Wirbel um ZDF-Moderator Max Uthoff: Seit mehr als zehn Jahren präsentiert er die Satireshow "Die Anstalt". Jetzt muss er plötzlich seinen Platz räumen.
Streisand-Effekt aus dem Bilderbuch der Mainzelmännchen.
So viel Aufmerksamkeit für die Wahlempfehlung der Uthoffs hätte wohl selbst ein Interview mit ihnen im ZDF Heute Journal nicht gebracht.
Freue mich schon darauf, wie die Anstalt den Vorgang feiern wird.
Max Uthoff:
»Die AfD ist nicht nur eine Gefahr für unsere Demokratie, sondern auch für die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Ihr populistischer und oft hetzerischer Diskurs spaltet die Gesellschaft und schürt Ängste. Die Linke hingegen steht für eine Politik, die auf Solidarität, Gerechtigkeit und Chancengleichheit basiert. Sie bietet eine klare Alternative zu den reaktionären Ansichten der AfD und setzt sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein. Wir brauchen im Bundestag dieses Gegengewicht zu den rechten und neoliberalen Stimmen.«
Tina Uthoff:
»Als Lehrerin ist es für mich entscheidend, eine Partei zu wählen, die sich klar für eine gerechte und zukunftsfähige Bildung einsetzt. Die Partei Die Linke bietet hier die besten Perspektiven und Lösungen. Sie kämpft für eine Bildungspolitik, die nicht nur den wirtschaftlichen Interessen dient, sondern die Bedürfnisse aller Schüler in den Vordergrund stellt. Sie fordert eine umfassende Reform des Bildungssystems, die Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt. Während andere Parteien oft nur kosmetische Veränderungen anstreben, hat Die Linke einen klaren Plan, um die Bildungsfinanzierung zu verbessern, Lehrkräfte besser zu bezahlen und die Bildungsinfrastruktur zu modernisieren. Außerdem spricht sie sich gegen Hausaufgaben aus, das entspricht allen wissenschaftlichen Studien und auch der Metastudie des weltweit bekannten Pädagogen John Hattie. Ich möchte auch im Bildungsbereich eine Partei, die wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt.«
Gemeinsam erklärten Max und Tina Uthoff:
LINKS ist das Gegenteil von RECHTS
Grün oder SPD wird nicht reichen, um Merz etwas entgegenzusetzen
Wir stehen für Solidarität und soziale Gerechtigkeit
Außerdem ist Jan van Aken fast so knuffig wie Habeck
Die Wahlwerbung hat er nicht in der Sendung gemacht. Und wenn eine ARD Programmdirektorin nicht nur Tochter eines langjährigen Bundesministers ist, sondern auch mit einem aktiven Politiker verheiratet und natürlich auch Mitglied in der einschlägigen Partei ist, scheint es kein Problem zu sein...
Also entweder muss man es konsequent durchziehen, dass Verbindungen zu Parteipolitik außerhalb der ÖR-Sender allgemein untersagt werden, oder man sollte es einem Satiriker erlauben, als Privatmensch auch öffentlich vor einer Wahl für eine Partei einstehen zu dürfen, vorausgesetzt es geschieht nicht in der Sendung oder mit Ressourcen des Senders.
Zumal Satiriker auch keine Journalisten sind, sondern politische Unterhaltung machen. Dürfen dann Musiker und Tatort-Schauspieler auch nicht mehr im ÖR auftreten, wenn sie sich irgendwie parteipolitisch einsetzen? Wie sieht es mit Sportlern aus? Müssen wir nur ein paar Wintersportler zu Parteiengagement bringen und ARD und ZDF brechen die Zelte in Oberhof ab?
Das Ganze hat für mich ein starkes "Geschmäckle", auch wenn ich denke, dass die Aufmerksamkeit der Linken letztlich mehr nutzt als schadet.
Hat der Nuhr aktuell zur Wahl einer bestimmten Partei aufgerufen oder beziehst Du dich auf die anti-woke und anti-linksgrüne Hetze Schlagseite in seinen Beiträgen?