Den Vorschlag hab ich gestern schon auf Zeit online gelesen. Musste erstmal checken ob ich gerade den Postillion lese... Die ham se echt nicht mehr alle....
Also entweder macht die FDP jetzt dauerhaft Vorschläge mit AfD-Qualitätslevel. Oder sie sind einfach dumm bzw haben noch nie eine Innenstadt gesehen, oder ein Auto (selbst) dorthin gefahren.
Dienen solche kontroversen Hirnfürze ohne Substanz nicht rein der Ablenkung? Haushaltsdebatte, Steuerflucht, Bahnprobleme - alles FDP Verantwortungsbereiche die gekonnt von den verantwortlichen Ministern ignoriert werden. Lass' uns lieber bei e-Fuel- und Innenstädte-Debatten Zeit verschwenden, dann stellt schon niemand die richtigen Fragen.
Mich wundert es dass die gesamte Republik dieses dümmliche Spiel immer wieder mitmacht.
Ich glaube das sind die letzten Zuckungen im Überlebenskampf, nachdem man schon aus diversen Landtagen geflogen ist. Indem man sich auf den allerplumpsten, stupidesten Nenner "Auto Brumm" zurückbesinnt weiß zumindest auch der letzte Depp aus dem sicheren CDU-Landkreis Provinzhausen wofür man einsteht. Da ist null Doppelbödigkeit drin, da passt kein Gramm Deutungsspielraum rein. Gendern! Windräder! Klimakleber! Mit Schlagworten direkt ins Großhirn deiner abdressierten pawloschen Wähler. Stumpf ist Trump(f).
Und zeitgleich mit der routinemäßig neu angestachelten Bürgergeld-Neiddebatte hat man jetzt sogar gleich am Wochenanfang einen medialen Doppelwumms hingelegt. Guck mal her, wir sind wieder wer! Die Leute reden wieder über uns! Die Woche ist noch lang und die nächste Wahl über ein volles Jahr hin. Stütz mich, ich falle. Das wird ab jetzt wöchentlich nur noch dümmer und irrer. Immer schneller and wahnsinniger wird sich das Karussel des Populismus drehen, bis unser sozialer Kitt bis in den Fundamenten irreversibel erschüttert ist. Kein Niveau ist zu niedrig, keine Etikette mehr heilig, keinerlei moralischen Werte mehr erhaltenswert wenn ein Ertrinkender um sein Überleben kämpft, beziehungsweise ein gekaufter abgefuckter Lobbyistenhaufen um die 5% Sperrklausel.
der periodische "Überlebenskampf" der FDP ist kalkuliert. In 2 Wahlperioden ist das Alles wieder vergessen und es gibt eine neue Generation dummer Erstwähler, die sich von einer hippen Werbekampange verarschen lassen, FDP zu wählen. Dann fängt der Scheiß von vorne an. Das macht die FDP schon seit Jahrzehnten.
Wo glaubst du, kommt der Parkraum her, wenn das hier gefordert wird?
Kostenloses Parken und Aus für den Dschungel an Parktarifen. Im ländlichen Raum beobachten wir seit vielen Jahren ein Sterben der Innenstädte. Kostenloses Parken könnte dazu beitragen, mehr Kundinnen und Kunden in die Innenstädte zu locken. Unsere Aufforderung an Städte und Gemeinden, bedarfsgerecht kostenloses Kurzparken zu ermöglichen („Brötchentaste“), ist weiterhin aktuell. Wo das nicht möglich ist, fordern wir ein günstiges und deutschlandweites Flatrate-Parken, ähnlich dem digitalen 49-Euro-Ticket. Parken muss gleichzeitig effizienter werden. Dafür brauchen wir intelligente Parkleitsysteme. Zudem darf der Parkraum nicht künstlich verknappt werden, zum Beispiel durch sogenannte „Parklets“.
Platz in Städten ist knapp und je mehr Autos man drauf stellt, desto knapper wird er. Die intelligenten Leitsysteme bringen jedenfalls nur bedingt zusätzlichen Platz.
