Bin immer noch nicht darüber hinweg, dass Opera irgendwann ein Chromium-Browser wurde. Davor super-innovative Funktionen in einem Browser, der den etablierteren in vierlei hinsicht weit voraus war. Danach ein weiteres Chrome mit anderem Design.
Sehe ich nicht so, Firefox war einige Jahre lang halt enormer Dreck - irgendwelche Telefonica-Plugins reingebundelt, miese Performance und dann der Fallout als sie XUL abgeschaltet haben und sehr viele Addons nicht mehr funktioniert haben...ich bin damals auch zu Chrome gewechselt, da die Devtools auch viel besser waren.
Mittlerweile sind die Browser wieder ebenbürtig, aber Mozilla hat sich ihr Image enorm versaut und das kriegt man nicht so leicht wieder aufgeholt.
Ich verstehe bis heute nicht wieso Whatsapp hier so beliebt ist. Es ist der schlechteste Messenger den ich je benutzt habe und sämtliche Features die bei Anderen längst Standard waren kamen bei WhatsApp erst Jahre später.
Primär Glück. Die haben den SMS-Hype per Zufall abgepasst (trotz IRC, ICQ und all den Derivaten). Anfangs musste man da noch etwas Geld zahlen, aber später haben die auf Kostenlos gestellt. Ich glaub der Einstiegsprozess war auch wichtig, weil der im Gegensatz zu anderen Lösungen der Zeit praktisch nicht existierte (Telefonnummer rein, Telefonbuch abgleichen und los gehts mit vorhandener Freundesliste). War ja auch eines der ersten wirklich viralen mobilen Produkte, hat sich quasi ohne Werbung verbreitet. Und weil Whatsapp halt eine Sache richtig gemacht hat - einfach funktionieren, Texte senden und wissen, dass diese empfangen wurden - hat das den meisten Leuten schlicht ausgereicht. Dann gab es genug Benutzer und schon stand das Monopol, wovon man kaum noch wegkommt - selbst mit Meta-Korruption.
Ich würde das Teil sofort deinstallieren wenn ich könnte, leider koordinieren sich meine Vereinsleute und Teile der Familie darüber - keine Chance - probiert hab ich's.
Schrägerweise haben sich in der Technik oft nicht die besseren Techniken zum "Standard" gemausert, z. B. VHS gegenüber betamax oder ethernet gegenüber Token Ring um mal zwei zu nennen.
Abgesehen vom Hauptgrund, den die anderen schon genannt haben: Die meisten interessieren sich gar nicht für solche Features. Und abgesehen vom geringeren Funktionsumfang habe ich persönlich nie schlechte Erfahrungen mit WA gemacht und auch selten sowas von Bekannten gehört.
Kampf gegen Windmühlen. Ich hab an der Front komplett aufgegeben. Gegen den Netzwerkeffekt kannst du nicht anstinken - bei Messengern noch viel mehr als bei sowas wie Reddit/Twitter.
Oft ist dann ein Vater aus Prinzip nicht in sowas drin und die Mutter muss alles managen. Oder die sind komplett out of the loop. Macht alles nur schwierig fürs Umfeld.
Gegen den Netzwerkeffekt kannst du nicht anstinken
Ich verstehe den Frust, aber ich würde den eigenen Einfluss da nicht unterschätzen. Telegram hat sich auch etabliert und ich könnte mir sogar vorstellen, dass Linux in den kommenden 20 Jahren seinen Marktanteil bei Privatanwendern deutlich ausbauen wird. Das klingt nach einer langen Zeit? Da denke ich immer an die Dudes und Dudinas, die in den 70ern und noch früher schon erkannt haben, was für ein Wahnsinn Autos als Transportmodell für die Massen bedeutet. Deren Hartnäckigkeit zahlt sich langsam aus: Das Umdenken ist da. Es ist heute nicht mehr so exotisch, wie noch vor 5 Jahren, Parkplätze in Radwege umzuwandeln. Spannend finde ich in dem Zusammenhang, wie viele Leute sich wirklich noch nie Gedanken über die Problematiken gemacht haben, und wie viel man mit einem einzelnen Gedankenanstoß ins Rollen bringen kann, bspw:
Autoverkehr und Wohnraummangel sind das selbe Problem
Verkehr entsteht auf dem Land und schlägt sich in der Stadt nieder
Autos stehen nicht im Stau, sondern nehmen daran teil
Ampeln gibt es nur, weil es Autos gibt
Vergleichbares gilt auch für Messenger: Viele Eltern haben WhatsApp vielleicht noch nie hinterfragt, kennen womöglich gar keine Alternativen. Ein kleiner Stein kann große Sachen ins Rollen bringen.
