Ich finde es schade, dass dieser Bericht öffentlich geworden ist. Es ist indiskutabel, dass jemand einen Kaffeebecher auf Einsatzkräfte schmeißt. Das haben wir mit der Feuerwehr vor Ort auch besprochen. Da hat sich jemand im Ton vergriffen, dafür haben wir uns auch entschuldigt und dachten damit wäre es aus der Welt geschaffen.
Weil es ein (nicht ganz unberechtigtes) schlechtes Licht auf die ganze Aktion wirft?
Was mich gleichzeitig sehr stört, dass meine Steuergelder für Waffen draufgehen, die nach Russland gerichtet werden. Da hört der Spaß auf. Wir werden steuerlich geknechtet, von unserem Geld werden Menschen umgebracht. Da finde ich drei zerstörte Autos ehrlich gesagt einen Witz gegen.
Das eine ist Krieg, das andere aktive Gefährdung von Menschenleben. Beides ist absolut inakzeptabel. Mal davon abgesehen ist die Aussage dass "wir" unsere Waffen nach Russland richten würden aus offensichtlichen Gründen sowieso völliger Humbug.
Alles in allem ein seltsamer Typ mit seltsamem Moralkompass, der alle erlernten Catchphrases wiederholt.
Du darfst nicht vergessen, dass viele Bauern halt auch wirklich wirklich dumm sind. Und genau die sind jetzt diejenigen, die jetzt auf der Straße stehen. Denn die sind dumm genug zu glauben, dass es sinnvoll ist, hunderte Liter Diesel zu verfeuern, um ein paar Euro mehr erstattet zu bekommen.
Und bei genau denen verfangen eben diese simplen, intellektuell fragwürdigen Argumente. Russland toll, Amerika doof. Die da oben sind auch doof, obwohl der Staat direkt für 48% der Einnahmen verantwortlich ist.
Du darfst nicht vergessen, dass viele Bauern halt auch wirklich wirklich dumm sind.
Ja da kann ich ein Liedchen davon singen, weil ich aufm Land aufgewachsen bin.
Und bei genau denen verfangen eben diese simplen, intellektuell fragwürdigen Argumente. Russland toll, Amerika doof. Die da oben sind auch doof, obwohl der Staat direkt für 48% der Einnahmen verantwortlich ist.
Nicht zu vergessen dass die sich desöfteren auch noch ihr Würstchen auf die AgD auswringen, obwohl die laut ihrem Wahlprogramm eben genau diese Subventionen abschaffen würde.
Was meinst du mit dumm in dem Kontext? Meinst du damit die Fähigkeit im Sinne der eigenen Interessen zu handeln? Oder dass sie z.B. einen geringen Bildungsstand haben? Was wäre denn schlaues Handeln aus ihrer Perspektive?
Wie im Artikel erwähnt wird geht es nicht mehr um den Punkt Agrardiesel. Es wird halt angestrebt, dass Landwirtschaft sich wieder lohnen muss(aktuell ist Landwirtschaft im kleinen Maßstab unwirtschaftlich). Es ist halt einfach so, dass kleine Höfe politisch scheinbar einfach nicht gewollt sind. Das so etwas natürlich solche Aktionen nicht rechtfertigt ist klar.
Zum Punkt "Der Staat is5 für ca 50% der Einnahmen Verantwortlich". Das ist Teil des Problems. Die Landwirtschaft ist somit zum Großteil einfach abhängig vom Staat. Wenn nun irgendwelche Subventionen gestrichen werden, kann man das nur durch eine höhere Effizienz ausgleichen, da dir niemand deine gestiegenen Ausgaben bezahlt. Dieses Subventionsprinzip der Gießkanne und die Abhängigkeit von Staat schafft kontinuierlich die Bäuerliche Landwirtschaft ab.
Was mich gleichzeitig sehr stört, dass meine Steuergelder für Waffen draufgehen, die nach Russland gerichtet werden. Da hört der Spaß auf. Wir werden steuerlich geknechtet, von unserem Geld werden Menschen umgebracht. Da finde ich drei zerstörte Autos ehrlich gesagt einen Witz gegen.
