Um das Problem durch die Katzen mal ein wenig zu relativieren.
Allein der Hinweis, dass Katzen nur in Siedlungsräumen erhöht vorkommen und jagen, ist für mich ein guter Punkt, das ganze etwas differenzierter zu betrachten.
Dabei sollte man aber auch bedenken, dass es durchaus Vögel gibt, die nur einen bestimmten Lebensraum besiedeln, wie bspw Siedlungsräume. Nicht jeder ist ein Generalist, der überall vorkommt.
Denkst du da an die Felsentaube, oder welche Vogelarten sind sonst noch (mittlerweile) auf Siedlungsräume der Menschen angewiesen?
Ich würde jetzt erstmal behaupten, dass bevor die Katze einen speziellen Siedlungsraum unattraktiv macht, oder die Vögel darin ausmerzt, die Anwesenheit des Menschen einen erheblich größeren Einfluss hat. Hauskatzen sind nicht das ursprüngliche Problem, sondern der Mensch und dessen Umgang mit Lebensräumen. Die Katzen folgen dann drauf und geben evtl. noch den Rest.
Daher finde ich es wichtig, das Problem nicht auf Freigänger zu verdichten - gerade im Interview werden verwilderte Hauskatzen als größeres Problem beschrieben. Die verziehen sich auch in Naturschutzgebiete, wo ein Freigänger - mangels Zuhause - nicht hinkommen würde.
Ja, in der Tat. Verwilderte Hauskatzen konsequent kastrieren und Freigänger kastrieren würde deutlich helfen. Das ist ja sogar eine Forderung des NABU.
Das sind die sogenannten Kulturfolger. Beispiele wären neben deinen Tauben die Spatzen, Krähen, Schwalben oder Amseln. Diese Arten florieren erst so richtig in der durch den Menschen geformten Siedlungslandschaft. Natürlich sind damit in der Tendenz eher die kleinteiligeren Landschaften von früher™ und nicht unbedingt New York City gedacht, aber selbst in diesen Städten funktionieren Tauben oder Falken erstaunlich gut.