Wir wollen Umwandlungen von Straßen in
Fahrradstraßen oder Fußgängerzonen nur mit einem schlüssigen Gesamtkonzept und unter
Einbezug der Anwohner und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Interessen der anliegen-
den Gewerbe. Die vollständige Sperrung von Straßen aus ideologischen Gründen sorgt nur
für die Verlagerung von Verkehr und wird von uns konsequent abgelehnt.
Aus deren PDF. Also: (neue) Fußgängerzonen ab jetzt nur noch mit vielen Einschränkungen. Weiterhin ergibt sich das auch (ohne explizite Nennung) daraus, dass Autos, Fahrräder und Fußgänger in den dicht bebauten Innenstädten in Konkurrenz stehen um den begrenzten Platz. Gerade stehende Autos beanspruchen auch massiv viel Platz. Ich find's ohnehin entspannter in einer Innenstadt mit Fußgängerzone bummeln zu gehen als an einer vielbefahrenen Innenstadtstraße.
Die Straße ermöglicht individuelle Mobilität. Wir wollen Umwandlungen von Straßen in Fahrradstraßen oder Fußgängerzonen nur mit einem schlüssigen Gesamtkonzept und unter
Einbezug der Anwohner und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Interessen der anliegenden Gewerbe. Die vollständige Sperrung von Straßen aus ideologischen Gründen sorgt nur
für die Verlagerung von Verkehr und wird von uns konsequent abgelehnt.
Das ist natürlich freundlich formuliert und schiebt den Schwarzen Peter den Befürwortern von Fußgängerzonen zu: "Wir lehnen nur alle ab, weil uns das Gesamtkonzept nicht passt!"
Zudem darf der Parkraum nicht künstlich verknappt werden, zum Beispiel durch sogenannte „Parklets“.
"Hier könnte dein Auto stehen!" Alles verknappt "künstlich" den Parkraum, wenn es kein Parkplatz ist, ist doch klar.
Ich werde nie verstehen, ob Autofahrer nicht irgendwann mal von selbst merken, was für eine riesige Scheisse das alles ist. Wie kann man jeden Tag (alleine) in seiner Blechkiste sitzen, im Stau stehen, und nicht hinterfragen, ob es nicht irgendwie besser geht? Gerade in Städten wie Berlin, wo du alle Augenblicke lang an einer Straßenbahn vorbeifährst. Stellen die sich überhaupt was vor, oder denken die, mit mehr Straßen und mehr Parkplätzen würde das alles besser werden? Ich mein, irgendwann muss es dir doch so gehörig auf den Sack gehen, wenn du immer nur im Stau stehst, wenn du von deinem Parkplatz durch die Stadt zu einem anderen Parkplatz fährst, eingereiht in die schier endlose Blechlawine - dieser ewige stupide Kreislauf.. Das muss einen doch irgendwann selbst nerven?!
Hehe. Ist auch wiederwärtig dass von den Populisten immer wieder Stadt- gegen Landbevölkerung ausgespielt wird und die Menschen gegeneinander aufgehetzt werden. Also meine Meinung zur Verkehrswende: Autofahren hier im Ruhrgebiet ist komplett ätzend. Wir hier (gerade die Pendler) hätten gerne, dass ihr uns die Deutsche Bahn repariert. Der öffentliche Nahverkehr hier könnte gut funktionieren. Und das bringt ja auch den Autofahrern was, wenn einige Leute von der Straße wegkommen, dann ist mehr Platz für die Anderen. Und vielleicht baut ihr mir wenigstens mal ein einziges Fahrradparkhaus hier am Hauptbahnhof. So wie das in den Niederlanden üblich ist. Dann kann ich mich auch trauen mir ein E-Bike zu kaufen und das irgendwo abzustellen. Und die Bahnen müssen pünktlich kommen, die Leute müssen ja schließlich auch pünktlich auf der Arbeit sein. Sonst bringt das nix. Und was hat das überhaupt mit der Landbevölkerung zu tun? Meiner Meinung nach können die doch gerne mit Verbrennerautos weiterfahren. Da fährt ja nur alle 3h ein Bus und das auch nur während der Schulzeiten. Ich habe keinerlei Problem damit, wenn die Auto fahren und ich Bahn fahre. Jedenfalls sind hier bei mir die Parkplätze knapp und einen zu Suchen kostet mich Zeit. Die Straßen durch die Stadt sind tagsüber gut benutzt. Auf den Autobahnen kommt man auch nur langsam in der Blechkolonne voran. Spaß macht mir das jedenfalls nicht. Und mal ganz fieses Wetter außen vor, stehe ich lieber morgens 30min mit den anderen Pendlern in der Bahn und höre einen Podcast, als dass ich mich 45min über die Autobahn schiebe und das auch noch teurer ist, sowohl für mich als auch für die Gesellschaft.
