Für welche Probleme glaubt ihr die Lösung zu haben obwohl ihr absolute Laien seid?
Weltfrieden? Grasfaser? Einwanderung? Wie deine Lieblingsmannschaft in die Bundesliga kommen soll? Wie man am besten eine Pizza macht? In welche Cryptomünze man investieren soll um reich zu werden? Ich wills hören.
Ich bin kein politischer Akteur, aber die Lösung gegen den aktuellen Rechtsdrang in der Gesellschaft würde ich wie folgt lösen:
Verbot der Afd: den Populisten die Stimme nehmen
Stärkung der Mitte: Steuererleichterung für die niedrige und mittlere Einkommen + Familien
Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen
Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren
Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.
CO2 Emissionen reduzieren: Tempolimit jetzt, mit Ausnahme für Elektrofahrzeuge (nutzen die eh nicht wegen Reichweite und ist illusorisch zu kontrollieren) + EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)
Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen um die Überbelastung einzelner Gruppen zu reduzieren und damit alle fair in eine Kasse einzahlen
Private Altersversorgung: Aktienrente durch private Einzahlungen (ähnlich wie Riester + Rürup), Überschuss aus Reichensteuer und erhöhter Unternehmenssteuer für Konzerne/Firmen die von Fossil und klimaschädlichen Geschäften profitiert haben
EU-Flüchtlingspoltik: kein Land kann es selbst lösen und verteilen ist nicht die Lösung. Wir brauchen klare gemeinsame Abstimmungen, Programme in den Grenzregionen die nicht abschrecken sondern fördern und ausbilden (Thema: Fachkräfte und Inklusion)
Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder
Mindestlohn nach Stufen: kleine und mittlere Betriebe können nicht immer mitziehen, daher nach Abstufung Mindestlohnanpassungen ermöglichen, der Druck kommt dann um Wettbewerbsfähig zu bleiben
Kleines Erbe: Erbschaftsteuer für Familien oder kleinen Immbolienbesitz raus, aber für Großgrubdbesitzer hoch
Kommunale Mietpreise: Mietpreisspiegel für Kommunen mit Begrenzung zur Abweichung und Freibeträgen für kleine private Vermieter
Private Versicherung und weniger GKV: private Krankenversicherung abschaffen und gesetzliche reduzieren
Landesreformen: entweder weniger Bundesländer oder Steuerreform zurück zu Arbeitsstandortprinzip (wo gearbeitet wird, werden steuern gezahlt)
Razzias gegen Rechts: Polizei Ausbildung stärker überwachen und länderübergreifend oder EU-weit Austausch ermöglichen (bester weg aus Kleingeistigkeit ist Reisen und Austausch), mehr rechte Gruppen mit harter Hand bekämpfen
Mehr Direktdemokratie: Bürger mehr in Politik einschließen und kommunale + Ländern mehr Abstimmungen mit der Bevölkerung ermöglichen
Bildung stärken: mehr Wettbewerbsfähigkeit für Wissenschaftsstandorte durch regionale Cluster, mehr Finanzierung in Bildung und Fokus auch auf nicht MINT und BWL Studiengängen um mehr Möglichkeiten für ethische und soziale Diskurse in der Öffentlichkeit zu ermöglichen
Meister frei: keine Kosten und Bafög für Meisterausbildungen
Alles sehr utopisch und stellenweise Links. Aber gegen Rechts brauchen wir mehr links um zur Mitte zurückzukehren. Entlastung der Mitte, Belastung der Gutverdiener und Auflösung der Privatisierung von Infrastruktur, Sozialsystemen und mehr solidarische Altersvorsorge.
Ok, lass Mal ne Partei gründen. Ich würde tatsächlich bei fast allem einfach mitgehen. Nur statt dem Mindestlohngedöhns wäre ich für eine Wiedereinführung der Tarifbindung ab einer gewissen Betriebsgröße. Für den Rest gilt dann ein vernünftiger Mindestlohn.
