Das ist ein bisschen woran die Piratenpartei zerbrochen ist. Früher haben wir die Kultur-Flatrate gefordert, dann kamen Spotify und Netflix nach Deutschland und haben dieses Konzept kommerzialisiert. Aus den bösen Plattenfirmen mit Knebelverträgen wurden Streamingdienste mit Knebelverträgen und das Problem war gelöst.
Wirklich irgendwie erstaunlich, dass da so gut funktioniert hat. Das war ja genau der Plan der Industrie. Selbst, wenn man F•R•E•U•N•D•E oder andere superbeliebte Unterhaltungsmedien jäh aus dem bezahlten Surströmmingdienst löscht, sagen alle, dass das halt so ist und geht ja nix wegen Lizenzen. Überwindung von Kopierschützen ist auch kein Thema mehr, weil alle vergessen haben, dass da auch Freiheit dran hängt.
Da gab es verschiedene Entwürfe, über Steuern verpflichtend, freiwillig, bezogen nur auf digitale Medien oder auch Kultureinrichtungen inklusive Oper und Theater, ... Lässt mich grade ans Deutschland-Ticket denken. Es war auf jeden Fall noch im Findungsprozess, aber auch nicht abwegig.
Nach außen kommuniziert wurde das nie. Das fand ich immer sehr schade, weil es immer hieß, die Piraten haben auch keine Antwort. Wenns an so Themen kam und man es hätte ansprechen können, kamen die Leute immer ins Stocken. Ich frag mich ob sie nichts von den Konzepten wussten, weil die Partei so fragmentiert war, oder sie es erst sagen wollten wenn es ein fertiges Konzept gibt bzw eine basisdemokratie Mehrheit sich geeinigt hat. Könnte ich mir alles vorstellen.
Edith: Ich glaube, der Spagat einerseits basisdemokratisch zu sein und gleichzeitig als politische Partei zu agieren ist auch etwas, was sie geschwächt hat. Der Diskurs zwischen Kernis (auf Kernthemen beschränken) und Vollis (Vollprogramm) hing auch damit zusammen. Das Konzept des demokratischen Konföderalismus, alles auf möglichst niedriger Ebene zu entscheiden, spricht mich auch deshalb an, weil ich in der Piratenpartei erlebt habe, dass Basisdemokratie auf oberer Ebene scheitert.
Wüsste ich auch gerne, Stand jetzt kämpfe ich mich durch die englische/internationale Torrentszene durch und hoffe irgendwie irgendwo irgendwann eine Einladung zu ergattern.
Sonst gäbe es glaube ich noch die Möglichkeit über die weitaus öffentlichere deutsche warez-Szene in die deutsche Torrentszene zu kommen.
Ich sprech schon (hoffentlich) gutes Englisch. Es gibt aber einiges wo englisches Material schlicht nicht existiert oder auf dem Stand der deutschen Synchro ist. Als erstes Beispiel fallen mir da die Asterix Cartoons ein, die waren im englischen Raum nicht annährend so beliebt wie in Europa.
Online Dienste ohne Datenflatrate auf Handy nutzen? VLC und mp3s sind zuverlässiger und funktionieren auch wenn ich aufs Land fahre, und belästigen mich nicht mit Werbung 🧐
Hat gestern auch eine Kollegin gemeint, dass man bei einem der Streaming-Anbieter eigentlich ein total gutes Angebot bekommt, weil man 100€ im Jahr bezahlt und dann aber so viele Accounts machen kann, wie man will, also die Kosten mit allen Freunden teilen kann oder irgendwie so.
Und in meinem Kopf direkt so, häh, aber selbst wenn du jetzt neun Freunde hast, die ihr Geld beisteuern, dann bezahlst du ja immernoch 10€ im Jahr???