden Tag mit der immer gleichen Standardvokabel bombardiert zu werden, aufs Schönste auf den Punkt. :)
Fragen (online, z.B. hier oder FragReddit) die mit "Hand aufs Herz" anfangen. Nicht unbedingt eine Redewendung, aber irgendwas passiert da in mir wenn ich das lese. Einfach unnötig und wirkt wie ein krampfhafter Versuch, die Frage tiefgründiger oder menschlicher rüber zu bringen.
Ich sehe viele der Genannten recht entspannt, es sind eben Floskeln; per Definition nichtssagende, leere Redewendungen. Mehr als ein Augenrollen löst das nicht aus...
...aber ein völlig unreflektiertes "Jedem das Seine" triggert mich hart.
Usprünglich nicht, aber weil die Nazis den Spruch in eisernen Lettern über dem Eingang des KZ Buchenwald angebracht haben ist er richtigerweise in Verruf geraten.
HNNNGG DOCH! Auch dafür! Dieser Spruch weicht das ganze "Bitte - Danke"-Konzept komplett auf. Wenn nicht dafür, wofür denn dann noch? Mach einfach, mir egal ob es ein Gefallen ist, bekommst kein Dank mehr für nichts! /rant
Ich sage das auch. Weil es oft eine Selbstverständlichkeit ist um die es sich handelt und daher eigentlich keinen Dank benötigt. Sollte es zumindest nicht.
Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn jemand seine Dankbarkeit ausdrückt, dann kann man doch einfach bitte sagen. Nicht dafür klingt so entmutigend, als ob die andere Person sagt „Spar dir einfach deinen Atem“ bzw. auf mich wirkt das fast schon genervt.
Ja manche Sachen sehen wir als Selbstverständlichkeit an, aber ist es nicht schön wenn andere Personen trotzdem unsere Mühen würdigen? Mit einem „nicht dafür“ geht aber sofort jedes Gefühl von freundlichem und positiven Umgang miteinander unter, weil der Ausdruck einfach versehrend bzw verneinend ist. Ich hasse diesen Ausdruck wirklich.
Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn jemand seine Dankbarkeit ausdrückt, dann kann man doch einfach bitte sagen. Nicht dafür klingt so entmutigend, als ob die andere Person sagt „Spar dir einfach deinen Atem“ bzw. auf mich wirkt das fast schon genervt.
Ja manche Sachen sehen wir als Selbstverständlichkeit an, aber ist es nicht schön wenn andere Personen trotzdem unsere Mühen würdigen? Mit einem „nicht dafür“ geht aber sofort jedes Gefühl von freundlichem und positiven Umgang miteinander unter, weil der Ausdruck einfach versehrend bzw verneinend ist. Ich hasse diesen Ausdruck wirklich.
Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn jemand seine Dankbarkeit ausdrückt, dann kann man doch einfach bitte sagen. Nicht dafür klingt so entmutigend, als ob die andere Person sagt „Spar dir einfach deinen Atem“ bzw. auf mich wirkt das fast schon genervt.
Ja manche Sachen sehen wir als Selbstverständlichkeit an, aber ist es nicht schön wenn andere Personen trotzdem unsere Mühen würdigen? Mit einem „nicht dafür“ geht aber sofort jedes Gefühl von freundlichem und positiven Umgang miteinander unter, weil der Ausdruck einfach versehrend bzw verneinend ist. Ich hasse diesen Ausdruck wirklich.
Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn jemand seine Dankbarkeit ausdrückt, dann kann man doch einfach bitte sagen. Nicht dafür klingt so entmutigend, als ob die andere Person sagt „Spar dir einfach deinen Atem“ bzw. auf mich wirkt das fast schon genervt.
Ja manche Sachen sehen wir als Selbstverständlichkeit an, aber ist es nicht schön wenn andere Personen trotzdem unsere Mühen würdigen? Mit einem „nicht dafür“ geht aber sofort jedes Gefühl von freundlichem und positiven Umgang miteinander unter, weil der Ausdruck einfach versehrend bzw verneinend ist. Ich hasse diesen Ausdruck wirklich.
Verstehe ich trotzdem nicht. Wenn jemand seine Dankbarkeit ausdrückt, dann kann man doch einfach bitte sagen. Nicht dafür klingt so entmutigend, als ob die andere Person sagt „Spar dir einfach deinen Atem“ bzw. auf mich wirkt das fast schon genervt.
