Was vielleicht helfen könnte, wäre ne echte gesellschaftliche Diskussion, auf Sachebene, über tatsächlich relevante Themen. Dann hätte man zumindest ne Chance auf argumentativer Ebene zu überzeugen (die Gegenargumente sind ja Wahnsinn). 🤷
Ich muss dir leider widersprechen. Populismus kann kaum auf argumenativer ebene begegnet werden. Was es braucht ist eine starke, prägnante Kampagne. "Stoppt den Kindermord!" in den Niederlanden wurde ja auch nicht auf sachebebe sondern emotional geführt und gewonnen
Man sollte jede Autobahn in der Stadt auf 8 Spuren pro Richtung ausbauen, den Ring schließen, noch mindestens einen weiteren bauen, und die Zahl der Parkplätze vervierfachen. Man kann dann zwar außer autofahren und parken in der Stadt gar nichts mehr machen, aber die wollen das wohl so.
Die CDU in Berlin hat leider Erfolg mit "wir drehen die Uhren mal 15 Jahre zurück und wundern uns dann, das nichts funktioniert." Trotzdem bin ich immer noch deutlich wütender auf die SPD, die sich willfährig als Steigbügelhalter verdingt.
Ich hatte immer den Eindruck, dass Berlin sehr lebenswert ist, und es sicher schön wäre, dort für ein paar Jahre zu leben.
Vor ein paar Monaten kamen aber nur noch Meldungen dass deren Stadtverwaltung am absaufen ist.
Jetzt kommen Meldungen wie aktiv gegen Radwege vorgegangen wird.
Das macht diese Stadt wirklich unattraktiver. Denn wirklich gute Neuigkeiten über Berlin kamen bei mir nicht an.
Ich bin in Berlin aufgewachsen und 2010 von dort weggezogen. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Was ich hinter mir gelassen habe, war vor allem der menschenfeindliche Verwaltungsapparat. Ich erinnere mich noch zu gut an die verhassten Behördengänge. Ständiges Abwimmeln, mürrische Gesichter, lange Wartezeiten, kaum Kompetenz.
Aber auch die Verkehrsdichte, die Kriminalität und den Gestank vermisse ich nicht. Wenn es mich danach mal wieder nach Berlin führte, um für wenige Tage dort zu Besuch zu sein, war ich jedes Mal froh, es wieder verlassen zu dürfen.
Danke. Das ist ein interessanter Einblick.
Bei mir steht bald eine Neuorientierung an und bis vor kurzem wäre ich recht blauäugig nach Berlin gezogen. Jetzt werde ich mich doch noch näher mit der Stadt auseinandersetzen.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Das Silo-Lager nicht mal fünfhundert Meter entfernt, Kuhstall vierhundert. Wir selber hatten Scheine, Gänse, Hühner, Enten und Hasen, aber auch Hunde und Katzen.
Schon damals wurde auch mir das Bild der Welt durch die Geschichten im TV geprägt. Da war immer so das Cliche vom sauberen Städter und dem schmutzigen und müffelnden Landbewohner.
Dann bin ich als Azubi in die Stadt, und irgendwie hat das mich richtig umgehauen wie sehr Stadtbereich stinken kann. Das war dann auch durch das Internat so der Punkt wo ich eben mit anderen Azubis zusammenleben musste, viele davon kamen direkt aus der Stadt. Und irgendwie... es war was Hygiene und Sauberkeit angeht echt ein Schock.
Als ich dann Berufswegen in Berlin, Hamburg oder sonst wo unterwegs war als Handwerke..., geht mir bis heute nicht in den Schädel wie Stadt und Städter so stinken können wo doch alles so "sauber" sein soll.