Genau, Parteien verbieten ist total demokratisch. 😂
Ich mag die AfD auch nicht, aber solange sie die freiheitlich demokratische Grundordnung respektiert, muss man ihr auf anderem Wege beikommen.
Tax the rich: hohe Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen
Viele Familienbetriebe haben beträchtliche Vermögen angehäuft. Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦♂️
Finanzierung für Wandel: aus dn Mehreinnahmen Investitionen in die Zukunft finanzieren
Der Staat hatte für zukunftsträchtige Ideen immer schon ein Näschen. Ich hau mich weg.🤣
Kleine und mittlere Betriebe unterstützen: solche Betriebe kämpfen bereits um Fachkräfte, höhere kosten, Bürokratie, Finanzämtern, etc. Daher weniger steuerlich belasten, mehr Förderung ermöglichen und Gründerinnen helfen.
Grundsätzlich richtig. Aber gegen Bürokratie helfen keine Subventionen (Förderung).
CO2 Emissionen reduzieren: EVs subventionieren (Abwrackprämie 2.0)
Solange unser Strom so dreckig ist, sind zusätzliche Elektroautos nicht von Vorteil. Also erstmal erneuerbare Energien ausbauen, bevor man funktionierende Autos verschrottet.
Gerechte Gesundheits- und Sozialsysteme: Private Krankenversicherung und Pensionskassen
???
Back to the roots: sinnhaft verstaatlichen wie die Bahn oder
Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.
Ist das ein Trollbeitrag?
Alles sehr utopisch
Ein paar gute Ansätze sind schon dabei, aber es muss auch umsetzbar sein.
Die Bahn ist 100% staatlich und ein abschreckendes Beispiel.
Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht, ist ein genauso abschreckendes Beispiel.
Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie schon in den 50er Jahren als Deutsche Bundesbahn im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg massiv Schulden angehäuft hat, die seitdem nur noch grösser wurden. Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll und nicht als staatlicher Dienstleister. Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.
Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern. Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren, denn die konkurrierenden Interessen von Bund und Privatunternehmen sind da eher kontraproduktiv. Oder aber man lässt alles so, wie es ist, dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass bei der DB immer mehr schiefläuft. Es reicht halt nicht, immer neues glänzendes Rollmaterial zu kaufen, man muss auch in die Infrastruktur und deren Pflege investieren.
Aber das ist in Produktionsmitteln (Maschinen, Server, Fahrzeuge) gebunden. Wenn die Firma darauf jetzt 10% Steuern zahlt, müsste sie jede zehnte Maschine verkaufen. Geile Idee 🤦♂️
Dafür gibt es Lösungen. Z.B. eine Streckung der Steuer über 30 Jahre. Auf 0,3 Prozentpunkte Rendite sollten die meisten Unternehmen verzichten können.
Zu Beginn dachte ich, es käme ein sinnvoller, kritischer Kommentar, doch es folgte viel heiße und faktenferne Luft. Dabei sind einige Punkte sehr klar kritisch und somit zu hinterfragen wie z. B. Flüchtlingspolitik. Der "Vorschlag ist nur heiße Luft"
Darf ich die Mikrosteuer bzw. Finanztransaktionsteuer vorstellen? Ganz kurz: jede, einzelne, finanzielle Transaktion/Buchung minimal besteuern (0.01%) d.h auch die an der Finanzbörse.
Ziemlich schlechte Zusammenfassung finde ich. (wieso benutzt ein Professor eine Yahoo Email?)
Naja. Richard David precht hatte sich für so eine Steuer ausgesprochen und angebliche Riesen einträge vorgezeichnet die da raus kommen sollen. Aber wie es scheint hat sich keiner dieser beiden Herren überlegt wie viel weniger Gelsströme es gäbe wenn man eine solche Steuer hat.
