Ich glaube es liegt daran weil es ein bisher unüblicher Ort war mit Sylt.
In Leipzig und so is man das ja mittlerweile gewöhnt.
Wenn jemand Orangensaft verschüttet auf einen Boden wo du sowieso schon bis zu den Knien in einer Orangensaftflut stehst, is das jetzt auch keine Schlagzeile mehr wert.
Aber wenn du Orangensaft in einem Berliner Hotel verschüttest. Ooohhh dann frag nicht was für Saft.
Ich glaube sogar dass speziell Wohlhabende ( Reiche ) mit guter Schulbildung zu Rassismus und Klassismus neigen. Das was man hat, muss ja schließlich verteidigt werden.
Denke ich auch. Das Konzept der "Wohlstandsverwahrlosung" ist ja nett und unterhaltsam. Es täuscht aber darüber hinweg, dass sich konservative und rechtsextremen Meinungen in wohlhabenden Kreisen nicht durch einen schleichenden, ungewollten Prozess etabliert haben sondern mit Kalkül gepflegt und an die nächsten Generationen weitergegeben werden.
Das waren nicht irgendwelche Jugendliche. Warum wird das immer wieder behauptet?
Ich glaub das Spektrum war hier 23 bis 48 oder so.
Und das sind Menschen mit Kohle, mit Einfluss oder auf den Weg Einfluss zu bekommen. Die werden an Schlüsselpositionen sitzen oder zumindest mit Menschen in Schlüsselpositionen dicke sein.
Wenn 500x Rüdiger und andere Wutmenschen durch Ostdeutschland ziehen, find ich das wesentlich harmloser.
Der Sturm auf Connewitz und der Fetterode Prozess haben nichts mit 500 Rüdiger zu tun.
Sylt ist nicht zu verharmlosen und die Täter sollen sich rechtsstaatlich verantworten. Dennoch wird da mit zweierlei Maß gemessen.
Wie soll man sich über etwas empören, was praktisch schon Alltag ist und über das man sich schon hundert mal empört hat, inklusive Gegendemonstrationen die häufig um ein Vielfaches größer sind als die Nazi-Demonstrationen?