Der Kirchentag will möglichst vegetarisch und bio sein. Deshalb gibt es keine Leberwurst oder Salami beim Frühstück in den Gemeinschaftsunterkünften. Das gefällt nicht allen. Die Fleischer-Innung etwa kritisiert die Entscheidung scharf.
Leute hassen Veränderung gepaart mit Panikgeld von betroffenen Großkonzernen. Dieselben dummen Argumente kommen aktuell auch in der Autofahrdiskussion.
Menschen können sich einfach nicht gut vorstellen wie etwas anders aussehen könnte und haben dann Panik, dass die benachteiligt werden oder es ihnen dann schlechter geht.
Mal ganz abgesehen von den üblichen Beschwerden des Fleischgewerbes hier, scheint sich die Debatte doch weiterentwickelt zu haben. Vor 10 Jahren gab's noch Diskussionen über den (freiwilligen) Veggie-Day in Kantinen. Da wäre der Kirchentag von der BILD zerrupft worden. Heutzutage scheint das besser anzukommen. Mal sehen, ob wir demnächst die Forderung nach Fleisch-Days sehen :)
Woher nimmt sich die Fleischerinnung denn das Selbstverständnis bei allen Events einbezogen zu werden?
Die Debatte scheint aber in der Tat anders geführt zu werden als noch vor ein paar Jahren, da muss man nicht mal 10 Jahre zurückgehen. Ein kleiner Fortschritt immerhin 👏
Man muss auch ehrlich sagen, dass an vielen Punkten auch schlicht nachgegeben wurde. Zwar gibt es jetzt in allen Kantinen vegetarische Speisen, aber der Veggie-Day wird wohl auch eher die Ausnahme sein.