Versteh mich nicht falsch. Es kann Sinn ergeben finanztransaktionen zu besteuern weil man damit beispielsweise verhindern kann dass Resourcenverbrauch Ende Prozesse ablaufen (mir fällt die Story ein dass ein großer Hedgefonds mal ein eigenes Datenkabel queer durch die US verlegt hat um schneller vom arbitrage Handel zu profitieren). Aber ich denke der Ertrag wird deutlich niedriger sein, weil dann weniger Geld so oft verschieben wird.
Verkehr, das ist so dumm. Stell dich mal auf eine Autobahnbrücke und beobachte. Mega viele Autos in die eine Richtung. Mega viele in die andere. Na, dämmerts? Genau, die meisten müssten gar nicht fahren, dann wären in beiden Richtungen genug Autos.
Oder Downloads: Warum muss ich immer wieder neu riesige Dateien herunterladen? Hab ich doch schon. Statt z.B. eine alte Datei zu löschen, könnte man auch einfach die 0er und 1er darin neu anordnen, das spart den Download einer neuen Datei.
Bei Downloads die 0er und 1er neu anzuordnen braucht allerdings informationen darüber, wie sie angeordnet werden sollen. Die müssen vom Server zu dir. Und zwar für jede Stelle. Das braucht dann mindestens genauso viel Daten wie die Datei einfach neu runter zu laden.
Wenn es darum geht, dass eine Datei sich nur leicht verändert, nennt man das Delta Updates, und wenn es darum geht dass in einer Datei ganz oft die gleiche Folge von 0 und 1 steht nennt man das Kompression.
Ist also schon ganz passabel gelöst.
Kreuzschlitzschrauben sind Müll. Die Dinger nudeln viel zu schnell aus, weil man kräftig rein drücken muss, um sie zu schrauben, was insbesondere überkopf und beim rausschrauben einfach Scheiße ist. Schnellstmöglich überall durch Torx ersetzten.
Schon der zweite Kommentar zu angeblichen Super hohen Politikergehältern.
Was denkt ihr denn wie gut die verdienen? In Städten unter 10.000 Einwohner bekommt der Bürgermeister weniger als der Schulleiter nebenan, danach ein paar Prozent mehr.
Das ist so mickrig im Vergleich zu dem was die reichsten (auch pro Stadt) erhalten.
Selbst die kleinste kreisfreie Stadt Zweibrücken hat 34k Einwohner. Ich weigere mich ein zehntausend Seelen Kuhdorf als Stadt anzusehen.
Davon abgesehen ging es wohl eher um 'echte' Politiker und nicht den Nebenjob Klassensprecher im Ehrenamt, der den Job schon allein deswegen hat, weil sonst keiner Bock drauf hatte.
Deswegen auch den Zusatz der Nebenerwerbsgrenzen. Im Bundestag erhält man um die 10.000 Euro pro Monat Abgeordnetenentschädigung. Das dürfte ruhig höher sein, kein Problem, aber es gibt unendlich viele Beispiele für absurd hohe Nebeneinkünfte.
Über Bürgermeister spreche ich gar nicht, das ist für mich derzeit nicht das relevante Thema. Mir geht es zunächst um Mitglieder der Landtage und des Bundestages.
Beim Klimawandel einfach auf die Wissenschaftler hören, ich kenne mich mit dem Thema zwar etwas besser aus als viele in meinem Umfeld aber alles in allem bin ich ein Laie der trotzdem weiß was zu tun ist!
Im ähnlichen Thema würde ich auch Lobbyismus komplett verbieten. Wenn Firmen ihre Interessen in der Politik vertreten sehen wollen, sollen sie sich gefälligst die Wähler davon überzeugen. Das alleine würde schon ganz viele Gierhälse aus der Politik halten.
Lobbyismus, welcher ja nicht nur von Unternehmen betrieben wird, sondern von allen möglichen Gruppen (Greenpeace, Verbraucherschutzorganisationen, andere NGOs etc.), zu verbieten, ergibt mmn. wenig Sinn. Irgendwoher müssen Politiker Informationen und Argumente beziehen auf deren Basis sie Entscheidungen treffen.