Die aktuellen Proteste der Landwirte wurden vor allem durch die geplante Kürzung von Subventionen ausgelöst. Ist das nach wie vor das zentrale Thema?
Wenn wir ehrlich sind, ist die Sache mit dem Agrardiesel eigentlich ein Witz. Würden wir einen Cent mehr für die Milch bekommen, dann könnte der Diesel theoretisch das Dreifache kosten. Die Landwirtschaft hat ein grundsätzliches Einnahmeproblem. Die geplante Streichung der Agrardiesel-Subvention war letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Ja wieso eigentlich geben die Landwirte Milch und andere tierische Produkte für ein Spottgeld ab? Sollte da nicht lieber demonstriert werden, anstelle gegen die Umwelt?
Zum 1. April 2015 lief die Garantiemengenregelung aus und Milcherzeuger können unabhängig von einer Quote Milch erzeugen und anliefern. Der Deutsche Bauernverband äußerte die Hoffnung, dass die Milchproduktion dadurch auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger werde.
Der Deutsche Bauernverband befürwortete auf seiner Tagung 2007 in Bamberg den Ausstieg aus der Milchquote und sah nach deren Auslaufen 2015, dass diese nicht zur Stabilisierung der Erzeugerpreise geführt habe und der Strukturwandel weiter vorangeschritten sei.[1]
Genau das finde ich so verachtenswert. Jahrelang lobbyiert, dass man unbedingt unbedingt mehr Markt brauch, weil man gehofft hat, mehr Geld zu machen und der Staat soll sich ja sowieso raushalten, aber kaum steht der Markt gegen sie, fangen sie an rumheulen und wollen Subventionen.
Tja, tough titties, ihr wolltet doch Kapitalismus.
Ein Blick in den Vorstand vom Bauernverband erklärt es, die hocken alle gleichzeitig in zig Aufsichtsräten von den großen Veredelungsunternehmen wie Südzucker oder Molkereien und verdienen sich dumm und dämlich daduch das die meisten Bauern den niedrigsten Verkaufspreis schlucken müssen
Dann sollen sie dagegen protestieren, da würden viele vielleicht sogar mit zur Demo gehen und die Landwirte bräuchten keine Traktoren um die Demos künstlich groß aussehen zu lassen.
Dann muss man halt billiger oder weniger produzieren. Ganz einfach. Deutschland exportiert Milchprodukte im großen Maßstab, offensichtlich wird also mehr als nötig produziert.
Die Großbetriebe produzieren nun mal effizienter und haben auch bei den Preisen kein Problem. Warum sollen die Verbraucher extra zahlen, nur damit ein paar Leute sich als Bauern selbst verwirklichen können? Es geht ja nicht ums Existenzminimum, wie bei Mindestlohnverdienern oder Bürgergeldempfängern, sondern um einen vergleichsweise hohen Status.
Wenn das Arbeiter wären, könnte eine Gewerkschaft auch nicht mehr rausholen, als Abfindung oder Umschulung.
Die Bauern schaden sich, weil sie buchstäblich den Bock zum Gärtner den Lobbyisten für Agrarindustrie, Versicherungswirtschaft, Veredelungsunternehmer, Agrochemie.... zum Sprecher gewählt haben und sich dann wundern, dass höchstens bei den Agrarriesen was hängen bleibt und der Familienbetrieb, dem es durchaus auch um Tierwohl und Umwelt geht, die Existenzgrundlage entzogen wird.
Es ist auch ein Generationenproblem, weil die Jungen die was ändern wollen so lange nicht gelassen werden bis sie sich Arbeit woanders suchen und übrig bleiben die Jungen, die alles so machen wie der Urgroßvater und der hat schon immer den Unionshansel gewählt und den zweiten Unionshansel in den Bauernverband gehievt und Bäuerin war schon immer im Bauernverband und hat für die hübschen Fotos gebacken und Blumen gepflanzt und fesch in die Kamera gelächelt. Kannste machen nix, ausser die Landwirtschaft verlassen und nicht mehr zurück gucken.