Seit drei Monaten gibt es das Deutschlandticket. Laut Politik und Bahn ist das Angebot für 49 Euro ein Erfolg: Die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr sei um rund ein Viertel gestiegen. Der Fahrgastverband Pro Bahn äußert sich skeptischer.
Alle machen sich hier lustig weil es so offensichtlich sei, aber auch das Nachweisen von "offensichtlichen" Tatsachen ist ein wertvoller Teil der Wissenschaft. Jetzt hat man eine ganz konkrete Zahl, die man denen entgegnen kann, die meinen "das bringt doch eh nichts" (o.Ä). Vorher hätte man nur mit wenig aussagekräftige Anekdoten oder Vermutungen kontern können.
Ich zahle vermutlich weiterhin jeden 2. Monat drauf - nutze es aber alleine durch diesen "man hat es ja eh schon"-Faktor deutlich häufiger als wenn man jedes Mal gucken müsste ob man jetzt, Kurzstrecke, Tageskarte oder gar Wochenkarte kaufen sollte und dann doch lieber 25min Fahrrad fährt oder gar das Auto nimmt
Ich lebe in Österreich und bekomme das KlimaTicket über meinen Arbeitgeber drastisch vergünstigt. 180€ statt der ~1100€.
Alleine aus diesem Grund war ich letztes Jahr ca 50000km auf der Schiene unterwegs anstatt zu anderen Methoden wie Auto zu greifen.
Billiger gern, aber fürs erste, keine Abopflicht, kaufen am Automaten und als Wochenticket für 12€. Kosten wären zwar gleich, wäre aber für viel mehr Menschen interessant. Monatsabos kriegen dafür die Mitnahmeregelungen für Kinder wie beim Jobticket.
Gerne gleich günstig lassen und dafür mehr Geld in die Verbesserung des Netzes stecken. Weitere Umstiege vom Auto auf den ÖPNV werden weniger durch die Kosten, als eher durch die Qualität/Quantität des ÖPNV gebremst.