Ich bin jetzt kein Experte der Rechtschreibung aber ich glaube "Ich denke mir ein Interview aus und verstecke mich dabei hinter Kant damit man mich nicht kritisieren kann" schreibt man anders.
Was ist denn das für ein Bullshit Artikel? Was für ein Mehrwert hat es, dieses fiktive Werk ins Internet zu blasen? Dieser Artikel wird von den ewig Gestrigen und Hinterwäldern verwendet, um der Welt zu zeigen das ja sogar Immanuel Kant auf ihrer Seite stehe.
PS und dann sind da auch noch Schreib- und Stilfehler enthalten...
PPS Ach, was, dieser Fabian Payr ist sogar bekennender Gegner des Genderns. Hätte ich aus diesem Artikel alleine nicht lesen können /s
In einem Interview hatte ein jüdischer Aktivist an einer britischen Elitenachule das Beispiel gebracht, was dahinter für ein Kulturverständnis steht. Sein Rektor wollte ihn einschüchtern, und hielt ihm ein Blatt Papier vor die Nase, dass ein paar hundert Jahre alt war, und meinte er habe darin gerade etwas interessantes gelesen...
Das was er da gelesen hatte, war aber völlig irrelevant für das Thema. Genauso ist es hier mit Kant. Dieser Artikel ist Ausdruck mangelnder Kultur, die durch Fetischierung von Kultur"gegenständen" überspielt wird.
Stell dir den Autor als Krämer auf einem Markt vor, der billige Glasperlen andl leichtgläubige Käufer als echte Perlen verkaufen will, wobei er sagt "guck mal Kant" und die Käufer andächtig "ohooh Kant" mit Staunen in den Gesichtern die Botschaft unhinterfragt fressen.
Ich verlinke das Video, wenn ich es wieder finde Habs gefunden: Historiker Barnaby Raine
1. Grammatikalisches Geschlecht ist nicht das gleiche wie das biologische (eigentlich soziale) Geschlecht
2a. Generisches Maskulinum enthält Männer und Frauen, daher sind Frauen nicht benachteiligt (es wir eine Studie erwähnt die das Gegenteil zeigt und diese wird einfach ignoriert)
2b. da Frauen zusätzlich zum generischen Maskulinum noch das Femininum haben wird in Wirklichkeit gegen Männer diskriminiert (haben die ernsthaft behauptet)
Nachdem ich Argument 2 gelesen habe, habe ich etwas runter gescrollt nur um nochmal auf Argument 2 zu treffen. Dann habe ich aufgegeben.
Punkt 1 ist tatsächlich korrekt. Es heißt "die Tür" und "der Boden", aber die Idee, dass die Tür deswegen eine Frau und der Boden ein Mann seien, oder deren Geschlechter hätten, ist völlig absurd
Die Forderung nach gendergerechter Sprache ist zweifellos ein bemerkenswerter Versuch, die patriarchalen Strukturen zu hinterfragen und die Aufmerksamkeit auf bestehende Ungleichheiten zu lenken. Doch in meiner marxistischen Perspektive ist es entscheidend zu erkennen, dass die Wurzeln dieser Ungleichheiten tiefer in den gesellschaftlichen Strukturen verankert sind, insbesondere im kapitalistischen System.
Die Einführung gendergerechter Sprache allein kann nicht die grundlegenden Probleme lösen, die aus der kapitalistischen Ausbeutung resultieren. Die Klassenunterschiede, die Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Bourgeoisie und die Strukturen, die den Kapitalismus aufrechterhalten, müssen als Ganzes in Frage gestellt werden. Eine wirkliche Befreiung erfordert eine umfassende Veränderung der ökonomischen und sozialen Strukturen.
Es ist wichtig, die Energie darauf zu verwenden, die tieferliegenden Ursachen von Ungleichheiten anzugehen, indem man sich für eine grundlegende Umstrukturierung der Gesellschaft einsetzt. Die marxistische Perspektive betont die Notwendigkeit einer revolutionären Veränderung, um die Klassenunterschiede zu überwinden und eine Gesellschaft zu schaffen, in der Gleichheit und Freiheit für alle herrschen. Daher sollte die Diskussion um gendergerechte Sprache als Teil eines umfassenderen Kampfes für soziale Gerechtigkeit betrachtet werden, der die Wurzeln der Ungleichheit im kapitalistischen System angreift.
