Katzen sind verantwortlich für 2,4 milliarden der jährlichen 3,3 milliarden durch menschliche Ursachen getöteten Vögel in den USA. Danach kommengebäude kollisionen 600 millionen und autos 200 millionen.
Das nächste mal wenn mir jemand was von "Windräder töten vögel" erzählt, gibts glaub eins auf die fresse.
Ich find frei laufende katzen auch cool, aber die sind schon echt extrem schädlich.
Und das sind nur die Vögel. Hauskatzen töten aber auch jedes Kleintier, was ihnen über den Weg läuft. Soweit ich weiß, ist die Hauskatze das Tier, welches nach dem Menschen am meisten verschiedene Tiere jagt und zwar mit Abstand. Alles was kleiner ist, wird grundsätzlich getötet. Meist zum spaß. Das unterscheidet sie deutlich von anderen Tieren, die einen genauen Speiseplan haben und sich danach richten. Es sind niedliche Mördermaschinen, die die Umwelt extrem belasten.
Was in der Statistik aber nicht erfasst wird: Riesige Landflächen sind durch industrialisierte Landflächen für viele Vögel unbewohnbar und das durch massiven Pestizideinsatz mitverursachte Insektensterben wird auch einen großen Einfluss auf die Vogelwelt haben.
For instance, habitat loss is thought to pose by far the greatest threat to birds, both directly and indirectly, however, its overall impact on bird populations is very difficult to directly assess.
Statistiken aus den USA sind in dem Fall absolut nicht aussagekräftig, weil die Hauskatze dort erst mit der Ankunft europäischer Siedler vor wenigen hundert Jahren überhaupt eingeführt wurde, es handelt sich also um eine relativ neue invasive Art, an die die dortige Vogelwelt noch kaum angepasst ist.
Ich fände es einfach schön, wenn alle Tierhalter den Einfluss ihrer Haustiere auf Umwelt und Umfeld gering halten würden.
Studien belegen, dass sich die Tierwelt bei Katzenhaltern bedanken würden, wenn sie ihre Hauskatzen im Haus ließen. Und ich würde mich bei den hiesigen Hundehaltern bedanken, wenn sie alle die Scheiße ihrer Hunde mitnehmen würden. Zu gerne würde ich den Faulpelzen mal ne offene Windel meiner Tochter in den Nacken werfen.
Am schlimmsten sind die Hundehalter, die die Scheiße ihrer Tölen eintüten und dann mitsamt Plastiktüte in die Landschaft werfen. Mögen sie in einer Jauchegrube ersaufen.
Als Hundehalter: Amen! Anstatt dass die Scheisse maximal 6 Wochen rumliegt wird es jetzt Jahre dauern, und das zerfallende Mikroplastik wird uns noch ewig verfolgen.
Artgerecht für die Hauskatzen ist es allerdings auch nicht den ganzen Tag drinnen zu hocken.
Früher hatte man Katzen auch noch gebraucht, weil sie im Speicher die Nager unter Kontrolle gehalten haben. Haustiere als reine Schmusetiere sind auch eine eher neuere Erscheinung.
Das musst Du mir nicht sagen. Ich finde, man muss diese Tiere nicht halten. Ich finde die Vermenschlichung zu Ersatzkindern, die besonders auf Social Media immer verbreiteter erscheint, sehr bedenklich.
Um das Problem durch die Katzen mal ein wenig zu relativieren.
Allein der Hinweis, dass Katzen nur in Siedlungsräumen erhöht vorkommen und jagen, ist für mich ein guter Punkt, das ganze etwas differenzierter zu betrachten.
Dabei sollte man aber auch bedenken, dass es durchaus Vögel gibt, die nur einen bestimmten Lebensraum besiedeln, wie bspw Siedlungsräume. Nicht jeder ist ein Generalist, der überall vorkommt.
Denkst du da an die Felsentaube, oder welche Vogelarten sind sonst noch (mittlerweile) auf Siedlungsräume der Menschen angewiesen?
Ich würde jetzt erstmal behaupten, dass bevor die Katze einen speziellen Siedlungsraum unattraktiv macht, oder die Vögel darin ausmerzt, die Anwesenheit des Menschen einen erheblich größeren Einfluss hat. Hauskatzen sind nicht das ursprüngliche Problem, sondern der Mensch und dessen Umgang mit Lebensräumen. Die Katzen folgen dann drauf und geben evtl. noch den Rest.
