Das ist hier zwar schon eine krasse Bubble aber mich interessiert es dennoch:
Unterstützt du die Ziele der Letzten Generation?
In den Augen vieler, sind die Bürger:innen, die sich z.Z. täglich in Bayern hauptsächlich auf die Straße kleben ein massiver Dorn im Auge und Kritik ist immer angebracht, sowohl zu der Organisation selbst als auch ihrem Vorgehen oder ihren Zielen.
Daher eben nochmal meine Frage:
Unterstützt du:
Jain. 130 fände ich passend. Mindert auch ganz nebenbei den Anreiz ein Auto zu kaufen dass genug Leistung für >170kmh hat.
Jain. 9€ gerne, 49€Ticket ist in den allermeisten Fällen aus meiner Sicht bereits ausreichend um aus finanzieller Sicht das Auto unrentabel zu machen. Entscheidender wäre statt neue Autobahnen zu bauen den ÖPNV massiv auszubauen.
Jain. Einerseits gerne mehr Beratung durch Bürger, andererseits werden deren Ergebnisse erfahrungsgemäß ignoriert. Verpflichtungen die Ergebnisse umzusetzen sind auch wieder schwierig bei einem nicht demokratisch gewählten Rat.
Dennoch finde ich die Proteste gut und richtig. Wir brauchen mehr lenkende Wirkung Richtung Klimaneutralität: Besser verfügbarer öffentlicher Nah- und Fernverkehr, höhere CO2 Steuer, Aufstellen regenerativer Energien vereinfachen, Städteplanung zu Gunsten von Radverkehr und ÖPNV, usw., usw.,...
Welche Methoden in welcher individuellen Ausprägung umgesetzt werden ist geradezu irrelevant, solange genügend davon umgesetzt wird und Das schnell geht.
Da wir momentan erst ein paar wenige erste, richtige aber zaghafte, Schritte umgesetzt haben ist mir prinzipiell alles recht. Und wenn eine Maßnahme dann zurückgefahren wird weil wir irgendwann das Ziel erreicht haben gerne. Aber da sind wir noch lange nicht.
Tempolimit sehe ich keinen Sinn dahinter. Ich finde aktuell funktioniert es gut. Wenn das Tempolimit an einer bestimmten Stelle oder zu einer bestimmten Zeit nötig ist, gibt es das jetzt ja schon mit abschnittsweisem Tempolimit oder dynamischen Tempolimit.
Schnell fahren macht Spas und wenn die Straßen frei sind kommt man auch schneller an.
Ich denke es ist nicht gefährlicher. Die meisten tödlichen Unfälle passieren auf Landstraßen. Ich denke außerdem dass die meisten Unfälle passieren wenn jemand den Umständen unangebracht fährt oder die Umstände nicht richtig einschätzen kann. Wenn ich bei meiner Oma im Auto sitze habe ich zum Beispiel Angst. Und es gibt jetzt auch Menschen die mit 100 in der Stadt fahren und Unfälle verursachen. Die wird es auch genauso auf Autobahnen geben wenn es dort ein Limit gibt.
Bezüglich dem Punkt Emissionen regelt sich das Thema doch selber immer mehr mit e Autos. Apropos e Autos, damit fährt man auf der Autobahn sowieso automatisch langsamer weil dann die Reichweite deutlich höher wird.
War schon eine coole Sache, aber die Bahnen waren überfüllt und die Pünktlichkeit wurde dadurch auch nicht besser. Ich finde man sollte das Geld anders investieren um den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. 49 Euro ist völlig im Rahmen. Man kann ja darüber nachdenken für sozial schwächere Vergünstigungen anzubieten oder Arbeitgeber zu verpflichten ein solches Ticket zu übernehmen.
Wenn ich mich in der Gesellschaft umschaue glaube ich es ist keine gute Idee „normalen“ menschen mehr Mitspracherecht zu geben (impfen = Mikrochip, afd, etc). Das aktuelle politische system ist nicht gut aber glaube nicht dass ein Gesellschaftsrat es besser machen würde.
Die Methoden der lg finde ich nicht gut. Was ich vorallem nicht verstehen kann sind die Menschen die sich wundern dass man den Aktionen mit Gewalt entgegnet. Straßen zu sperren ist auch eine Art der Gewalt. Meiner Meinung nach sollte man sich immer im Rahmen des Gesetzes bewegen.
Meiner Meinung nach sollte wir als Gesellschaft nicht Luxus und Komfort aufgeben müssen um die Welt zu retten. Unser Ziel sollte es sein Luxus für alle Menschen zu ermöglichen und gleichzeitig den Klimawandel zu stoppen. Meiner Meinung gibt es viel größere Baustellen gegen den Klimawandel (mehr erneuerbare, keine Kohle) als ein Tempolimit oder durch billige Preise die Züge vollzustopfen.
Dann lieber die Steuern für reiche erhöhen und mit dem Geld was machen.