Daher sollte die Diskussion um gendergerechte Sprache als Teil eines umfassenderen Kampfes für soziale Gerechtigkeit betrachtet werden, der die Wurzeln der Ungleichheit im kapitalistischen System angreift.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich das in den nächsten >50 Jahren entwickelt. Ich sehe überhaupt keine guten Lösungen, die prektikabel sind.
Möglichkeiten:
Wir gendern so wie momentan mit dem Sternchen oder dieser seltsamen Pause vor dem innen... Ist aber irgendwie komisch und unterstützt den redefluss nicht
Wir gehen (zurück) zum generischen maskulin... Also verwenden nur das... Finds aber schon seltsam, dass einfach ein geschlächt primer ist und das andere extra angezeigt werden muss
Wir erfinden eine neue inklusive Endung.. Sowas wie ix oder so. Meinix Freundix ist einix meinerix Freundixe ¯\_(ツ)_/¯
Wir benutzen nur den deminutiv... Der ist doch schon gender neutral. Das Metzgerchen, das Bürgerchenmenschin :)
Wir führen alles ins jetzige maskulin zusammen und danach ist maskulinum halt genderneutral. Der Metzger ist dann immer beides und Metzgerin gibt's nicht mehr. Für alle Berufe denke ich eine gute Lösung... Bei anderen Sachen vlt nicht so
Aber bin echt gespannt. Hätte da gerne eine Glaskugel
Wir führen alles ins jetzige maskulin zusammen und danach ist maskulinum halt genderneutral. Der Metzger ist dann immer beides und Metzgerin gibt’s nicht mehr. Für alle Berufe denke ich eine gute Lösung… Bei anderen Sachen vlt nicht so
Den Weg haben haben die Niederländer genommen, Maskulinum und Femininum sind zusammengefallen, Neutrum ist noch vorhanden, im Schwedischen ist das auch so ähnlich. Aber egal was es bei uns wird, es wird lange dauern, bis es sich wirklich durchsetzt.
Russisch ist auch so. Die weibliche Version von Berufen existiert, wird aber nicht verwendet, auch nicht für Frauen. Teilweise ist die weibliche Version sogar unangebracht oder hat eine abschätzige Konnotation.
Wenn man Studis und Azubis haben kann, warum nicht Ärztys und Ingenieurys und Bäckerys usw.?
"Das namenlose Künstlery hat letztens ein neues Werk veröffentlicht.
Was spricht dagegen, einfach ohne neue Konstrukte beide Formen zu erwähnen? "Die Malerinnen und Maler auf der Baustelle". Das stört den Redefluss nicht und die Schülerinnen und Schüler freut es, ein paar Worte extra für ihre Hausarbeit zu bekommen.
Naja es macht den Satz schon extrem viel länger. Ist irgendwie komisch, dass wir diese ganzen Endungen für Wörter haben, damit viele Feinheiten schön kurz ausgedrückt werden können. Und jetzt soll der Standartfall über 100% länger sein? Das geht doch effizienter
Mein Favorit: generisches Feminimum und Maskulinum wechseln sich ab. Da wir jetzt ca 1000 Jahre oder mehr generisches Maskulin hatten, kommt jetzt ein Weilchen Feminin.
Anmerkung: Bei der Recherche zu diesem Artikel ist uns ein erheblicher Fehler unterlaufen. Tatsächlich befinden sich auf der zum offenen Brief zugehörigen Webseite zwei voneinander zu unterscheidende Unterschriftenlisten mit je eigener Zählung.
Kommt erst am Ende. Auch ein wenig unglücklich, das nicht an den Anfang zu stellen.
Es ist natürlich wesentlich einfacher ner KI zu sagen, "jetzt sei mal Kant", als sich die Standpunkte selber auszudenken, aber am Ende ist es auch egal, ob der Kram von einem echten oder einem künstlichen Gehirn kommt. Fiktion bleibt Fiktion und der Berichtswert dieses Artikels bleibt 0.
Meine Vermutung wäre die Legitimierung von Anti-Gendern, denn zum einen steht es in einer Zeitung und zum anderen steht ein berühmter Name dran; das fiktive wird für das Narrativ ignoriert.