Und ihre Kinder müssen sie in die öffentlichen Schulen schicken, und die Krankenkasse darf auch keine extra teure Private sein. Ich glaub wenn das alles eingeführt würde, wäre vieles ganz schnell besser.
Ok das ist eigentlich kein Problem sondern etwas das ich mir wünsche. Bei E-books kann man ja auf die Wörter drücken für Wörterbücher das ist ja ganz nett. Ich wünsche mir für sehr lange / komplexe Buchreihen mit 100+ Charakteren (Ich sag jetzt einfach mal als Beispiel a song of ice and fire, auch wenn ich den Schreibstil von Martin furchtbar finde) eine hinterlegte Datenbank, wo dann ein eine kleine Infobox aufpoppt über Charakter/Land/whatever. Das wäre natürlich ziemlich aufwendig einzupflegen, aber zum Teil gibt es das ja schon in Form von Fanwikis.
Wie würde man dann mit unterschiedlichen "Wissensständen" umgehen? Nicht, dass ich die Idee nicht gut fände, aber man müsste dann ja für jeden Punkt, wo es neue Informationen zu dem Charakter oder seiner Familie etc. gibt, einen neuen Wikieintrag generieren, der dann zu dem Stand verlinkt wird, sonst spoilert man sich direkt oder man hat wirklich nur rudimentäre Informationen, die man eh hat.
Das macht das ganze ein bisschen komplizierter, aber generell sind die Infos über den Charkter ja sowieso chronologisch aufgelistet. Die einzelnen Sätze müssten eigentlich nur einen versteckten Tag haben ab welchem Buch/Kapitel diese eingeblendet werden können.
Für Wheel of Time gibt es eine spezifische App welche dies genau so behandelt. Mann gibt an wie weit man ist und nur die bereits bekannten Information über einen Charakter werden eingeblendet. Und das ist bei 2787 benannten Charakter schon verdammt nützlich um nicht komplett den Faden zu verlieren oder sich via Google spoilern zu lassen.
Das ist ein guter Punkt. Da hatte ich gar nicht daran gedacht. Und Einträge die nur den aktuellen Stand widerspiegeln wären viel zu aufwändig vermutlich. Außer die Infos in dem Datenbankeintrag sind chronologisch geordnet und du bekommst sie basierend auf deinem Fortschritt im Buch. Wäre aber auf jedenfall sehr aufwändig.
Manche Videospiele machen das schon so. Einfach mit dem Zeiger über einen hervorgehobenen Namen fahren und man erhält einen kurzen Tooltip mit 1-2 Sätzen Erklärung. Klappt vor allem gut für Hintergrundwissen der Welt (lore), vor allem Schauplätze und historische Personen, also alles was sich im Spielverlauf nicht ändert.
Am besten sind dabei Spiele welche das ganze beliebig verschachtelbar machen wir Crusader Kings. Wenn der Tooltip selbst noch Fachbegriff hat, kann man ganz einfach auch darüber fahren um einen zweiten Tooltip aufzumachen. Und so weiter und so fort!
Die Bücher aus der drei Sonnen Reihe hatten im Text Links die direkt in den Anhang gesprungen sind. Das war super. Ich hab Dune aus eBook Weg gelegt, weil mir das von und her Blättern zu doof war
Hat das eBook keinen Anhang? Weil in der Papier Version steht genau das am Ende drin (hab's für LOTR und asoiaf überprüft). Zweites Lesezeichen rein und man kann jederzeit nach gucken.
