Das Hamburger Zollamt hat im Hafen 1,8 Millionen Plastikstrohhalme sichergestellt. Die illegale Ware sollte nach Deutschland eingeführt werden. Seit dem
Seit dem 3. Juli 2021 sind Trinkhalme aus Kunststoff in der EU verboten. Die Alternative, Halme aus Pappe, weichen häufig nach wenigen Minuten im Getränk auf und kommen nicht bei allen Verbrauchern gut an.
Anscheinend wollten findige Geschäftsleute das EU-Verbot umgehen. Der Hamburger Zoll stellte nämlich am 30. Juli und am 15. August rund 1,8 Millionen Kunststofftrinkhalme sicher. Die illegale Ware sollte über den freien Warenverkehr nach Deutschland importiert werden.
Die Zollfahnder, die sonst Kokain oder illegale Waffen sicherstellen, haben nach Rücksprache mit der zuständigen Marktüberwachungsbehörde die verbotenen Trinkhalme sichergestellt. Was mit ihnen passiert, ist noch unklar. Die Trinkhalme müssen nach Entscheidung der Marktüberwachungsbehörde entweder vernichtet oder wieder exportiert werden, so eine Pressesprecherin.
Jetzt stelle ich mir so zwei Leute vor, die im Comicstil einen Schiffscontainer über ihren Köpfen tragen, während alle 20 vollbewaffneten und SEK-gerüsteten Beamten auf die Strohhalme schauen und die zählen.
Das ist genau so wie alle anderen illegalen Importe, die sie irgendwo rausfischen.
Was illegal ist bestimmt ja nicht der Zoll und die werden auch nicht da rumlaufen und gezielt nach Plastikstrohhalmen suchen. Sie werden einfach wie immer stichprobenartig oder verdachtsabhängig die Container durchsuchen und das halt da finden. Ob es jetzt Drogen, Waffen, Flüchtlinge, gefälschte Sneaker oder Plastikstrohhalme sind, spielt in erst mal keine Rolle.
Über den Daumen gerechnet (0,5x30cm pro Strohhalm), war das gerademal 1/4 des Platzes in einem einzigen 40ft Container. Oder ein halber 20ft Container.