Noch vor Eröffnung wurde eine Ausstellung über Geflüchtete in Pirna wieder abgehängt. Das sorgt weiter für Kritik: Politikpsychologe Thomas Kliche spricht von Zensur und kritisiert das Vorgehen als Alltagsrassismus.
Das Landratsamt des Kreises sächsische Schweiz-Osterzgebirge hatte die Schau bereits vor der Eröffnung wieder abgebaut, weil sie polarisiert habe.
Könnte das evtl. der Sinn der Übung gewesen sein ?
Zur Kunst gehört die Provokation zum Neu-Denken. Also wozu gucken wir uns Kunst an? Doch nicht, weil sie so erbaulich ist und danach verdauen wir besser, sondern weil sie unseren Kopf in eine andere Richtung bringt.
Eben dieses.
Wer hat eigentlich genau veranlasst, dass die Bilder wieder entfernt werden? Und warum schreibt der MDR das in mehreren Artikeln nicht?
Am 13. September bekamen die Initiatoren dann ein Schreiben des Landratsamtes, versandt im Auftrag von Landrat Michael Geisler (CDU). Darin heißt es, dass die Beauftragte des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für Integration und Migration sich im Vorfeld offensichtlich nicht ausreichend mit den Inhalten der Texte und der Fotos auseinandergesetzt habe, um mögliche Auswirkungen ausreichend bewerten zu können. Dann wäre bereits, bevor die Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich war, die Brisanz der dort kommunizierten Äußerungen aufgefallen.
Schon wieder Kliche. Hab von dem bisher nix gehoert trotzdem dass ich Teile der deutschen politischen Psychologie persoenlich kenne. Klar, gibt viele, aber ich kann den akademisch, neutral formuliert, nur sehr eingeschraenkt einordnen.