Deutschland plant, Milliarden in seine Verteidigung zu investieren. Ein Ökonom sieht den bereits getätigten Kauf der F-35A-Kampfjets als Fehler. Die USA seien als Partner unzuverlässig.
Ich würde mir generell nichts mehr aus den USA holen, was per Software-Update deaktiviert, zerstört oder anderweitig manipuliert werden kann und zur kritischen Infrastruktur und/oder dem Militär gehört. Ähnlich sollte man auch mit Produkten umgehen, die Spionage betreiben können.
fun fact: backdoors für die NSA sind bisher nur bei Cisco-produkten aufgefallen. die weitverbreitete sinophobie hat sicherlich zu allerhand audits von Huawei-produkten geführt, bisher ist nicht dergleichen aufgefallen.
Das zeigt ja nur, wie geschickt die verschlagenen Chinesen vorgehen. Wahrscheinlich findet auch niemand was, weil der chinesische Code dann auch nur in chinesisches Assembler kompiliert /s
Das Problem ist faktisch das gleiche wie bei den USA: ohne das wissen des Herstellers kann ich die Systeme nicht dauerhaft betreiben. Bei den großen Telkos wissen sie wohl zum Teil gar nicht mehr, wie irgendetwas beim Mobilfunk funktioniert. Da operiert Huawei dann quasi White Label und es kommt nur der Aufkleber des Anbieters drauf. Wenn China die Arbeit untersagt, liegen die Netze brach, auch ohne Hintertür. Oder halt die Jets, je nachdem, auf welches Produkt man schaut.
Ich ahne, dass ein großer Teil der diese Beschaffung verantwortenden Menschen von Updates und Servern nur bedingt viel versteht und auch nicht mehr lernen möchte. Sonst wäre die Bestellung doch nie rausgegangen.
Die Bestellung war eine politische Entscheidung unter dem Druck/Vorgaben der USA von wegen atomares Teilhabe. Doch dieser essentielle Hintergrund bricht ja gerade weg, da Trump mehr und mehr auf die globale Sicherheitsarchitektur einschlägt und die USA als nicht mehr zuverlässig/vertrauenswürdig eingestuft werden müssen. Wie ich dieses internationale Geschachere hasse.
Das einzige was wirklich wichtig ist sofort auszubauen ist die Luftabwehr, d.h. Sonar/EM-scanner und boden-luft-raketen. Alles andere ist völlig zweitrangig.
statt Sonar sollte man lieber vermehrt auf große Dopplerradare setzen. DIE haben nämlich den Vorteil - gekoppelt mit normalem Radar - auch die ganzen "Tarnkappenflieger" zu identifizieren.
Weil: Man sieht die Jäger oder Bomber zwar nicht selbst, aber jedes Fluggerät hinterlässt Luftdruckveränderungen und Wirbelschleppen in der Atmosphäre. DIE kann das Dopplerradar wiederum aufspüren.
Sieht man also einen kleinen Vogel oder einfach nur ein Loch aus Nichts, das sich ungewöhnlich schnell in ungewöhnlicher Höhe bewegt, klassifiziert man es anhand der Größe der Verwirbelung, der Höhe und Geschwindigkeit und weiß "Ah, da versucht sich wer zu verstecken. Das ist wahrscheinlich xyz" - was de facto analog zum Vorgehen an Bord von U-Booten ist, wenn diese anhand von Schrauben- und sonstigen Schiffsgeräuschen eben jene Klassifizierung vornehmen.
Musste erstmal an Sonarr und Radarr denken und finde das sollte der Staat auch einführen als Teil vom ÖRR, Bundesseedbox für die Bürger quasi. Sorry habe von Militär keine Ahnung
Sonar zur Luftabwehr? Das muss diese Technologieoffenheit sein, oder ist das eine Vorbereitung darauf, dass nach dem klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels die Tiefflieger unter Wasser kommen?
