Die wirklich interessante Frage: Wo testen wir dann unsere neuen, schicken Atomwaffen? Fragen wir nett bei den Franzosen, ob wir das Mururoa-Atoll nochmal in die Luft jagen dürfen? Machen wir einen Deal mit Algerien für einen erneuten Test in der Wüste? Fragen wir Donald Trump an, ob wir bei Las Vegas nochmal "the greatest show on earth" durchführen können? Bayern?
Mit dem heutigen Wissen und Simulationsmöglichkeiten sind nur noch in begrenztem Umfang überhaupt Tests notwendig*. Insbesondere, wenn eine verbündete Atommacht Wissen teilt. Soweit ich mich erinnern kann, war die Begründung für die letzten französischen Tests unter Anderem die Entwicklung und Verifikation von Simulationstools, um zukünftige Tests überflüssig zu machen.
* Neue Atommächte machen üblicherweise einen einzelnen Waffentest, um dem Rest der Welt glaubwürdig, verizierbar und unmissverständlich mitzuteilen, dass sie jetzt eine Atommacht sind.
Unterirdische Waffentests sind seit den 1960er Jahren allgemein üblich. Damals war den großen Atommächten der Fallout von atmosphärischen Tests zu viel geworden.
Zudem seien große hochseetaugliche U-Boote nötig, die in der Lage seien, vertikale Abschussgeräte für Raketen aufzunehmen und einen Zweitschlag durchzuführen: »Diese U-Boote besitzen wir noch gar nicht, können sie bislang nicht bauen und haben sie auch noch nicht erprobt.« Zu den U-Booten gehörten wiederum entsprechende Marineverbände, »am besten mit Flugzeugträger«
haben wir für israel nicht so ein u-boot gebaut?
und das mit dem flugzeugträger ist doch auch blödsinn. der gegner soll doch grade nicht wissen, wo die uboote sich befinden.
Zudem seien große hochseetaugliche U-Boote nötig, die in der Lage seien, vertikale Abschussgeräte für Raketen aufzunehmen und einen Zweitschlag durchzuführen
Es ist fraglich, wie sinnvoll es ist, strategische Raketen-U-Boote von Deutschland aus zu betreiben, denn diese U-Boote brauchen, um zu funktionieren, ungehinderten direkten Zugang zu tiefen Gewässern (der einzige Sinn dieser U-Boote ist, unentdeckt und damit unzerstörbar zu bleiben, um eine glaubwürdige Fähigkeit für einem nuklearen Zweitschlag zu haben)
haben wir für israel nicht so ein u-boot gebaut?
Nein, das war ein konventionelles (und recht kleines) Jagd-U-Boot mit luftunabhängigem Antrieb, das Marschflugkörper aus seinen Torpedorohren starten kann. Das ist bei modernen U-Booten nicht unüblich.
Strategische Raketen-U-Boote haben senkrechte Startröhren für (nuklear bestückte) Interkontinentalraketen. Das ist eine ganz andere Nummer.
Die Spezialität des deutschen U-Boot-Baus sind kleine, leise (und damit schwer zu ortende) Jagd-U-Boote für den Einsatz vorwiegend in flachen, küstennahen Gewässern. Weil das nun mal die Gewässer sind, zu denen man von deutschen Häfen direkten Zugang hat und die man verteidigen muss.
zum thema meerestiefe kann ich nichts fundiertes sagen, würd aber denken, dass selbst wenn sie in der nordsee zu orten sind (was ich nicht glaube), spätestens wenn sie im atlantik sind, ist es doch egal. nordsee sollte in dem falle eh geschützt werden, und die einziege info die man daraus ziehen kann ist, dass ein u-boot richtung heimathafen ist, wie viele noch wo sind, kann man ja daraus nicht erfahren.
Wir haben aber auch schon Negativpreise bei der Sanierung von 3-Mastern eingeheimst. Ich bin mir da manchmal nicht so sicher, wo der Technikstand in Deutschland gerade so rumpendelt.
Natürlich könnte Deutschland das. Man könnte theoretisch sogar den Taurus hierfür als Träger umrüsten. Es ist wie immer eine Frage des politischen Willens.