Ich habe echt allergrößten Respekt vor den Admins.
Klar, ich bin schon etwas genervt, dass die Seite nicht nur unzuverlässig funktioniert, aber ich versuche mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass das alles in deren Freizeit und aus deren eigenen Geldbeutel passiert, daher kann und will ich ihnen nicht böse sein und auch nicht so viel meckern.
Ich würde mir irgendwie wünschen und vorschlagen, dass die Admins einen Verein aufmachen und Feddit.de dann als Verein, nicht Einzelperson, anbieten.
Damit könnten wir sie finanziell und mit sonstigen Ressourcen (mehr Manpower, ggfs. irgendwann mal Kosten für Anwalt, Kommunikationsstellen, etc.) unterstützen.
So, wie es momentan läuft, mach ich das aber leider nicht mehr mit.
Ich sehe, dank der mangelnden Kommunikation, leider keinen wirklichen Fortschritt in der jetzigen Situation und habe Schiss, dass mein Content, in den ich echt viel Zeit gesteckt habe, irgendwann mal komplett gelöscht wird, und das wäre unverzeihlich.
Deswegen werde ich vorerst, wie sehr viele andere User hier auch, auswandern. Sorry...
wäre eine Möglichkeit. Die ganzen tchncs.de Dienste sind üblicherweise sehr gut gewartet und Milan (der Admin) macht das was er macht üblicherweise sehr gut.
Na ja, es gibt ja immer noch viele Instanzen.
Ich checke noch nicht den Sinn von so vielen Instanzen.
Gerade mal geschaut - es gibt ja unzählige Instanzen. Woher weiß ich wo es gerade am besten abgeht?
Reddit habe ich neulich gesehen, dass man in der App nur noch als registrierter User Beiträge lesen kann. Das ging vor einem Jahr noch ohne Registrierung. Verrückt
Ach – und die Instanzen sorgen für Redundanz. Schau mal auf [email protected]. Auf feddit.de lassen sich aktuell keine Bilder laden. Wie kommen die ganzen graphischen Memes dahin? Weil die Mitglieder Konten auf anderen Instanzen nutzen, um auf feddit.de zu posten
Viele Instanzen verteilen die Last. Gerade lemmy.world ist zunehmend überlastet. Mindestens zwei Communities sind deshalb schon auf andere Instanzen gezogen.
Die jeweiligen Inhaber der Instanzen legen selbst fest, welche Moderationsregeln auf ihrem Server gelten sollen. Der Feed der Nutzenden auf Mastodon ist chronologisch, nicht algorithmisch organisiert. Beides reduziert die Abhängigkeit von großen Unternehmen und deren häufig nicht transparenten Empfehlungssystemen. Auch die Daten werden bei Plattformen wie Mastodon nicht zentral gesammelt. Dadurch, dass Inhalte instanzübergreifend schwieriger auffindbar sind, verlangsamt sich die Konversation, was beispielsweise die Verbreitung von Desinformation erschwert. Da gleichzeitig Instanzen bestimmte Themen bedienen, können etwa Bildungsinhalte gezielter angeboten werden.
Im Endeffekt halt ein Gegenentwurf zu den großen Social Media Plattformen.
Jede Instanz kann halt ihre eigenen Regeln festlegen und entscheiden mit wem man Förderieren will und mit wem nicht. Kein großer Anbieter kann hier kommen und zB für alle Werbung schalten oder dritt Anbieter Apps ausschließen.
Jede Instanz hat Zugriff auf das gesamte mit dieser Instanz föderierte Fediverse, daher geht es überall mehr ider munder gleich ab.
Wenn man sich die Nutzerzahlen ansieht, gibt es unzählige persönliche Instanzen mit 1-3 Nutzern, die einzelne Leute benutzen, um auf das Fediverse zuzugreifen.
Der gerne zitierte Vergleich ist Email. Jeder kann jeden beliebigen Mailserver nutzen und mit jeder beliebigen Emailadresse kommunizieren. Genauso kann jeder (theoretisch) jede beliebige Instanz eines beliebigen Fediversedienstes nutzen und auf (fast) jedes beliebige Angebot im Fediverse zugreifen.