Daher finde ich es wichtig, das Problem nicht auf Freigänger zu verdichten - gerade im Interview werden verwilderte Hauskatzen als größeres Problem beschrieben. Die verziehen sich auch in Naturschutzgebiete, wo ein Freigänger - mangels Zuhause - nicht hinkommen würde.
Poe's law: Nein.
Vermutlich wird da stehen, dass wir stattdessen lieber Biotope schaffen sollten durch Pflanzen von z.B. Dornengestrüpp in dem bodenbrüter vernünftig nisten können.
Ganz einfach, Ja. Die haben draußen nix zu suchen. Erstmal wegen der Menge an Vögel und anderen kleinen Wildtieren die durch sie getötet werden. Dann schon dem eigenen Tier zuliebe, wir haben ne Nachbarin, die hat nen richtigen Katzenfriedhof im Garten, weil die alle auf der nahe gelegenen Bundesstraße platt gefahren wurden und trotzdem laufen ihre Katzen noch frei rum... Und zuletzt auch den Nachbarn zuliebe, man sollte sich mal ausdenken was die Leute sagen würden wenn die Nachbarshunde einfach durch den eigenen Garten streifen würden, alles vollkacken und dann noch Blumen ausgraben.
Ich dachte das Katzen nur in den USA ein Problem sind. Weil es dort so viele unkastrierte und vor allem wilde Katzen gibt und naja weil es eben Amerika ist.
Kommen als Haustier aber evtl doch häufiger vor als sonst in freier Wildbahn und sind als Haustier nicht mit Wildkatzen gleich zu setzen, die ja trotzdem existieren
Das ist fürs Ökosystem kein großer Unterschied. Alle Beutetiere sind bereits an Katzen (Haus und Wild) gewöhnt und werden durch ihr erscheinen nicht plötzlich ausgerottet.
Ich wage zu bezweifeln, dass das Problem die Katzen sind. Wenigstens im ländlichen Raum gab es in der Vergangenheit wesentlich mehr Katzen, denn die waren notwendig, um die Mäusepopulation unter Kontrolle zu halten. Trotzdem gab es mehr Vögel. Komisch.
Dass jetzt diese Sau Katze durchs Dorf getrieben wird, dürfte hauptsächlich dem geschuldet sein, dass man gerne davon ablenken würde, wie die Zerstörung natürlicher Lebensräume und das Verschwinden der Nahrungsgrundlage (Insektensterben) die heimische Vogelwelt dezimiert.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Katzenhasser, ich find die Viecher auch süß. Aber es sieht so aus, als hätten wir da ein ziemliches Problem gezüchtet.
Früher hat der Jäger aber auch streunende Katzen totgeschossen. Da war klar, wenn die Katze vom Hof abhaut ist sie Freiwild. Ich habe Bekannte in Bayern die erinnern sich noch wie der alte Jäger im Katzenfellmantel rumlief. Die Katzen sind da nicht in den Naturra rausgekommen, heute sieht das anders aus.
Das könnte und dürfte der heute immer noch (Das gilt auch für Hunde), es gäbe nur dann wahrscheinlich immer einen riesen Shitstorm mit Morddrohungen und so.
naja, was heisst "falsch" in diesem Fall schon. Es sind halt Tiere, die sich verhalten, wie sie sich verhalten. Da gibt es kein falsch oder richtig, moralische Bewertungen lassen sich da nicht anwenden.
Es sind eher wir Menschen, die uns da problematisch verhalten, etwa indem wir sie massenhaft züchten und halten.
Edit: mir fällt auf, dass das missverstanden werden kann. Ich wollte damit nicht sagen, dass jedes Verhalten, dass Haustiere an den Tag legen, akzeptabel ist. Es ging mir vor allem um die moralische Bewertung, die halt auf Tiere einfach nicht anwendbar ist.
Es ist ne invasive Spezies. Und mit dem Kontext der Verantwortung, die ein Halty da übernehmen sollte, kann man schon von falsch machen reden. Wenn mein hypothetischer Rottweiler ein Baby zermatscht, würde ich schon auch sagen, dass er und ich was falsch gemacht haben.
Von den dutzend Gadsen in der Nachbarschaft hat genau eine Mäuse und Vögel gejagt, und das war unsere. Und da vor allem Mäuse. In ner Stadt wäre das eventuell sogar relevant für die Vögelpopulation, aber neben/in einem Wald eher weniger. Und die Stadt ist sowieso kritisch für Gadsen und Bellgadsen.
Zumindest nicht so, dass ich es jemals bemerkt hätte. Auch keine Mäuse etc., es sind halt größtenteils drinnen und Hauskatzen, und halt nicht sehr aktiv.