Ja manche Sachen sehen wir als Selbstverständlichkeit an, aber ist es nicht schön wenn andere Personen trotzdem unsere Mühen würdigen? Mit einem „nicht dafür“ geht aber sofort jedes Gefühl von freundlichem und positiven Umgang miteinander unter, weil der Ausdruck einfach versehrend bzw verneinend ist. Ich hasse diesen Ausdruck wirklich.
Was für eines eine Selbstverständlichkeit ist fürs andere die Welt. Meist liegt Menschen sehr viel dran Danke zu sagen, und sind froh, wenn sie nicht das Gefühl haben das rechtfertigen zu müssen. Das Problem ist da schon eher, dass wirs verlernt haben Dank zu akzeptieren.
Keine Redewendung, aber ich liebe es ungemein, wenn Menschen jedem zweiten Satz ein "GANZ ehrlich:" voranstellen. Und dann am besten noch enden mit "feier' ich!".
Oder eingestehen dass es eben nur eine Meinung ist, und das Thema vielleicht auch Meinungssache ist. Das erleichtert die Diskussion, meiner Meinung nach ;)
Jetzt kannst du deine äußern ohne mich als dumm oder als Lügner zu brandmarken
Hm, vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt. Ich meine nicht Phrasen wie "meiner Meinung nach", sondern ein angehängtes "meine Meinung". Da besteht ein feiner Unterschied, den ich aber auch ehrlich gesagt schwierig zu beschreiben finde.
Jetzt kannst du deine äußern ohne mich als dumm oder als Lügner zu brandmarken
Keine Ahnung, woher das jetzt kommt um ehrlich zu sein.
"Gesunder Menschenverstand". Ich kann es nicht mehr hören! Damit sagt man eigentlich nur, dass man etwas für selbstverständlich hält. Wir sind aber alle anders und was für eine Person natürlich ist, ist für andere unvorstellbar. Z. B. während der Pandemie hat sich für mich gezeigt, dass dies ein sehr weit definierter Begriff ist.
Jedes Mal, wenn ich das lese, denke ich mir, was ist, wenn ich es ablehne. Was ist, wenn ich kein Verständnis habe? Man muss es akzeptieren, ob man will oder nicht.
Was ist, wenn ich kein Verständnis habe? Man muss es akzeptieren, ob man will oder nicht.
Das wär ja dann eher die "Vielen Dank für Ihr Verständnis" Variante. In der anderen Variante wird ja darum gebeten, ob du das Verständnis dann tatsächlich auch aufbringst liegt aber bei dir.
Ja sicher. Halt bis auf die Sachen, die nachhaltig mein Selbstbewusstsein anknacksen, mich traumatisieren, verkrüppeln oder die mich so stressen, dass sie mich ins Burnout treiben. Was für ein scheiß Boomerspruch.
Ersetze Herausforderungen durch Lösungen und du hast mein aktuelles Kredo. Ohne Witz: Wenn man sein eigenes Denken und Reden mal reflektiert und darauf achtet, wie oft man Probleme hervorhebt, für die Lösungen existieren...ist sehr befreiend. Man nagelt sich nicht selbst an dem Problem fest, sondern ist immer schon einen Schritt weiter in Richtung einer Besserung. Funktioniert für mich hervorragend.
Aber genau das ist es: Ein Problem ist für mich kein "Beinbruch" und nicht unbedingt negativ behaftet. Sobald ich "Problem" sage und direkt von jemandem bevormundet werde – ich meine jetzt nicht dich ;) – kommt es mir so vor, als hätte die Person gegenüber irgendwelche Phobien. Es gibt auch Fehler, sie sind da um gemacht zu werden und daraus zu lernen, warum dann nicht auch Probleme?
Es hat sich im Englischen Business-Sprech so eingebürgert, dass man zwischen Anrede und eigentlichem Anliegen irgend ne Floskel reinhaut. Das fällt einem gerade als gerne schnell zum Punkt kommender Deutscher besonders schwer meiner Meinung nach. So ein unnötiger Rotz!
:D ich seh das auch so. Aber ich hab auch gelernt dass viele alle Menschen es auch ernsthaft wertschätzen. Manchmal hat man ja auch gar keine gelegenheit nochmal nachher danke zu sagen.
Ich glaube die Bedeutung geht eher in die Richtung: "Wer nicht (mehr) will, der hat schon (so viel wie er will)" sprich wenn du weder hast noch willst dann hast du trotzdem so viel wie du willst (in dem Fall: 0 von was auch immer das Thema ist)
Ja, wenn unrecht auf der Welt passiert aber es nicht im sozialen Konsens als solches erkannt wird, dann bin ich lieber die redende Person statt zu schweigen und den Agressor zu unterstützen.