Bevor Unternehmen den software Support für linux nicht massiv verbessern wird dich da nicht viel tun. Leider begründen die wiederum den mangelnden Support mit zu geringer nutzerbasis, ein Teufelskreis
Ich mach euch mal neidisch, bei uns habe ich die Familiengruppe (ca. 25 Personen) zu signal gelotst. Spannend ist hierbei, der Boomer-teil und GenX war sofort dabei. Millenials etwas widerwillig und motzend und auch nicht alle, aber GenZ weigert sich komplett. "Haben nix zu verbergen" und "warum sollte man von whatsapp weg, da sind doch alle meine Freunde" kam von dort. Klar ist nur eine Familie, aber fand es was Generationen angeht schon spannend.
Muahaha, schon vor 5 Jahren geschafft! Nur meine Schwestern und meine Mutter (und Mann der Schwester), während der Rest der Verwandtschaft nicht von WhatsApp wegzubringen ist, aber hey, besser als nichts!
Find ich super, dass du es versucht hast. Ich bin immer noch stur und habe kein Whatsapp. Macht es manchmal nicht ganz einfach, aber inzwischen haben gute Teile meiner verschiedenen Freundesgruppen auf Signal gewechselt. Nur in einer gibt es einen der ebenso stur wie ich auf Whatsapp beharrt (Ich will keine weitere App außer täglich 3 neue Handy spiele...) und so krieg ich da noch ab und zu Dinge nicht mit. Aber ich hab Hoffnung, dass er nun als Einziger auch bald aufgibt :)
Verweigere mich auch weiterhin. Einzelne Leute bekomme ich auch immer wieder zur Co-Nutzung von Signal neben WhatsApp. Nur Gruppen sind irgendwie schwierig, da kann man sich manchmal den Mund fusselig reden.
Wenn ich mich nicht richtig erinnere, hat die EU bereits beschlossen, dass Nachrichtenkurier-Applikationen in Zukunft interoperabel sein müssen und dieses Problem sollte daher mit dem Angriff des Digital Market Acts in Ordnung kommen.
Leider Realität. Selbst die letzte AGB Änderung hat praktisch niemanden zum Umdenken bewegt. Die meisten haben zig Apps auf dem Smartphone, aber ein Messenger mehr geht nicht.
Per default impliziert, dass man es einfach aktivieren kann. Aber dann verliert man manche Clients, kann nur noch auf dem Gerät schreiben, wo der Chat begonnen hat und Gruppen sind glaube auch bisher nie drin gewesen. Telegram in irgendeiner Form als "sicheren" Messenger zu beschreiben ist echt so ein Witz.
Das ist ein Witz, oder?
Telegram verschlüsselt nicht automatisch, und in Gruppen kann das Ding gar nicht verschlüsseln.
Dann sollen die Leute lieber WhatsApp bleiben.
Telegram verschlüsselt nur zwischen Endgerät und Server. Eine umfassende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird nur bei geheimen Chats gewährleistet. [Nicht bei Gruppenchats!]
In der Cloud hinterlegte Daten können von Telegram und Dritten jederzeit eingesehen werden. So auch vom deutschen Bundeskriminalamt während der Strafverfolgung.
Telegram speichert etwa genauso viele Daten wie WhatsApp, jedoch sind diese mangels Verschlüsselung schlechter geschützt.
Vor zig Jahren war das besser als WhatsApp. Als Facebook WhatsApp gekauft hat bin ich zu Telegram gewechselt und habe es mit viel mühe geschafft den wichtigsten Teil meiber Kontakte dahin zu bekommen. Eigentlich würde ich inzwischen gern zu Signal oder threema wechseln, aber ich glaube ich schaffe es nicht, die Leute von noch einem Wechsel zu überzeugen
Aber Metadaten gehen halt trotzdem an Meta (Wortwitz nicht intendiert). Wenn du nachts um halb 4 sechs Nachrichten an deinen Psychotherapeuten schickst, braucht man den genauen Inhalt letztendlich auch nicht zu kennen.