Der chinesische Baum Paulownia wächst schnell und verträgt Trockenheit und Hitze. Trotzdem warnt die Forstverwaltung vor dem "Wunderbaum". Paulownia ist sensibel und braucht Pflege. Ein schwäbischer Landwirt ist das Wagnis eingegangen – mit Erfolg.
Mir fehlt ein bisschen Kontext in dem Artikel, was die genauen Probleme mit Paulownia sind.
Es wird erwähnt, dass der Baum sich schnell ausbreitet, aber ist das grundsätzlich ein Problem?
Und bei "konkurrenzschwach gegenüber Gras" bin ich mir nicht 100 % sicher, wie das zu interpretieren ist: Bedeutet das, dass der Baum von Gras verdrängt wird, was die oben erwähnte Ausbreitung ja eindämmen würde, oder er verdrängt Gras? Wobei letzteres ja eh jeder Baum tut, indem er ein Blätterdach bildet.
Starke Ausbreitung birgt das Problem, dass einheimische Arten verdrängt werden. Wenn sich nur eine Art sehr stark ausbreitet, wäre das eine Monokultur, die für Krankheiten und Schädlinge sehr anfällig ist. (Siehe Fichten-Monokulturen und Borkenkäfer). Da wartet ein zukünftiger eingeschleppter chinesischer Käfer nur darauf, ganze mit eingeschleppten chinesischen Bäumen bewachsene Landstriche kahlzufressen.
Konkurrenzschwach gegenüber Gras heißt, da wo Gras wächst, kann sich ein junger Baum nicht richtig durchsetzen, wächst also nicht richtig oder geht sogar ein. Das bedeutet erhöhten (manuellen) Aufwand bei der Anzucht, bis der Baum dann groß genug ist, dass Gras ihm keine Konkurrenz mehr macht.