"Kein Werk ist sicher" - nach Angaben des VW-Betriebsrats will der Konzern mindestens drei Werke in Deutschland schließen und Zehntausende Arbeitsplätze streichen. Als besonders gefährdet gilt Osnabrück. Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf.
Wir brauchen einen umfassenden Plan aus der Politik, wie die Elektromobilität endlich zum Fliegen kommt. (Cavallo)
Erstens ist das nicht das Problem der Politik, sondern der Industrie, die ja irgendwas verkaufen will. Und zweitens hätte die Industrie damit schon vor vielen Jahren anfangen müssen, statt jetzt hinter den Chinesen herzuglotzen. Das Management hat sich auf dem Erfolg der Verbrenner ausgeruht und diesen Erfolg in Rückkäufe, Dividenden und Boni investiert statt in zukunftsweisende Forschung und Entwicklung.
Das passiert, wenn man Manager wursteln lässt: Kurzfristiger Aktienkurs und Dividende sind halt wichtig, langfristige Überlebensfähigkeit geben keine Boni.
Die Leute kaufen sich dann aber nicht einfach kein Auto, sondern gehen zum günstigeren Hersteller, insgesamt werden wahrscheinlich ähnlich viele Autos verkauft.
"Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern." Robert Habeck im Jahr 2019 zum damaligen VW-Chef Diess.
Es reiche nicht nur, zu sagen, man stehe auf der Seite der Belegschaft. "Wir brauchen einen umfassenden Plan aus der Politik, wie die Elektromobilität endlich zum Fliegen kommt.
Die Chefin des Konzernbetriebsrats, heute.
Wenn ich das so nebeneinander sehe, möchte ich eigentlich nur noch schreien.
Oh, das hatte ich eigentlich erst in 2025 erwartet. Am Ende mit dem wunderbar energisch-generischen Blablabla von Scholz abgerundet gibt das dem ganzen nochmal die besondere Note.
Ich freue mich schon heute darauf, das Missmanagement der Vorstandsmillionäre mit meinem Geld abzufangen - ist doch Ehrensache in Autoland!
Welcher klardenkende Mensch wünscht sich billigere Autos? Hab ich irgendwas verpasst, sind die 49 Millionen auf den deutschen Straßen nicht ausreichend?
Das Problem das du da ansprichst löst man durch besseren und günstigeren ÖPNV, nicht teurere Autos. Und auch wenn das komplett ausgebaut ist wird auf dem Land immer noch Bedarf da sein -- man braucht aber halt auch keine Limousine wenn's darum geht mit Rücken trotzdem einen Wocheneinkauf nach Hause zu schaffen, oder 5km zum Bahnhof zu fahren.
Soll auch Menschen geben die sind auf ein Auto angewiesen hab ich gehört. 77,4% der Bevölkerung lebt in Städten. Die könnten möglicherweise auf ein Auto verzichten solange sie nicht abseits vom ÖPNV arbeiten oder besondere Umstände haben. Der Rest? Flugtaxi? Oder den Bus der alle 2h in die nächste Stadt fährt und nach 20:00 ist die Linie dicht? Da sehe ich das Auto als alternativlos an. Btw ja wir haben genug Autos, aber neue Autos teurer machen führt dazu dass der Gebrauchtmarkt völlig hohldreht. Siehe Lieferengpässe mit Corona. Und damit bestrafst nur die Leute die sich ein Auto für 40k nicht leisten können.
Selbst wenn du aus welchen Gründen auch immer einen neuen VW kaufen möchtest, gibt es gerade keine Wagen vorrätig. Lieferkettenproblem, kann man nichts machen.
"Fakt ist: Die Lage ist ernst und die Verantwortung der Verhandlungspartner ist enorm", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian laut Mitteilung. "Ohne umfassende Maßnahmen zur Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit werden wir uns wesentliche Zukunftsinvestitionen nicht leisten können." Konkrete Angaben zu den genannten Plänen zu Werkschließungen, Lohnkürzungen und Stellenabbau machte Kilian nicht.
Vermutlich auch nicht zu einer Kürzung der Vorstandsgehälter und Dividenden oder zur Veröffentlichung wettbewerbsfähiger E-Auto Modelle für Durchschnittsverdiener.