Aber nee, lass mal lieber hetzen und die Leute für dumm verkaufen...
Bin nicht sicher, ob du mich oder den Artikel adressierst. Aber um es nochmal zu verdeutlichen: mir geht es nicht um die Landbevölkerung. Schon klar, wo kein funktionierender ÖPNV ist, kann man den auch nicht nutzen. Ich spreche explizit von denjenigen Orten, wo es ÖPNV gibt, also Großstädte wie Berlin und München. In solchen Städten ist es zu 95% einfach nur Faulheit und Egoismus, was ja erstmal "normale" menschliche Züge sind und Bequemlichkeit ist sicherlich auch ein Faktor, dem man niemanden wegdenken kann. Schließlich ist Lebenszeit für alle das kostbarste Gut. Aber die Politik ist hier Schuld. Würde man konsequent die Vorzüge des ÖPNVs benennen und durch den Ausbau und die Stabilisierung auch in Taten umsetzen, würden sicherlich viele automatisch umsteigen. Oder durch den Preis. Aber wenn jemand wegen 10 oder 15 Minuten das Auto nimmt, zeigt das doch, dass wir hier komplett auf dem falschen Weg sind. Forderungen, wie die der FDP oder CDU, zementieren das Ganze dann noch. Überdies ist hinlänglich bekannt, dass besserer ÖPNV auch die Autofahrer unterstützt, also könnte man das selbst aus konservativer, autozentrierter Perspektive heraus unterstützen. Wird es aber nicht, weil ein Kulturkampf sich eben besser verkauft.
Schonmal nach passenden Radboxen geschaut? Je nach Standort kann man die auch jährlich mieten. Ersetzt zwar von der Masse kein Fahrradparkhaus, ist aber besser als nichts. Hab da bis jetzt gute Erfahrungen gemacht und nutze eine.
Ich gebe dir in den meisten Punkten Recht. Aber als langjährig die Bahn nutzende Person habe ich einen nicht zu unterschätzenden Punkt: Die anderen Leute. Es gibt so Tage, da freue ich mich nicht an der nach Urin stinkenden Haltestelle zu stehen. Mein Sitznachbar im Auto ist nicht vorhanden, kann also weder popeln, noch ein Videotelefonat führen und auch nicht seine nackten Füße auf das Sitzkissen legen.
Das alleine rechtfertigt natürlich keinen ständigen Autogebrauch in einer Metropolregion, aber manchmal, ja manchmal, freue ich mich ausweichen zu können.
Das ist echt ein riesiges Problem in unserem asozialen Deutschland. In Berlin ist das nochmal Extrem. Was für widerliche Menschen es gibt und diese Vollidioten, die ihre Handys auf Lautsprecher machen sollten achtkant rausgeschmissen werden.
Zugfahren in Japan ist so ein Genuss. Selbst in der überfüllten Yamanote Line ist es göttlich ruhig, niemand stinkt, niemand sabbelt, niemand geht ans Telefon, alle Reihen sich nett an den Seiten der Eingänge auf und lassen erst alle aussteigen etc. Leider haben die Frauen das Nachsehen wegen der Grabbscher :(
Du stellst das wesentlich zu dystopisch dar. Ich fahre jeden Werktag Auto, länger als 5 Minuten im Stau stehe ich alle paar Wochen mal. Nicht jede Stadt ist Berlin.
Naja ich rede halt darüber, was ich täglich sehe. Und ich sehe es täglich in Berlin, jeden Tag, egal welche Uhrzeit, immer Stau. Wer schonmal die Seestrasse gefahren ist, weiß vlt was ich meine.
Platz da Geringverdiener! Und warum gibt es noch keine Flugtaxi Landebahn vorm Gucci? Wie soll man denn seine Essentials einkaufen ohne dem stinkenden Pöbel zu begegnen?