Warum nennen wir dieses historische Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert eigentlich immer noch Demokratie? Jaja, habs bewusst überspitzt formuliert, aber überlegt mal:
In DE darf man alle 4 Jahre Vertretys wählen, die dann untereinander das Kanzly ausmarchen und zusammen bestimmen sie dann für die nächsten 4 Jahre alles relevante. Dabei sind wir längst nicht mehr darauf angewiesen, dass jemand für uns einen beschwerlichen Siebentageritt auf sich nimmt und in unserem Sinne die Geschicke leiten. Warum können wir uns nicht alle selber via diesem neuartigen Internetz in Sachfragen die uns interessieren direkt und demokratisch legitimiert einbringen? Das könnte fünktionieren wie ein Forum das möglichst breit gefächert moderiert wird und gegen Missbrauch bestmöglich geschützt ist. Am besten noch bottom-up unterteilt in eine kommunale, eine Landes- eine Staats- eine kontinentale und eine internationale Ebene. Also im Grunde: Lemmy an die Macht, lol.
Mir ist klar, dass das sehr utopisch daherkommen mag und es noch viele Hürden zu überwinden gäbe. Aber es ist heute ja offensichtlich, dass das überpolitische, auf einige wenige Alphatiere ausgelegte Demokratiekonstrukt mit den Anforderungen unserer Zeit komplett überfordert ist. Warum nutzen wir nicht die Möglichkeiten die wir haben? Ich bezweifle stark, dass z.B. die Klimakrise von ein paar älteren Herren im Alleingang wegreguliert werden kann.
Am Beispiel des Forums könnte man jetzt sagen: ja gut, 4chan bewegt da einiges, wenn sie nur wollen.... aber die trollen halt nur.
Lass mich das anders ausdrücken: ich glaube, dass es total schwierig wäre, mit so einer direkten Demokratie (das ist es ja am Ende, was du da vorschlägst) einerseits überhaupt eine konsistente langfristige Agenda zu verabschieden und zu halten, und andererseits finde ich dieses "irgendwie absichern" extrem schwierig, da man da einfach die Probleme auf den Techniklayer schiebt und nicht behebt.
Desweiteren haben Moderatorenrollen in Foren ein riesiges Potential für Machtmissbrauch, siehe Reddit. Ich schätze den Gedanken sehr, aber ich persönlich glaube nicht, dass diese Utopie irgendwas bringt. Ich glaube viel mehr, dass man damit noch mehr Stillstand und Korruption erreichen würde als wir eh schon haben. Vieles davon kommt ja vom föderalen Konstrukt und so schön das auch in der Theorie und Ideologie sein mag, in der Realität wird dadurch nichts einfacher oder schneller.
einerseits überhaupt eine konsistente langfristige Agenda zu verabschieden und zu halten
Das ist insbesondere heute ein Problem. Ich denke aber nicht, dass das mit so einer ultradirekten Demokratie schlimmer wird, da man ja eine weitaus grössere Masse bewegen muss. Dementsprechend wichtig ist der gesellschaftliche Konsens. Zudem ist die Fülle an Entscheidungen derart enorm, dass sich einzelne eher nur noch dort einbringen wo es ihnen auch wirklich wichtig ist. Bzw. Wo es sie etwas angeht.
und andererseits finde ich dieses "irgendwie absichern" extrem schwierig, da man da einfach die Probleme auf den Techniklayer schiebt und nicht behebt.
Ich bin hier leider nicht vom Fach und kann daher leider nicht viel dazu beitragen. Es ist mir aber klar, dass so ein digitales System einige Schwachstellen mit sich bringt. Es muss z.B. sichergestellt werden, dass alle natürlichen Personen genau eine Stimme erhalten. Zudem müsste der Zugang sehr gut abgesichert werden und die Server müssten gegen Hackerangriffe sehr gut geschützt sein. Ich halte all dies jedoch für lösbar. Es wäre ja immerhin Staatsaufgabe, sowas am Leben zu halten.
Desweiteren haben Moderatorenrollen in Foren ein riesiges Potential für Machtmissbrauch
Ich meinte damit eigentlich eher sowas wie Administration und so eine Art sanfte Moderation. Also Accounts vergeben, aus laufenden Diskussionen Abstimmungen generieren, etc. Missbrauchspotential besteht natürlich trotzdem, das besteht aber auch bei den heutigen Staatsangestellten. Ein Vorteil wäre, dass solche Fälle sehr gut aufzuklären sind, da alles dokumentiert werden kann.