Mich bringt "Lange Rede, kurzer Sinn." irgendwie auf die Palme. Damit sagt man, dass man erkannt hat, dass man bereits unnötig lang geschwafelt hat, aber machts mit diesem Satz bewusst nochmal länger.
Da der GAU bereits der Größte ist, sollte man von der Semantik her durchaus annehmen, dass es da keine Steigerung mehr gibt. Allerdings hat das tatsächlich einen erklärbaren Hintergrund.
Der "Größte anzunehmende Unfall" (GAU) ist der schlimmste denkbare Störfall beim Betrieb eines Atomkraftwerkes, für den die Sicherheitssysteme der Anlage ausgelegt sein müssen.
Und der Super-GAU geht halt eben darüber hinaus, das heißt das Kraftwerk ist außer Kontrolle.
Verstehe die Aufregung nicht, auch bei "einzigst" (superlativ von einem superlativ).
Spätestens seit Stromberg sind Formulierungen wie "höchst bedenklichst" doch gängig.
Die Germanistik definiert nicht umsonst den Hyperlativ, der zwar selten grammatikalisch korrekt ist, aber in manchen Fällen durchaus hilfreich sein kann.
Für mich immer noch blödsinn, GAU ist genau das was da unter "Super-GAU" beschrieben ist. Das Schlimmste was passieren kann, ist doch das alles außer Kontrolle gerät ...
Du kannst einen Begriff - auch wenn dieser lose definiert ist - nicht mit der Grammatik bewerten ohne dessen Bedeutung und Zweck zu berücksichtigen.
Anzunehmend bedeutet hier etwas, das die Schutzeinrichtungen zu verhindern schaffen. INES 5 ist also ein GAU, da die Umwelt und Mensch begrenzt betroffen sind.
"Am Ende des Tages ...", würg. Es gibt da so ein paar Kandidaten in meiner Arbeit, die das sowohl auf Deutsch als auf Englisch ständig verwenden. Ich kann's verzeihen, aber einfach ein bisschen mehr Abwechslung wäre toll. Alternativen sind zum Beispiel "letztlich ...", "letztenendes ...", ".alles in allem ...", "ultimately ...", "when all is said and done ..."
NEIN, du bist nicht verwundert, sondern denkst, dass der andere ein Vollidiot ist, sitzt aber schon zu lange im Büro, dass du es nicht mehr anders ausdrücken kannst!
Hah allergisch bin ich im Dale Carnegie Persönlichkeitstraining darauf geworden. Seit dem hab ichs auch nimmer oft gehört, aber shit, war das prägend :F
Du liegst falsch. Wenn man sagt, dass eine seiner Aussagen ehrlich ist, impliziert das nicht, dass die anderen unehrlich waren.
Wie auch immer, ich verstehe "Ehrlich gesagt" eher als "Ich ziehe es vor, ehrlich zu dir zu sein, anstatt aus Nettigkeit zu lügen oder mich zu verbiegen".
Ich find's ok. Eine kurze, knackige Einleitung und allemal besser als "Wir möchten euch nicht damit nerven und hätten eigentlich erwartet, dass das selbstverständlich wäre, ist es aber erwiesenermaßen nicht, daher hier noch einmal: ..."
Und es macht halt neugierig, wer es wie doll verkackt hat.
Alles, was meine Kollegen auf der Arbeit als signature phrases jeden Tag 20 mal sagen. Der eine "... Also anders gesprochen..." und der andere, wenn er etwas extrem schlaues oder wichtiges zu sagen glaubt "... Also nur so am Rande". Ich könnte schreiend explodieren, jedes einzelne Mal.
"Kleiner Tipp" gefolgt von irgendwas total Schlauem, ist die Version die ich kenne und liebe. Vor allem wenn das kommt wenn man selbst was gesagt hat was vielleicht nicht 100% akkurat war. Das deutsche "Well akshually..."
Ein Kollege will andauernd etwas "auf's Tablett bringen". Ich beiße mir immer auf die Zunge und versuche nicht laut "AUF'S TAPET" zu schreien. Manchmal soll es bei ihm auch auf's Tableau.
"ich hab leider keine Zeit" meistens begleitet von "ich würde wirklich gerne"
Edit: ich merke dass ich am Titel vorbei geantwortet habe... Zu meiner Verteidigung, es ging mir am Anfang ohne Grund auf den Sack, hab dann erst später rausgefunden was der Grund ist :D
Es gibt zwei Seiten davon. Die erste Seite sind Menschen, die sich allerlei Zwänge von anderen haben auflegen lassen (Familie, Gesellschaft...), und diese ganzen Dinge weswegen sie "keine Zeit haben" wirklich nicht tun wollen und unglücklich sind. Das geht mir richtig auf den Sack weil es einfach so unglaublich schade ist.
