(...)Dabei handele es sich um einen zweijährigen Jungen marokkanischer Herkunft und einen 41 Jahre alten Passanten(...)
-Tagesschau
Das damit auch einfach die OPFER des Angriffs mit bestraft werden ist aber allen bewusst oder?
Der Mann war psychisch Krank und hätte in Behandlung gemusst. Aber es fehlt einfach an Kapazitäten. Das sind Opfer eines überlasten und unterfinanzierten Systems, genau sowas passiert wenn für Leute die dringend Hilfe brauchen kein Platz da ist.
Ich finds auch so wild, dass die erste Frage war "ja aber warum war der nicht zumindestens in Bulgarien wegen Dublin 3??!?!?"
Als ob es besser wäre wenn der Mensch da krank ist, sich keiner kümmert, und dann halt ein Kind in Bulgarien stirbt. Hä? Die Frage muss doch sein, warum haben wir den Mensch so vernachlässigt, dass seine Krankheit sich so weit entwickeln konnte.
Ja muss man aber eben an der Gesundheitspolitik, nicht der Migrationspolitik. Ich glaube den Opfern ist es ziemlich egal welche Hautfarbe & Ethnie der Mörder hatte.
Ja, man muss Flüchtlingen hier in Deutschland besser unterstützen. Dass heißt bessere Integration, bessere Hilfe für die mit Problemen, mehr Personal für die überarbeiteten Ämter, also vorallem mehr Geld. Das ist nämlich letztendlich immer das was am Ende steht, Sicherheit und gesellschaftlicher Wohlstand kosten.
Wer fordert gerade entsprechendes? Oder andersrum: In wie weit hilft eine härtere Asylpolitik?
damit man das System eben nicht überlastet,
Nein, erzähl mir nicht, dass es irgendwen entlastet, wenn wir stattdessen alle Grenzen kontrollieren und mehr Menschen bis zur Deportation (also teilweise auf unbestimmte Zeit) einsperren, als in Deutschland insgesamt im Gefängnis sitzen...
Der hat angekündigt ausreisen zu wollen, hat von der Afghanischen Behörde aber keine Reisepapiere ausgestellt bekommen. Da sitzt du dann halt erstmal fest und kannst weder vor noch zurück. Dann hat seine Krankheit zugeschlagen.
Ich würd an der Stelle mal die Frage in den Raum werfen ob es wirklich besser wäre, wenn er in Afganistan einen 2 Jährigen erstochen hätte... Ich finde nämlich eigentlich nicht. Wir haben versagt indem wir uns nicht genug um diesen Menschen gekümmert haben.
Soweit ich weiß hat er angekündigt er wolle FREIWILLIG ausreisen. Und wurde, trotzdem er mehrfach Gewalttätig aufgefallen ist und dafür medikamentös behandelt wurde, einfach dann komplett alleine gelassen. Ich weiß nicht ob die Idee dahinter einfach war "Ach ja das regelt sich schon von selbst... Weg ist Weg" war aber dieses Person hätte in psychiatrische Behandlung gehört.
Angreifer war dreimal wegen Gewalttaten aufgefallen
Der Angreifer habe sich in psychiatrischer Behandlung befunden, sagte Herrmann. Er sei in der Vergangenheit mindestens dreimal wegen Gewalttaten aufgefallen, jeweils in psychiatrische Behandlung gekommen und wieder entlassen worden. Im Dezember sei seine Betreuung angeordnet worden.
Nach Deutschland eingereist sei der Mann Mitte November 2022. Vor rund anderthalb Monaten habe er seine freiwillige Ausreise schriftlich angekündigt. Sein Asylverfahren sei daraufhin abgeschlossen worden.
Es ist nur scheisse für die Flüchtlinge... (und für den Rechtsstaat, das Recht auf Asyl, für die Menschenrechte, für die europäische Einheit)
Aber es ist toll für rechten Abschaum in der Politik: Du schadest Menschen und kannst gleichzeitig das wirkliche Problem für weiteren Wahlkampf erhalten, in dem du es nicht löst. Win-Win also...
scheisse für die Flüchtlinge… (und für den Rechtsstaat, das Recht auf Asyl, für die Menschenrechte, für die europäische Einheit)
Es ist tatsächlich auch scheiße für die Wirtschaft, und ich wundere mich warum von der Seite nicht mehr Gegenwind kommt. Ich arbeite z.B. in einer Firma die direkt dicht machen könnte, wenn ein signifikanter Anteil der Mitarbeitys ohne deutschen Pass kündigen würden weil sie sich hier nicht mehr sicher und/oder willkommen fühlen.
Klar, die sind nicht direkt von den Gesetzesänderungen betroffen, aber was sie sehr direkt trifft ist das schüren von Ressentiments. Die Unterscheidung zwischen "weniger Flüchtlinge!" und "weniger Ausländer!" ist eine rein akademische. Praktisch steuern wir immer weiter auf ein gesellschaftliches Klima zu das alle die nicht so aussehen als würden schon alle ihre Vorfahren schon immer hier Leben ausgrenzt und angreift. Das hat Folgen, und die müssten eigentlich auch gewissenlose Arschlöcher als negativ erkennen wenn sie mal weiter als die nächste Woche und breiter als den persönlichen direkten Vorteil darüber nachdenken würden.
Man kann und sollte darüber diskutieren, wie wir mit der anhaltenden Flüchtlingsbewegung umgehen sollen, wie wir eine bessere Integration hinbekommen, wie wir Fluchtursachen bekämpfen oder wie wir geltendes Recht besser durchsetzen.
Gesundheit stärken, Integration stärken, Kommunen stärken, Herkunftsländer stärken. So sehen für mich politische Visionen aus.