Der weltgrößte Chemiekonzern BASF ist in die roten Zahlen gerutscht. Vorstandschef Martin Brudermüller fährt die Investitionen weiter herunter und plant zusätzliche Einsparungen. Die schleppende globale Nachfrage und Probleme bei der Öl- und Gastochter Wintershall machen BASF zu schaffen.
Unter dem Strich schrieb BASF auch wegen Belastungen bei der Beteiligung an dem Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea, der im Quartal ein Minus von mehr als einer halben Milliarde Euro einfuhr, einen Verlust von 249 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte BASF noch einen Gewinn von 909 Millionen Euro gemacht.
Vergiss den Gedanken nicht, wenn BASF bzw. Wintershall dereinst mit Staatsmilliarden gerettet wird, weil angeblich zu groß und zu fail. Immerhin trennt sich BASF von Wintershall, das lässt zumindest die Option offen, dass es ausländische Staatsmilliarden sein werden.
Die können sich immer noch Elektrofahrzeugen verschreiben, grüne Energie und Recycling ausbauen und dann wird deren Umweltfußabdruck bei gleicher Produktionskapazität ein ganzes Stück geringer, auch wenn das Produkt mehrheitlich unsinnig und zudem massiv überdimensioniert bleibt.
Bei so Öl- und Gas-Buden bleibt höchstens noch grüner Wasserstoff als Geschäftsmodell, aber so groß wie Öl kann das schon aufgrund der Ressourcen nie werden.
Ein paar der Öl- und Gasbuden haben es aber inzwischen kapiert und machen zumindest für Autos auch in Strom. Shell und Aral gehören inzwischen zu den größten Ladenetz-Betreibern. Ich bin mal gespannt, ob sie noch weiteres in Strom machen, oder ob es das schon war.
Die anderen werden es auch noch kapieren oder werden halt verschwinden.
Du argumentierst, dass schreckliche Industrien mit unethischen Geschäftsmodellen legitime Einnahmequellen sind, solange sie Geld abwerfen, aber ich bin der Troll :')