Die zweite Seite sind Leute die nicht in so nem mentalen Gefängnis leben.
Fuck this shit, jeder hat genau gleich viel Zeit. Was du wirklich sagst ist "andere Sachen sind mir momentan wichtiger". Es ist einfach so eine schmierige Art der Kommunikation, man sagt nicht was man wirklich meint sondern lenkt es auf was sinnfreies um, zur Konfliktreduktion/Gefühlsschonerei.
Ich finde in nem normalen Umgang sollte man so ehrlich sein wie möglich. Diese Floskel kreiert einfach absolut unehrliche Beziehungen.
"Ich würde wirklich gerne, aber ich hab leider keine Zeit" - es ist irrelevant, wie oft du sagst "wie gerne du würdest", wenn du deine Ressource "Zeit" nicht im gleichen Maße darauf verwenden willst wie jemand anders, dann heißt das eben, dass du nicht wirklich gerne möchtest.
Es ist halt absolut ok wenn man nicht möchte. Aber es ist meiner Meinung nach absolut nervig wenn man so tut als ob man möchte aber die Aktionen definitiv zeigen dass man gerade nicht möchte.
Mir geht's andersrum: mich nerven Leute, die so tun, als müsste man nur anders priorisieren ü
Im Studium hatte ich es oft, dass ich eine Aufgabe für den nächsten Tag bearbeiten musste oder für eine wichtige Klausur lernen musste, da hat man halt wirklich keine Zeit, selbst man noch so sehr möchte. Gibt auch Situationen wie das Kind/Haustier/der pflegebedürftige Verwandte ist krank und kann nicht alleine gelassen werden, was dann? Es gibt etliche Gründe, warum gerne würde aber halt nicht kann. Und bevor man nicht mehr eingeladen wird oder das Missverständnis entsteht, dass man nur ne Ausrede bringt, erwähnt man halt, dass man unter anderen Umständen dabei gewesen wäre.
Ja aber dann hast du halt nicht "keine Zeit", sondern dir sind halt die anderen Sachen wichtiger. "Müssen" musst du all die Sachen, die du erwähnt hast, auch nicht. Du willst sie lieber als die Alternativen, deshalb machst du es.
Mir geht's exakt genauso. Hab so oft gehört "hatte keine Zeit", dass ist irrational sauer werde, wenn ich es höre. Vor allem, wenn's teilweise um 5min-Tätigkeiten geht...
Dann behaupte ich, dass du noch nie in einer zentralen Position in einem größeren Projekt warst. Vieles lässt sich nicht vorab planen, und wenn sich herausstellt das jemand überlastet ist, gibt es auch nicht unbedingt schnelle Abhilfe. Bis Unterstützung ausgebildet ist dauert es, und so lange kann es gut sein dass man hunderte "sind ja nur 5 Minuten"-Aufgaben erledigen muss. Dann war halt für deine wirklich keine Zeit.
Genau so! Ich wollte schon losklugscheißern aber du sagst es besser. Kenn ich aus Wikipedia. Womit op aber recht hat, dass der Spruch falsch verwendet wird. Es geht nicht um Ausnahmen im Sinne von "Regel nicht einhalten" sondern im Sinne von "Regel kann so nicht angewandt werden". Also nich für BMW X5 in der Fußgängerzone, sondern Krankenwagen in der Fußgängerzone.
Ich sag das ständig, aber immer in Kontext wenn sich jemand bei mir entschuldigt oder sich meinetwegen stresst (dann mit der Anmerkung "kein Stress"). Ist das wirklich so schlimm? Ist ja nichts anderes als "Kein Problem" zu sagen
Geht mir auch so. Dabei verstehe ich gar nicht warum. Wenn jemand Mist baut und ich es nicht so schlimm finde sollte ich zum Trost "alles gut" sagen können. Vielleicht wurde mir der Ausspruch ruiniert, weil er oft von der Person benutzt wird, die Mist gebaut hat. Ich rege mich schon auf, wenn ich nur drüber nachdenke.
Mein Vater sagt das immer wenn er gut angetrunken ist. Fand ich eine Weile richtig lustig, weil man daran gut seinen Pegel abschätzen kann. Nicht mehr lustig fand ich es dann nachdem ich das selbe bei mir auch bemerkt habe...