Wie schon in vielen anderen Kommentaren geschrieben, finde ich diese Statistiken ohne genauere Informationen zur Methodik ziemlich sinnlos. Meiner Meinung nach müsste man die Basis nach gefahrenen Kilometern normieren.
Wenn von 10.000 Kilometern mit Ladung, die gesichert werden muss, nur 1.000 von Frauen gefahren werden, dann wäre die Statistik ja auch schon 90 zu 10% ohne dass Männer wirklich schlechtere Autofahrer wären.
Ich glaube direkt, DASS Männer im Durchschnitt aggressiver und leichtsinniger unterwegs sind. Die Erhebung würde für mich nur einen Mehrwert bieten, wenn sie das DASS quantifizierbar machte. WIE VIEL aggressiver und leichtsinniger fahren Männer im Durchschnitt. Und das ist leider nicht gegeben.
Bei der Ladung stimme ich dir zu. Selbst wenn's nicht gefahrene Kilometer sind, ich glaube ich habe meine Mutter noch nie mit etwas mit Überlänge im Auto gesehen, mein Vater hat das im Sommer eigentlich jeden Samstag. Meine Mutter hat noch nie Holz- oder Stahlbalken gekauft, meine Mutter fährt nicht das Auto wenn wir den Weihnachtsbaum gekauft haben etc.
Die restlichen Verstöße sind da denke ich aussagekräftiger
Und dazu kommt auch noch, wie die Leute fahren. 100km auf der Autobahn und 100km durch die Stadt bieten ganz andere Möglichkeiten für's schlecht fahren.
Ob es überhaupt eine Korrelation zwischen Aggressivität und Unfallhäufigkeit gibt, ist auch gar nicht so eindeutig, wie es im ersten Moment scheint. Rentner fahren sehr defensiv und trotzdem sehr oft in Dinge.
Dass Rentner mehr Unfälle bauen, WEIL sie defensiv Auto fahren, würde ich aber bezweifeln. Ich denke sie bauen mehr Unfälle aufgrund nachlassender Sinne OBWOHL sie defensiv fahren. Eine Studie dazu habe ich nicht, aber intuitiv verursachen aggressive Autofahrer nicht nur direkt, sondern auch indirekt mehr Unfälle, wenn andere Autofahrer ausweichen oder bremsen müssen.
Sind die Zahlen nur für Privatpersonen? Ansonsten finde ich das recht nutzlos. Frauen machen zwar 44% der Personen mit Fahrerlaubniss aus aber nur 2% der Berufskraftfahrer. Beim PKW-Besitzt gibts auch stärkere Unterschiede. Frauen sind nur rund 38% der privaten PKW-Besitzer. 2018 gab es im Main-Taunus-Kreis sogar mehr Firmenwagen als PKWs mit einer Halterin (43,8 % Männer, 28,9% Firmen, 27,3% Frauen). War die einzige Statistik die Firmenwagen beinhaltet die ich gefunden habe. Von daher machts Sinn, das Männer mehr Verkehrsdelikte begehen als man von Fahrerlaubnissen vielleicht erwarten würde.
Einzige was mich verwundert hatte war die extreme Differenz beim Alkohol.
Der Frauenanteil wird unten angegeben, also gehe ich mal davon aus, dass sie sich danach gerichtet haben. Hoffe ich jedenfalls, aber dafür die Hand ins Feuer legen würde ich nicht.
Das kommt hier irgendwie nicht klar raus (ausser ich verlesen mich gerade), gibt's nicht grunsätzlich mehr männliche autofahrer als weibliche?
Ist dadurch nicht klarerweise die gesamte Statistik biased wenn man % ausrechnet vom Anteil Mann vs Frau, dabei ausser Acht lässt dass es pauschal mehr Männer am Steuer sind?
Kann mir nicht vorstellen dass genau 50/50 frauen/Männer lenken....
Bei der Ladung sieht man das ganz gut. Die Berufe wo man Lastwagen beladen muss sind nicht gerade die, in die sich wegen Diskriminierung eingeklagt wird...
Zudem könnte auch ein Bias der Polizei vorliegen, Männer eher wegen Owis zu belangen, Frauen hingegen eher mit Verwarnungen von dannen ziehen zu lassen
Was ist der Sinn von diesem Post? Außerdem ja, schon irgendwie, weil es ja offensichtlich dann wichtig ist, wenn der Mann als negativ Beispiel herhalten kann, aber dann wieder nicht mehr, wenn es um Gleichberechtigung geht. Ist für mich Doppelmoral.