Ich fühle mich hier ehrlich gesagt ein bisschen verloren…
Auf Reddit war ich nur ein stiller Mitleser aber habe meine Meinung immer gut vertreten gefunden.
Dann bin ich zu Lemmy gewechselt weil ich es unfair fand wie die Community bezüglich third party apps behandelt wurde, aber hier ist gefühlt nur eine politische Richtung vertreten und dann auch noch eine extreme. Wäre doch schön wenn hier die politische Landschaft auch besser vertreten wäre…
Fordert mal 100, dann bekommen wir 130 als Kompromiss, das ist ok.
Von mir aus. Ich denke, für entsprechend Bedürftige sollte es kostenfrei sein, wenn das Geld in den Ausbau investiert wird kann Ticket auch weiter 49€ kosten.
Liebe Ölindustrie, liebe Autolobby: Nur, falls ich gelost werde: Mich könnt ihr kaufen! ;-)
Ich hab die Sympathie für die Letzte Generation beim Thema Gesellschaftsrat verloren. Ein Mini-Parlament aus gelosten statt gewählten Politikern soll entscheiden? Und die gelten dann als demokratisch legitimiert? Wird der Rat dann irgendwie paritätisch besetzt oder überlassen wir das auch der Lostrommel? Wird mein Name veröffentlicht, wenn ich gelost werde? Warum sollte besser funktionieren als ein demokratisch legitimates Parlament?
Edit: *Und warum sollte jemand, der von mir nicht (wieder)gewählt wurde mich besser vertreten als jemand, der Interesse an einer zweiten Wahlperiode hat?
Edit: *Und warum sollte jemand, der von mir nicht (wieder)gewählt wurde mich besser vertreten als jemand, der Interesse an einer zweiten Wahlperiode hat?
Es geht um Verantwortung und Vertrauen. Einerseits wollen Politiker wiedergewählt werden und führen deswegen unsachliche Politiken durch, die von ihren unsachlichen Wählern verlangt werden, statt Probleme zum Wohl der Allgemeinheit zu lösen - Stichwort Rente. Andererseits neigen Politiker zur Selbstbereicherung und dazu Politiken durchzusetzen, die ihnen selbst nützen - Korruption, Postengeschacher, Fraktionszwänge. Wir als einfache Bürger können daher nicht darauf vertrauen, dass Berufspolitiker in unserem Sinn handeln, aber wir können darauf vertrauen, dass es zufällig ausgewählte Bürger tun. Wir können darauf vertrauen, dass diese zufällig ausgewählten Bürger, sich den Problemen sachlich und in gewisser Hinsicht unpolitisch stellen, weil sie die Welt aus unserer Perspektive sehen und dazu den Input von Experten bekommen und in die Tiefe der Thematik einsteigen können. Wir können also darauf vertrauen, dass wir genauso entschieden hätten, wenn wir zufällig ausgewählt worden wären, auch wenn wir die Entscheidung im Detail nicht nachvollziehen können. Der Bürgerrat nimmt den schmutzigen Kampf und die Wahlmarktdynamik aus der Politik. Er wird nicht die Expertiselücke zwischen Politik und Bürger schließen, aber er wird dafür sorgen, dass die Tatsache, dass ein Bürger nicht für alles Experte sein kann, sich weniger negativ auf den demokratischen Prozess auswirkt. Denn in unserer bürgerratlosen Demokratie, muss jeder Bürger eigentlich für alles Experte sein, um zu guten Lösungen zu finden und weil das nicht so ist und nicht so sein kann, haben es Populisten ja auch so einfach.
Ich finde das, was die LG macht richtig, wichtig und sehr mutig. Mir selbst fehlt der Mut dazu, mich auf die Straße zu setzen und mich anfeinden zu lassen.
Ob das Tempolimit 100, 120 oder 130 ist wäre mir egal, wichtig nur, daß es kommt. Wenn du auf der Inntal-Autobahn durch Österreich fährst hast du auch ein Limit auf 100. So what? Ist einfach so und Österreich ist immer noch nicht untergegangen.
9€-Ticket fände ich super.
@Shunned_Marble4378
Tempolimit ist eine von sehr wenigen Maßnahmen, die wir sofort und ohne großen Aufwand machen könnten. Es gibt viele Argumente für ein Tempolimit, aber eigentlich nur "Egoismus" dagegen.
Das 9€ Ticket war günstig und vor allem einfach. Kein Abo. Kein Digitalzwang. Einfach kaufen und einen Monat lang fahren. Das muss wieder her. So günstig wie möglich. Nein, das muss sich *nicht* selbst tragen.
Gesellschaftsrat halte ich für eine interessante Idee. Sollten wir mal machen.
Fun fact: ich bin letztens durch Belgien, Niederlande und Frankreich gefahren, drei Länder mit Autobahnlimits. In keinem Land kam ich aufgrund der Baustellen und Staus so schlecht voran wie in Deutschland. Ich bin nicht unbedingt für Tempo 100, aber 120-130 sollte doch wohl drin sein und würde auch den Verkehrsfluss verbessern.