Vom Jahr 2035 an soll in Europa ein Verbot von Verbrennermotoren greifen. Die Union will das Vorhaben auf EU-Ebene kippen. Das wird schwierig und spaltet die Autobranche.
"Die Unionsfraktion im Bundestag hat sich vorgenommen, das im Jahr 2035 greifende Verbot zu kippen und will dazu einen Antrag zu „technologieoffenem Klimaschutz“ in das Parlament einbringen. Darin schlagen CDU und CSU einen Maßnahmenkatalog für „klimafreundliche Mobilität“ vor, der darauf zielt, Autos mit herkömmlichen Verbrennermotoren auch nach 2035 zuzulassen, wenn sie mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, betrieben werden.[...]"
"Die Europawahl habe gezeigt: „Die Bürger wollen kein Verbot des Verbrennungsmotors!“, sagt der CDU-Verkehrspolitiker und Initiator des Antrags, Christoph Ploß."
Tut mir Leid, da nicht technologieoffen zu sein, aber der einzige Grund, weshalb darüber überhaupt geredet wird, ist damit der Verbrennermotor weiterhin verkauft wird. Das Ziel ist nicht von E10 heute auf E100 in 10 Jahren zu kommen, das Ziel ist noch 10 Jahre E10 zu verkaufen, und dann rummaulen das der Sprung nach E100 viel zu plötzlich kommt, und 50% Ethanol ja wohl ausreicht.
So ist es. Das gilt für das gesamte Gerede von der Technologieoffenheit. Es ist Stillstand gut gerahmt als vermeintliche Freiheit und dabei setzt es genau diese Freiheit aufs Spiel, indem es die dürftigen Versuche für Klimaschutz untergräbt. Das wird uns alle einmal in den Hintern beißen, aber bis dahin haben ein paar Firmen daran noch ein bisschen was verdient.
Wenn es nur das Maß an Freiheit das dass gegenwärtige System bietet wäre, dass dadurch flöten gehen würde. Wenn wir den Klimawandel nicht aktiv und erfolgreich bekämpfen, wird das eine eher kleinere Sorge sein.