Ich glaube viel mehr, dass man damit noch mehr Stillstand und Korruption erreichen würde als wir eh schon haben.
Das sehe ich überhaupt nicht so. Stillstand und Korruption entstehen wenn Macht auf einzelne Personen konzentriert wird. Hier haben wir es mit dem Gegenteil zu tun!
Ist halt dann doof wenn man merkt das so ein Parlament großteils langweilige Wartungsarbeiten an irgendwelchen Regularien vornimmt die niemanden interessieren.
Es wird deutlich mehr regiert als die paar Aufreger die jedes Jahr durchs Dorf getrieben werden.
Noch dazu haben die meisten Leute von fast allen Dingen keine Ahnung. Was weiß ich wie stark die maximale Tönung von Automobilfenstern sein sollte oder welchen Abstand Rauchmelder von Wänden entfernt sein sollten.
Es ergibt absolut keinen Sinn es zufälligen Leuten mit mehr Zeit und Meinung als Ahnung zu erlauben sich da einzumischen.
Problematisch finde ich eher dass wir glaube ich echt alle wissen was die Lösung der großen Probleme sind.
Wir wissen: Krieg gibt's nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.
Arbeit und Geld: Betriebe wieder verstaatlichen (Post, Bahn, Wasser, Strom, Wärme)
Wohnen: Wohnungen in öffentliche Hand. Besitz von mehr Wohnungen als man bewohnt verbieten.
Krieg gibt’s nur weil man an Waffen viel Geld verdient
Bin ich nicht einverstanden. Menschen kloppen sich halt gerne für jeden dummen Scheißdreck. Wenn wir Superkräfte hätten und wir selbst Waffen wären, würden wir noch Krieg haben. Es ist ganz natürlich Unstimmigkeiten zu haben. Dass diese das ausarten ist zu erwarten.
Und Wissen ist halt nicht umgesetzt bekommen. Die Wenigen die von den bestehenden Verhältnissen profitieren sind wenig motiviert, diese zu ändern und haben unverhältnismäßig mehr Macht Änderungen zu verhindern.
Aus diesem Grund glaube ich auch, das wirkliche (systemverändernde) Änderungen nur mehr oder weniger gewaltsam möglich sind. Ob das am Ende (gut) funktioniert, ist wieder eine andere Frage.
Wir wissen: Krieg gibt's nur weil man an Waffen viel Geld verdient. Lösung: verbieten.
Wie stellst du dir das denn vor? Wo verbieten? In der EU? Der Nato? Putin lacht sich kaputt. Oder willst du sie weltweit verbieten? Dafür müsstest du erst mal die ganze Welt unter deine Kontrolle kriegen - vermutlich mit Waffengewalt.
Ein hoher CO2 Preis würde die Klimakrise effizient und, wenn entsprechend ausgezahlt, auch sozial gerecht lösen. Nahezu jede einzelne Maßnahme, die beschlossen arbeitet indirekt und greift das Problem nicht an der Wurzel an. Tempolimit? Hauptziel: langsam fahren. CO2 Einsparung bei den Verbrenner Autos ist nur ein netter neben Effekt.
Wenn CO2 das Problem ist muss einfach der Ausstoß bestraft werden und der Rest wird folgen. Nicht den Rest bekämpfen und hoffen, dass der CO2 Ausstoß folgen wird.
Teilweiße ganz schön radikale Vorschläge hier. AFD verbieten? Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts. Der Zettel auf dem steht dass die AFD eine Partei ist, ist nicht das Problem.
100% Erbschaftssteuer und Aktienmärkte abschaffen? Das mag vielleicht theoretisch in Gleichverteilung enden, aber auch nur weil dann wirklich alle in die Steinzeit zurück befördert werden.
