Wissings Verbleib in der Regierung und sein Austritt aus der FDP waren eine der großen Überraschungen beim Bruch der Ampelkoalition. Warum er so entschieden hat und was er über seine ehemalige Partei denkt, erzählt er im Interview.
Wissings Haltung in dieser Situation hat aus meiner Sicht viel Respekt verdient. Er bleibt unaufgeregt und stellt Verantwortung über politisches Hickhack. Damit verkörpert er gerade das an politischer Kultur, was leider in der aktuellen Debatte viel zu oft fehlt.
Wer hätte das von ihm gedacht? Man bekommt plötzlich ein ganz anderes Bild von dem Mann. Wie schade, dass er das nicht schon früher von sich zeigen konnte
Seltsame Geschichte, so eine Partei scheint einem ein ganz schönes Korsett anzulegen.
D-Ticket würde ich nicht missen wollen, aber die E-Fuels-EU-2035-Geschichte kann ich immer noch nicht recht einordnen, also ob das jetzt Wissing oder FDP war.
Ziemlich sicher, dass diese last-minute Blockade des Verbrennerverbots in Brüssel und die unsinnige E-Fuel Debatte auch auf Lindners Mist gewachsen ist.
Was ist mit Wissing passiert, der wirkt ja fast schon wie jemand der durchaus in der Lage ist konstruktiv zu sein und nicht nur am Arschkriechen bei irgendwelchen anderen ist. Scheinbar hat die FDP sehr maßgeblich seine Entscheidungen beeinflusst.
Er klingt hier ganz gut, eigentlich. Hätte ich nur das gelesen, hätte er meine Stimme gekriegt.
Wie es mit der Regierung weiter geht wird sich noch raus stellen aber Neuwahlen wären jetzt eine Katastrophe. Ich wünsche mir dass die jetzige Koalition einfach probiert ihre wildesten Träume gemeinsam durchzusetzen mit der Zeit die ihnen noch übrig bleibt. Dann können sie bei dem nächsten, regulären Wahltermin auch sagen: wir haben es versucht.
Probiert doch eine Automaut einzuführen, ein 9€ Deutschlandticket wieder einzuführen, massiv in Rüstung und ÖPNV zu investieren, eine Vermögenssteuer wieder auf dem Tisch zu legen, und ganz viele andere Sachen.
Aber mal sehen was passiert. Einfach loslassen tun die wenigsten Politiker.