Gab es zu dem Thema eigentlich schon mal Verfassungsklagen? Kann eigentlich wirklich nicht angehen, dass das teilweise so schwierig ist, eine Entscheidung, die man ja in aller Regel nicht selber getroffen hat, wieder Rückgängig zu machen. Auch die Tatsache, dass man danach selber in der Beweispflicht ist, ist absolut daneben imho.
Ein großer Dank an dieser Stelle nochmal an meine Eltern, die mir den ganzen Mist erspart haben.
Kann anscheinend auch passieren dass das bei einem Umzug zwischen Bundesländern nicht richtig übertragen wird und du nochmal austreten musst. Weil das einfacher ist als die Ämter dazu zu zwingen untereinander zu kommunizieren
War überraschend einfach. Termin im Rathaus, den Zettel hat die Mitarbeiterin schon ausgefüllt, nochmal Daten abgleichen, dann liest sie es einmal vor und lässt mich unterschreiben, mit dem deutlichen Hinweis, dass wir das zusammen ausgefüllt haben, sie es mir vorgelesen hat und ich verstanden hab, um was es geht.
Einmal die EC-Karte ans Terminal halten und Abschrift vom Zettel mitnehmen. Dann vier Tage später den Bettelbrief von der örtlichen Pfarrei erhalten mit der Bitte um Feedback, warum man ausgetreten ist.
Schritt drei: sich über mehr Netto vom Brutto freuen und das übrige Geld selbst für gute Dinge ausgeben. Zum Beispiel dem Menschen, dems Geld an der Kasse nicht reicht dem Rest vom Einkauf zahlen.
-Auf's Standesamt gehen, Formular ausfüllen (wohl auch weiterhin nur persönlich vor Ort möglich)
-10 Minuten später und 20€ ärmer wieder nach hause gehen.
-Nach 2 Wochen vom Bischof einen Brief bekommen der meine Entscheidung bedauert, mich aber jederzeit gerne willkommen zurück heißt.
-Im selben Schreiben hat mich der Bischof auch darauf hingewiesen, dass ich auch weiterhin die Kirche betreten und auch an Gottesdiensten teilnehmen darf. Nur an der Kommunion (Oblaten und Wein) darf ich nicht mehr teilnehmen, Heiraten ist auch nicht drin.
Das einzige was mich irritiert hat, war die Nachforderung der Kirchensteuer am Ende des Jahres. Denn die Kirchensteuer wäre anteilig auf das Jahreseinkommen zu entrichten, und da ich nach Ende meiner Ausbildung im März ausgetreten bin und danach volles Gehalt bekommen habe, waren hier noch Beträge nachzuzahlen.
Das Bestätigungsschreiben des Amtsgerichts auf jeden Fall aufbewahren! Das ist der einzige Beleg. Sonst kann die Kirche irgendwann ankommen und behaupten, dass Du gar nicht ausgetreten bist.
Was hat die Kirche damit zu tun? Ich dachte, man geht einfach aufs Amt und füllt einen Zettel aus? So war's bei mir. Ist aber schon etwas länger her. Da liefen die Dinosaurier noch auf der Straße rum.
Gibt wohl Fälle in denen die Kirche nach Jahrzehnten Nachforderungen stellt obwohl du ausgetreten bist und du bist in der Pflicht die Austrittsbescheinigung aufzuheben. Weiß aber nicht ob da wirklich was dran ist.
Ja, sowas passiert. Meiner Oma zum Beispiel, als sie im betreuten Wohnen lebte... obwohl sie noch als sie gearbeitet hatte ausgetreten ist. War vorallem Sucherei & Rennerei den Scheiß nachzuweisen. Scheiß Kirche, insbesondere die katholischen Kinderficker.
30€ und persönliches Vorsprechen. Es ist extra aus dem digitalen Bürgerbüro ausgenommen, um den Kirchenexodus zu verlangsamen.
Mich betrifft es zum Glück nicht, meine Frau ist noch in dem Verein und ist nur zu faul auszutreten.
Die 20€ für den Austritt bezahlst du für den Verwaltungsakt, nicht für die Kirche. Das ist für mich also schon okay, den Staat am Kacken zu halten. Die Kommune muss ja das teure Verwaltungspapier, das Stempelkissen und die Kulis für die Unterschrift kaufen. (okay, ein kleines Bisschen Ironie war jetzt schon dabei. 🤐)
Pädophilie ist leider ein historisch endemisches Problem in Deutschland: Kirche, Vereine, Staat (Schulen, Heime, Fürsorge), alle haben mitgemacht. 1 Sündenbock dafür ist zu billig.