Sorry aber mit dem CO2 Preis muss ich leider wiederspreche (bezüglich Sozial gerecht). Es gibt ungemein viele Wohnungen und Häuser die vermietet sind die mit Fossilien beheizt werden, sodass du bei einem hohen CO2 Preis der Bevölkerung eher nur eine Finanzielle Last auflegst die sie selber nicht beseitigen können. Vielmehr müssen die Produzenten der Anlagen besteuert werden. Sprich die Anschaffung von Verbrenner oder Fossilien Heizung muss hart besteuert werden und die Steuer muss 1:1 für föderungen von nachhaltigen Energien genutzt werden.
Sonst hast du am Ende ne Gesellschaft wo reiche wieder nur reicher werden weil die sich die überhaupt eigenen Wohnraum und ein neues Auto leisten können.
Teilweiße ganz schön radikale Vorschläge hier. AFD verbieten? Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts. Der Zettel auf dem steht dass die AFD eine Partei ist, ist nicht das Problem.
Steile These. Ich würde behaupten es bringt etwas den Populisten das zu nehmen was ihnen Macht gibt: Plattformen. Wenn die AfD plötzlich als Partei nicht mehr existiert, werden auch die Vor"denker" nicht mehr mit der Gleichen Aufmerksamkeit bedacht.
100% Erbschaftssteuer und Aktienmärkte abschaffen? Das mag vielleicht theoretisch in Gleichverteilung enden, aber auch nur weil dann wirklich alle in die Steinzeit zurück befördert werden.
Wie genau führt eine 100% Erbschaftssteuer dazu, dass wir zurück in die Steinzeit kommen? Bei den Aktienmärkten wäre ich auch vorsichtig da alles komplett zu verbieten. Mann kann sich aber schon drüber unterhalten ob es sinnvoll ist, dass in Derivaten ein vielfaches dessen gehandelt wird, was in Aktien gehandelt wird.
Klar, kann man machen. Aber außer du führst die Todesstrafe ein bringt es halt nichts.
Das Verbot ist keine Gehirnwäsche sondern es führt dazu, dass die AfD keine öffentliche Plattform mehr hat und zum Beispiel keine staatlichen Fördergelder mehr dazu nutzen kann um die Demokratie zu untergraben! Die Spitze kann auch nicht einfach eine 1:1 Nachfolgeorganisation aufbauen und die bestehenden Organisationsstrukturen sind durch das Verbot weg und müssen wieder mühsam aufgebaut werden.
Zudem hat man dadurch mal einen Präzedenzfall und kann Nachfolgeparteien welche genau den gleichen Scheiss treiben einfach wieder verbieten und ihnen die demokratische Legimitation nehmen. Sprich sie müssten wesentlich besser aufpassen und könnten nicht mehr so offen ihren Hass verbreiten.
All das würde ich jetzt nicht wirklich als "bring es halt nichts" bezeichnen.
Mal ganz abgesehen davon, dass Gesetze welche nicht angewandt werden genau nichts bringen. Entweder man hat eine wehrhafte Demokratie oder man ignoriert das alles und ist Mitschuld wenn sich die Geschichte wiederholt.
Direkte Demokratie und mehr Verantwortung an die Länder währe mein Vorschlag. Außerdem sind Kapitalverbrechen die einzigen Verbrechen, die kapital bestraft werden sollten.
Direkte Demokratie kann aber auch ganz schön nach hinten losgehen, wenn Leute über etwas abstimmen sollen, wovon sie keine Ahnung haben. Bestes Beispiel: siehe Brexit.
Seien wir ehrlich, Politiker mögen oftmals bestechlich sein und nur in ihrem eigenen Interesse Entscheidungen treffen. Der Durchschnittsbürger ist in Sachen Makroökonomie, Finanzpolitik, Klimapolitik oder auch dem diplomatischen Parkett aber so dumm wie eine Scheibe Toastbrot. Da werden die Entscheidungen nicht besser, wenn man bloß noch Demagogik und ne social media Werbekampagne brauch um seinen Willen mit einem dicken Portmonnaie durchzudrücken.
