Nach rechtsextremen Fällen an Schulen in Brandenburg gibt es ein erstes bundesweites Bild: Ein Drittel solcher Taten von Minderjährigen findet nach Kontraste-Informationen im Kontext Schule statt. Von Lisa Wandt und Silvio Duwe.
Ich bin in Niedersachsen im ländlichen Raum aufgewachsen. Da war das vor 20 Jahren schon so und es wundert mich nicht dass sich da nichts geändert hat. Die damaligen Lehrer haben das entweder ignoriert oder die waren halt eh vom rechten Rand.
Ein Drittel solcher Taten von Minderjährigen findet nach Kontraste-Informationen im Kontext Schule statt.
Ein Drittel der Taten findet also dort statt wo Minderjährige etwa ein Drittel ihrer (wachen) Zeit verbringen? Das halte ich jetzt nicht für besonders aussagekräftig.
Hier in BW vor 5-10 Jahren ebenso. Dass sowas verboten ist, macht es für die Jugend eben deutlich interessanter.
Allerdings gab es an meiner Schule so gut wie niemanden, der das ernst gemeint hat. Dinge wie "XY gehört vergast" waren einfach normaler Umgangston unter Schülern.
Ja also klar der Reiz des verbotenen existiert. Nur heißt das noch lange nicht dass das okay ist. Auf sowas muss trotzdem eingegangen werden. Denn ein Jugendlicher der nie versteht wieso das falsch ist wird auch kein reflektierter Erwachsener. Denn irgendwann hört dieser Reiz des verbotenen auf und wenn dann der Input gefehlt hat wird evtl. einfach weiter gemacht
Umso wichtiger, dass dann die Schule disziplinarisch eingreift, und wenn das nicht hilft auch Strafanzeige stellt. Sonst wird das "als normaler Umgangston" beibehalten.
Ich bezweifle, dass irgendwelche Grundschuldkinder das wirklich aus rechts-nationalistischen Gründen machen... sondern einfach aus Quatsch weil sie nicht wirklich verstehen was dahintersteckt.
Da hilft am ehesten Aufklärung, und nicht Verbote und Strafen. Aber zu jungen Kindern kann man das auch nicht anmuten...
Denke schon, dass da disziplinarische Strafen angebracht sind. Auch eine frühezitige Intervention kann notwendig sein, um die nationalistische Ideologisierung im Elternhaus aufzuklären und gegenzusteuern.
Aber wenn das Kind nicht versteht wieso es wirklich bestraft wird, nützt das nicht viel. "Ich hab doch nur den schreienden Mann mit dem Lustigen Bart aus der N24 Doku nachgemacht..."
Würde dir voll zustimmen, wir hatten das Nazi regime sehr spät in der Schule idk so 9. Klasse oder so und davor geschätzt 6. Klasse waren heil rufen so ne Mutprobe auf dem selben nivou wie penis rufen, darf man halt nicht deswegen hat mans gemacht. War keiner rechts hatte Mitschüler mit allen möglichen Migrationshintergründen mit dabei.
Ich denke nicht, dass eine rechte politische Einstellung der Familie Kinder direkt dazu veranlasst den Hitlergruss zu machen oder 'Sieg' irgendwas zu brüllen...
Gefühlt hat das damals jedes zweite Kind in der Schule so gemacht, und deren Eltern waren sicher nicht alle Hitler-Fanatiker.