Eine einzige Instanz, wie lemmy.world, zu benutzen hat Vorteile, aber auch viele Nachteile. Lemmy als Software würde ich eher als in der Beta beschreiben. Es gibt noch viele Fehler, wie der aktuelle Zustand von feddit.de ja gerade eindrucksvoll unter Beweis stellt. Außerdem ist die Performance noch suboptimal. Die Last über mehrere Server hinweg aufzuteilen macht demnach Sinn. Von der Communityseite her istbes auch von Vorteil, wenn gleichsprachige oder vom Thema her ähnliche Communities auf dem selben Server beheimatet sind, da der lokale Verlauf es einfacher macht, lokale Communities zu finden.
Weiß ich nicht. @wintermute hat die Instanz gegründet und hat sie zumindest am Anfang bezahlt. @Helix scheint sich darum gekümmert zu haben, dass die Instanz zumindest wieder humpelt. Beide haben laut ihren Profilen in den letzten Wochen wenig gepistet oder kommentiert
In der (Matrix?)-gruppe über diese Thema bin ich nicht.
Beste Infoquelle wäre die eben erwähnt Gruppe. Wurde in den letzten Wochen in mehreren Kommentaren erwähnt, könnte sich evtl. recherchieten lassen.
Ja, offensichtlich die Grundintention des Fediverse. Ich bin nur passiver Nutznießer, daher hier nur mein persönliches Verständnis:
Es gibt eine lange Tradition eines offenen und freien Internets mit starken anarchistischen Zügen. Stichworte RFC (die Bezeichnung der Internetnormen als "Request fir Comments" spricht Bände, finde ich), FOSS, FSF, Blogosphere, GNU, Linux, Wikipedia & friends, usenet, IRC, email, Foren, archive.org...
Daneben hat sich mittlerweile das Internet der Großen Konzerne – Google, Meta, reddit & co – mit all ihren Vor– und Nachteilen entwickelt.
Traditionellerweise bestand der soziale Teil des "alten" Internets aus usenet, IRC, Foren, Emaillisten & Co.
Die Konzerne haben daraus ihre bekannten, geschlossenen Social Media entwickelt – Facebook, Twitter, Discord, Reddit & Co.
Die alten, textbasierten freien "Social Media" existieren zwar noch, sind für die mit den neuen, graphischen Social Media aufgewachsenen Generation aber äußerst unbefriedigend.
Das Fediverse ist der Versuch, die Traditionen des offenen, freien Internets in die moderne Zeit zu übertragen. Damit ist es aber inhärent multizentrisch und anarchistisch, mit allen Vor- und Nachteilen.
Freiheit und Unabhängigkeit kosten. Im Falle des Fediverse weniger Geld, sondern mehr Dinge wie
Stabilität – weil das ganze Fediverse von enthusiastischen Amateuren statt professioneller Konzerne getragen wird
Kontinuität – weil Instanzen i.d.R. persönliche Hobbyprojekte mit einem nennenswerten Risiko für Probleme, wie sie feddit.de gerade hat, oder auch simples Abschalten, sind.
Freiheit – ironischerweise, weil innerhalb eines Projektes (z.B. einer Lemmyinstanz) der Administrator uneingeschränkte Macht hat.
Zeit und Geld – wenn ich eine eigene Instanz aufsetze.
Was wahrscheinlich zur Zeit die sicherste Möglichkeit ist, am Feddiverse teilzunehmen. Ich frage mich, ob es technisch Sinn machen würde, eine Single–User–Instanz in einen Clienten zu integrieren?
Das Fediverse wird entweder wie bisher mit vielen Ecken und Kanten im Verborgenen blühen, oder es wird reifen, indem einzelne Instanzen sich in Vereinen, Stiftungen oder ähnliche Strukturen, die eine tragfähigere Infrastruktur als Einzelpersonen schaffen können, organisieren.
Zum ersten Punkt kann ich noch die Infos aus dem Matrix-Raum ergänzen, dass wintermute gerade in Südostasien unterwegs ist und dort nur sporadisch Internet hat, und Helix ist gerade beruflich ausgelastet, weshalb es da nicht so wirklich voran geht.
Für technische Communities macht es Sinn dort hin umzuziehen. Deutschsprachige Communities aus anderen Kategorien finde ich auf einer anderen Instanz sinniger.
feddit.dach wäre doch eine guter Name für eine Instanz von Nachrichten und Ähnlichem aus D-A-CH