Technology company Bending Spoons today announced that it has closed the acquisition of komoot, the Germany-based route-planning platform for adventurers and...
Richtig toll... Es ist so frustrierend dass sich noch immer alle so gerne von US Firmen kaufen lasssn. Fast immer das Ende von guten lokalen Entwicklungen. Bending Spoons ist nun wirklich nen Grund die App mehr oder weniger mit allen dazugehörigen Daten zu löschen. Trauerspiel.
Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen, warum ist Bending Spoons "die Entshittifizierungsfirma überhaupt" (sollte übrigens Enshittifizierung sein)?
Ich sehe die anderen Produkte die sie anbieten (wahrsch. auch aufgekauft?), aber das hilft mir nicht weiter weil ich mit jenen auch keine Erfahrung habe.
Die rund 150 Komoot-Angestellten haben nach Informationen von WirtschaftsWoche am Donnerstagnachmittag von dem Deal erfahren. Über das außerplanmäßige Meeting wurden sie eine Stunde vorher informiert. Komoot-CEO Hallermann habe bei dem Termin die Übernahme verkündet und den neuen Eigentümer vorgestellt, sagt eine Person, die dabei war. Es hieß außerdem, dass es im Zuge des Betriebsübergangs Kündigungen geben werde. Zeit für Fragen sei nicht eingeräumt worden, so der Mitarbeiter.
Das Team sei geschockt über die Nachricht, betonen mehrere Angestellte. Es habe vorab keine Kommunikation über einen möglichen Verkauf der Firma gegeben. Bei Komoot habe die Mitarbeiterzufriedenheit immer im Vordergrund gestanden. Jedes Jahr lud Komoot seine komplette Belegschaft beispielsweise zu einem einwöchigen Offsite ein.
Soweit ich weiß sind sie privately owned, also KEIN venturce capital. Standort in Mailand, Italien, Europa, also kein Silicon Valley Quatsch.
Sie kaufen Produkte auf, die eine gute Idee haben und helfen, dass diese Idee skaliert werden kann, bzw. dass der TechStack aufgeräumt wird. Ja, das führt zu Entlassungen, aber auch, dass die Produkte profitabel werden und von sich selbst leben können.
Es gibt einen Podcast mit den Execs von dort, den ich persönlich super fande: https://newsletter.pragmaticengineer.com/p/twisting-the-rules-of-building-software
Wäre es mir lieber wenn die Software in Deutschland bleibt? Ja.
Ist mir eine Übernahme durch BendingSpoons lieber als das Sterben der Anwendung oder ein Ausverkauf nach China/USA? JAA.
Der Podcast ist ja sehr viel Selbstbeweihräucherung. Im Kern kann man sich mal anschauen, was die Firma bei bisherigen Übernahmen gemacht hat: Alle bisherigen Mitarbeiter rauswerfen und die Entwicklung zu sich ziehen. Dann haben sie die Monetarisierungsspirale kräftig hochgedreht, kostenlose Dienste gekillt, aber auch die Preise für die zahlenden User hochgedreht, Features gekillt und nochmal die Preise hochgeknallt bei minimaler Weiterentwicklung des Produktes.
Das ist genau das, was im Podcast erwähnt wird. Genau dieses Ding. Die Realität ist aber auch, dass man das halt machen muss, wenn man nicht profitabel ist (was für die meisten der erwähnten Unternehmen der Fall war).
Ich hätte es auch lieber, dass alles gratis und schön bleibt. Aber das ist halt nicht möglich. Als Beispiel im Podcast wurde Evernote erwähnt. Das hat gratis angefangen und schön Nutzer gesammelt, bis zu einem Punkt, wo es nicht mehr zu finanzieren war. Dann wurde es von Bending Spoons gekauft, die haben überflüssige Services mit eigenen Microservices ersetzt und gekürzt wo es geht, damit der Dienst profitabel ist. Weil das eben die Vorraussetzung war, dass man den Dienst weiter anbieten kann.
Was ist euch denn lieber? Ein teures Evernote/Komoot/... mit weniger Features? Oder gar kein Evernote?
Ich verstehe es manchmal nicht. Nochmal zum Mitschreiben, das ist kein Google/Apple/Startup. Die finanzieren ihre Services aus eigener Tasche, schon immer.
Und es funktioniert, sonst wären sie ja nicht mehr da.
Laut der englischen Wikipedia gingen bisherige Übernahmen nicht selten mit radikalem Personalabbau einher. Sollte dies auch bei Komoot der Fall sein, dürfte das für Qualität des Dienstes nicht unbedingt förderlich sein.
Wie gesagt, lieber ein teures Komoot als kein Komoot.
Speziell bei VC gefundeter Software (viele der bisherigen Dienste) kann man sicherlich einiges an Kosten cutten, wenn man eben nicht mehr in der Growth Phase ist.
Keine Ahnung wie sich Komoot bisher finanziert hat, ob die paar Abos reichten. Scheinbar war es nicht ausreichend, entweder für die Entwicklung oder den Gewinn der Aktionäre.
Ein findiger Entwickler hat die API per Backward-Engineering herausgetüftelt und ein Go-Tool geschrieben, das den Download der Touren erledigen sollte.
Bin kein Radfahrer und hab es bisher nur einmal zum Wandern benutzt (Komoot etwa dreimal), fand zuletzt aber Outdooractive ganz gut. Vielleicht hilft es.
Das könnte was sein. Besonders die Planung und die Übersicht über die gemachten Touren ist mir wichtig. Navigation geht bei mir über andere Geräte, da ist das Feature gar nicht so wichtig.
Deine aufgezeichneten Tracks und geplanten Touren kannst Du mit dem Button 'für GPS-Gerät herunterladen' als gpx-Datei exportieren.
Da das schnell länglich wird, wenn man alle eigenen Tracks herunterladen möchte, wäre ein Skript, das das über eine API (wenn es die überhaupt gibt) erledigt natürlich toll.
Genau - bei fast 400 gespeicherten Touren sitzt man dort eine Weile. Und das endlose laden der Touren-Liste macht es auch nicht gerade einfach, mittendrin aufzuhören um später weiter zu machen. Danach scrollt man sich nen Wolf.
Ich habe gerade mal den Support angeschrieben, ob die irgendwo nen Datendump zur Verfügung stellen. Mal gucken...
Ansonst habe ich noch RunGap gefunden, damit kann man wohl viel hin- und her schieben und exportieren. Leider ists nur für iOS und der Export kostet etwas. Aber 6€ für 3 Monate sind dann schon ok, man braucht es ja nur einmal.