Sollen sie doch mal auf Trump-Niveau sich erstmal vor die Presse stellen und sagen dass sie sich die Jets in den Arsch schieben können wenn es keinen "Deal" in irgendeiner Art und Weise gibt. Egal was im Vertrag steht
Das bringt nichts, den die USA unter Trump sind so oder so kein zuverlässiger Partner auf welchen man bauen kann. Europa muss weg von US amerikanischer Waffentechnologie und den Arsch in dieser Sparte selbst hoch bekommen anstatt sich noch mehr als bisher abhängig zu machen.
Wäre schön, aber kurzfristig gibt es leider keinen realistischen Ersatz für die F-35.
Die sind für die nukleare teilhabe notwendig, da die Tornados dafür mittlerweile nicht mehr zu verwenden sind (die sollten ursprünglich 2018 entgültig ausgemustert werden, sollen aber trotz extrem steigender kosten noch bis 2030 weiter betrieben werden.) Auch die gemeinsame Entwicklung einer europäischen Maschine wird frühestens 2035 abgeschlossen sein und dann muss man in der Bundeswehr erstmal ordentlich auf den tisch hauen das es keine Goldrand Lösungen mehr gibt sondern nur Standard Modelle davon gekauft werden.
dafür kann man die Rafale nehmen. Die ist auch nuklearwaffentauglich.
Im nächsten Schritt könnte man vielleicht mal mit den Franzosen und Italienern zusammen einen EU-einheitlichen Nachfolger entwickeln und bauen. Ist ja auch eigentlich kein Hexenwerk mehr, wenn man denn nur will. Und würde Fachkräfte sowie Know-How in Europa binden.
Ja, rein technisch und logistisch ist das in Europa kein Problem. Das Problem ist seit Jahrzehnten politischer Natur.
NFR-90 ist mein Lieblingsbeispiel. Von anfangs acht Nationen, die gemeinsam eine Fregatte für die NATO bauen wollten, sprangen immer mehr ab, weil sie dann doch ganz andere Vorstellungen hatten.
Und es ist ja nicht so als ob mit OCCAR, PESCO und EDF nicht schon eine ganze Palette von Organisationen zur Rüstungszusammenarbeit besteht.
dass die US-Armee unter Trump die IT-Systeme des Jets jederzeit abstellen kann.
Als wenn sie das vorher nicht gekonnt hätten.
Was ist die tatsächliche Bedrohungslage? Laut Tusk ist die Gefahr durch Russland nicht so gross. Hat man die Jets bestellt weil man sie braucht oder weil man das Handelsdefizit mit den USA ausgleichen wollte?
Die tatsächliche Bedrohungslage ist, dass Russland eine Atommacht ist, die eine expansionistische Politik verfolgt und Eroberungskriege gegen schwächere Nachbarländer führt.
Gleichzeitig bricht mit Trumps Machtübernahme in den USA ein Großteil der nuklearen Abschreckung der NATO weg, denn die wurde hauptsächlich von den USA gestellt. Die nuklearen Arsenale von Frankreich und Großbritannien sind im Vergleich eher überschaubar, noch dazu hängt die britische Zweitschlagkapazität wegen Verwendung amerikanischer Trägerraketen (Trident) sogar im günstigsten Fall mindestens mittelfristig (Verfügbarkeit von Ersatzteilen) von der Kooperation der USA ab.
Der Grund für die geplante Anschaffung der F35 ist auch hauptsächlich nukleare Abschreckung, denn die Amerikaner haben nicht zugelassen, dass Flugzeuge aus nicht amerikanischer Produktion (z.B. vorhandene Eurofighter) für den Abwurf der im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO in Deutschland stationierten US-Atombomben umgerüstet werden, um die alternden Tornados in dieser Rolle abzulösen. Damit, dass die USA unter Trump von einem Verbündeten zum offenen Gegner geworden sind, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, daran festzuhalten, denn die US-Nuklearwaffen haben praktisch keinen Abschreckungsefffekt mehr gegen Russland, weil die einzige Person, die ihren Einsatz anordnen bzw. freigeben könnte, an Putins Stiefel lutscht und davon eine ganz feuchte Windel bekommt.