Weiterer Verdacht eines Sabotageaktes: Im Kreis Euskirchen warnen die Behörden davor, das Trinkwasser wie gewohnt zu nutzen. Sie vermuten, dass es verunreinigt wurde. Ein Zaun an der Wasseraufbereitung im Bundeswehrgelände ist offenbar zerschnitten worden.
Die Behörden vermuten, dass das Trinkwasser gesundheitsgefährdend verunreinigt worden sein könnte. Vor dem Hintergrund der aktuellen Vorkommnisse am Bundeswehrstandort Köln und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen, werden nachfolgende Handlungsempfehlungen ausgegeben:
Vermeiden Sie unbedingt bis auf Weiteres die Nutzung des Leitungswasser als Trinkwasser, zum Duschen, zur Zubereitung von Nahrung oder zum Waschen der Kleidung.
Das Wasser ist ausschließlich zur Brauchwassernutzung, also für die Toilettenspülung zugelassen.
Die Behörden rufen dazu auf, sich vorsorglich mit einem Vorrat an Trinkwasser einzudecken. Die Stadt Mechernich bereitet eine Notwasserversorgung vor. Sie hat ein Bürgertelefon eingerichtet: 02443 - 494413.
Brunnen vergiften... Methoden wie im Mittelalter. Ich bin mal gespannt, was die Tests ergeben und ob man je herausfindet, weя dahinterstecken könnte...
Sollte am Ende mit dem Trinkwasser aber alles in Ordnung sein (was ich hoffe), dann zeigt das schön, dass alleine ein durchgeschnittener Zaun an einem kritischen Punkt reicht, einer ganzen Kleinstadt de facto das Wasser abzudrehen...
Lässt du sowas unerwägt und dir kippen dann reihenweise Leute um, weil sich da wirklich wer am Wasser vergriffen hat, wird das deutlich schlimmere Folgen haben, als Unannehmlichkeiten bei Zugriff auf Frischwasser und Kosten für die Notwasserversorgung zu rechtfertigen.
Klar, selbstverständlich. Bei so etwas gilt "better safe than sorry" und der Staat muss hier natürlich entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Und genau das macht solche Aktionen so gefährlich, da man mit wenig Aufwand Panik und Misstrauen schüren kann (immer vorausgesetzt, da ist wirklich nichts im Trinkwasser).
Ich würde erst mal abwarten, ob Russland überhaupt was damit zu tun hat.
Aber ganz ehrlich, solange russische Flugzeuge keine Bomben über Polen abwerfen, halte ich ein Einschreiten der NATO für extrem unwahrscheinlich. Der zweite Risikofaktor ist für mich die Wahl von Trump: Wenn der gewählt wird, könnte sich ein Teil der NATO geneigt fühlen, ihn zum Handeln zu zwingen.
Mich irritiert an der Geschichte vor allem, dass es offenbar Gemeinden gibt, für die es völlig in Ordnung zu sein scheint, in Sachen Trinkwasserversorgung von einer Einrichtung der Bundeswehr abhängig zu sein. Was haben die denn für Rahmenbedingungen?
Billiger ist es sicherlich. Aber im Kriegsfall ist militärisch genutzte Infrastruktur ein legitimes Angriffsziel. Aus dieser Überlegung heraus könnte es durchaus nicht ganz sinnlos sein, dass militärische Einrichtungen ihre eigene Versorgungsinfrastruktur haben, um zivile Infrastruktur nicht unnötig zum Ziel zu machen. (gegen einen Feind, der gezielt zivile Infrastruktur angreift, würde das natürlich nicht helfen)
Ich vermute mal ins blaue hinein, dass es ein Kostenthema ist. Für die Bundeswehr müsste der Bund zuständig sein. Damit belasten Errichtung, Betrieb und Wartung wahrscheinlich nur zu einem bestimmten Anteil das kommunale Budget und den Rest zahlt der Bund.