Geht so: Jede Fahrt muss digital angemeldet werden (einfach anklicken, wohin und wann man da sein will und ob man ein Fahrzeug hat oder nicht), ein ziemlich simpler Algorithmus schaut, welche Fahrten noch so ungefähr auf dieser Strecke liegen (kleiner Spoiler: Sehr oft sehr viele, sonst gäbe es keine Staus), und dann werden Fahrgemeinschaften gebildet, die sich an geeigneten Aufnahmepunkten zusammen in ein Fahrzeug setzen. Abrechnung, Bewertungen etc. auch alles über die App.
Würde den Verkehr in beliebigen Gebietskörperschaften auf mindestens die Hälfte reduzieren (im Berufsverkehr potentiell auf ein Viertel, was entspanntes Durchfahren ohne jeglichen Stau bedeutet) und auch reichlich Fahrzeuge überflüssig machen (auch im ÖPNV, der wäre quasi überflüssig bis auf vielleicht Regelfahrten von Schulklassen zum Schwimmbad oder so).
Gibt es übrigens schon als App, muss nur noch verpflichtend gemacht werden, und schon würde infrastrukturell, ökologisch und finanziell das Paradies ausbrechen (meine ich ernst).
Leben in einem Staat, bei dem du verpflichtend angeben musst, wohin du wann möchtest? Dann bitte auch jedwede Verschlüsselung bei Kommunikation und außerdem Bargeld abschaffen (ausschließlich digital und rückverfolgbar). Vielleicht noch ein digitales Sozialpunktesystem, wo andere (Arbeitgeber, Geschäftsinhaber, die KI an jeder Fußgängerampel der digitalen Verkehrsüberwachung) dein Verhalten bewerten und von welchem eine etwaige Beförderung oder Wohnungvergabe abhängt, oder ob du einen Kredit kriegst. Und solange du nichts anderes willst, als man für dich für richtig hält, keine unanhängige Justiz brauchst, deine kritischen Gedanken lieber für dich behältst, ein kuratiertes Inhaltangebot im Internet bevorzugst und darüber hinaus nicht etwa ein Uigur bist, läuft's auch insgesamt einigermaßen okay für dich.
Dein Elaborat ist so der typische apokalyptische Weltuntergang, der sich aus einer relativ einfachen Veränderung ergibt; kommt auch immer bei der Umgestaltung von städtischem Raum, wenn mal wieder unfassbare drei (kostenlose) Parkplätze wegfallen.
Nur so für meine Statistik: Bist Du Boomer? Oder in der €DU? Oder bist Du beides?
Bin nicht mit alles einverstanden, aber meine Stimme hättest du trotzdem. So ein radikaler Ansatz würde auf ein Kompromiss kommen und ich wette es wäre besser als das vorhandene, beschissene System.
Mankos/Fragen die ich meine zu sehen mit deinem Vorschlag (bin ja auch ein Laie):
Autoverteilung: Wer wird die Autos besitzen? Wären die Aufnahmepunkte wie Bushaltestellen wo man Autos rausnehmen darf?
Wenn sich dein System durchsetzen würde und wir irgendwann selbstfahren Autos hätten, könnte der Staat die selbstfahrenden Autos bereitstellen und damit wäre es ÖPNV.
Wer ein privates Fahrzeug besitzen möchte, kann das gerne tun (muss man ja nicht nutzen, man könnte auch immer bei anderen mitfahren, dann bleibt der eigene Blechhaufen halt stehen, ist ja jetzt schon 23 Stunden pro Tag statistisch so); ansonsten sehe ich da eher Carsharing als Hauptressource, das würde genug Fahrzeuge zur Verfügung stellen.
Ich sehe eher die Herausforderung, dass überhaupt noch genug Menschen den Führerschein machen, der wird ja auch aktuell immer teurer und immer überflüssiger. Echt autonomes Fahren ist da vermutlich die Lösung.