Großbritanniens Regierung ist von dem Plan abgekommen, Asylverfahren nach Ruanda auszulagern. FDP-Mann Stamp will das nutzen: Die entstandenen Kapazitäten in dem ostafrikanischen Land sollte Deutschland nutzen, um Migranten, die über Belarus und Russland kommen, abzuschrecken.
Ich krieg schon Druckstellen, so oft muss ich mir wegen dieser himmelschreienden Idee an den Kopf fassen.
Man könne jetzt den Versuch machen, "die dort vorhandenen Kapazitäten, die ursprünglich mal für diesen Deal mit den Briten vorbereitet gewesen sind", zu nutzen, sagte Stamp. Allerdings unter dem Dach des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, "die dann die Verfahren durchführen würden" - das sei der fundamentale Unterschied zu der Regelung, die Großbritannien mit Ruanda angestrebt hatte.
Es ist erschreckend wie die FDP Menschen wie irgendeine Ware hin und herschieben will. Und das basierend auf einer Idee, die so klar gescheitert ist. Das macht das ganze doppelt bescheuert, denn selbst wenn es nur Waren wären, würde keine Firma die Fehler wiederholen, die andere an den Ruin gebracht haben.
Ah, aber der Clou ist ja, dass man es einfach aufs UNHCR abschieben will...so wie diese menschlichen "Probleme". Ist das Satire?
Die Kompetenz der FDP liegt darin, absolut schamlos, ohne Rücksicht auf eigene Verluste, maximal Klientelpolitik für ihre "Spender" zu machen. Alles Andere darum herum ist nur Stimmenfang. Dass die den Stimmenfang auch im braunen Sumpf betreiben, gehört da mit dazu.