Ab dem 24. August 2023 dürfen keine E-Scooter („Tretroller“ mit E-Antrieb) mehr in der Hamburger U-Bahn mitgenommen werden. Mit dieser Entscheidung reagiert die Hochbahn auf international dokumentierte Fälle, in denen es zu Bränden der Akkus mit starker Rauchentwicklung gekommen ist. Zur Bewertung dieser Einzelereignisse hatte die Hochbahn ein Gutachten bei der STUVA (Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen) in Auftrag gegeben.
Ja, seltsam. Nehmen ein Vielfaches an Platz weg und haben das gleiche (?) Brandrisiko. Wirkt für mich so, als gäbe es da noch andere, nicht erwähnte Gründe. Aha, jetzt doch mal den Artikel gelesen:
Unter anderem in Barcelona und London wurden Fälle beobachtet und dokumentiert, in denen sich E-Scooter selbst entzündeten.
Steht zwar nicht explizit da aber wirkt implizit so, als hätten E-Scooter ein höhere Brandrisiko als E-Bikes.
Pedelecs und auch E-Rollstühle verfügen bereits über entsprechende Sicherheitsstandards und sind deshalb nicht von dem Verbot betroffen. Auch nicht betroffen sind die Elektromobile (Elektroscooter), die häufig von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden. Alle diese Fahrzeugarten verfügen über die erforderlichen Sicherheitsstandards.
Also scheint tatsächlich ein Unterschied in den Sicherheitsstandards die Ungleichbehandlung zu begründen. Daumen hoch.
Nach Informationen der Hochbahn arbeiten die zuständigen Stellen gemeinsam mit den Herstellern derzeit an einer entsprechenden DIN-Norm.
Und das klingt so, als könnte das Verbot temporär sein, bis auch E-Scooter den gewünschten Standard erreicht haben.
Ich finde es generell nicht gut, wenn Fahrräder in den U-Bahnen mitgenommen werden. Der Platz in den Eingängen ist einfach zu klein um da Fahrräder reinzustellen, ohne nicht alle anderen Fahrgäste beim Ein- und Ausstieg das Leben unnötig schwer zu machen.
Von den Experten die ihr Rad hinstellen und sich dann irgendwo hinsetzen - und sich nicht drum kümmern wenn es im Weg steht oder gar umfällt - mal ganz zu schweigen. Sind zum Glück in der Minderheit.