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Einem meiner Heinis gehts nicht gut, woran kann es liegen?

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, eine meiner Pflanzen ist krank, ca. eine Woche nach dem Umtopfen. Woran könnte es liegen?

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  • Calcium- und/ oder Magnesiummangel, ggfs. Bormangel, und vermutlich Überdüngung.

    Welches Substrat benutzt du? Coco?

    Dann empfehle ich dir auf jeden Fall einen Hydroponik-Dünger. Coco ist idR. schon mit NPK-Dünger vorbehandelt, wenn du also jetzt schon düngst kriegen sie zu viel NPK, und gleichzeitig Spurenelement- und Ca/Mg-Mängel.
    Schau, dass du alles rauswäschst, was drin ist, pass auf den pH auf und benutze vollwertigen Dünger. Coco ist quasi Hydroponik.

  • Ist der erste Grow vermutlich? Outdoor oder Indoor? Kannst du kurz sagen warum du dich für Coco entschieden hast? Ich sehe das gerade bei ganz vielen, aber bisher nur bei einem einzigen mit Erfolg. Meiner Meinung nach ist 100% Coco viel schwieriger zu managen als ein Gemisch oder Erde mit Perlit, wie du gerade selbst erfährst. In der Erde schein sie sich doch wohler gefühlt zu haben.

    Zum Problem: Coco vorgedüngt plus diese blauen Nupsis sollte man nicht machen. Coco braucht Coco Dünger (oder Hydro wie @[email protected] vorschlägt, aber da kann ich nix zu sagen) in einer ganz bestimmten Menge, wenn er vorgedüngt ist eigentlich fast gar nichts bis zur Blüte. Ich würde die Blaunupsis so weit es möglich ist entferne und vorerst mal 1-2 Wochen mit normalem Wasser gießen. Ist das Substrat sehr kompakt? Können die Wurzeln atmen? Wenn das Problem dann nur an einem Blättchen besteht und der Rest gut weiter wächst tatsächlich einfach ignorieren.

    • Ich check echt nicht, wieso auf einmal jeder mit Coco anbauen will. Damit vereint man doch das schlechteste aus beiden Welten?

      Die Unkontrollierbarkeit, Schädlings-/ Fäulnisrisiko, und Wachstum von Erde, und den Düngeaufwand von Hydro.

      Ich finde, man sollte entweder komplett organisch gehen und eine gesundes Bodenbiom aufbauen, oder mal einen Blick in die Hydroponik werfen. Beides hat seine Vor- und Nachteile, aber dieses Coco-Ding ist irgendwie so ein Weed-Trend. Bei Tomaten und co. benutzt doch auch jeder normale Komposterde?

      Kannst du dir das erklären?

    • Ich habe schon des öfteren mit Coco Tomaten und Chilis angebaut. Es macht einfach keinen Spaß, Säckeweise Blumenerde in den vierten Stock zu tragen und Coco ist auch noch gut bezahlbar. Hatte vor ein paar Jahren einen Südbalkon. Habe ein System mit Regentonne und Reservoir unter jedem Topf plus Wickersystem gebaut. Das ging extrem gut und einfach, weil die Pflanzen sich immer genauso viel Wasser gesogen haben, wie sie brauchten. Man konnte auch mal in den Urlaub fahren zwischendurch, aber 4 Pflanzen haben schon so ein 50 Liter Fass in der Woche leergesaugt, wenn das Wetter gut war, wenn ich mich richtig erinnere. Der Sommer war extrem heiß mit sehr vielen Sonnentagen. Da kommt man mit dem manuellen Gießen nicht wirklich hinterher bzw. das wäre bestimmt nicht optimal fürs Wachstum. Das ganze Wicker-System ist leider über die Jahre abhanden gekommen, aber ich hab n Youtube-Video mit ner extrem einfachen Anleitung für ein Tröpfchensystem mit Regentonne gefunden, damit ich dieses Jahr auch in den Urlaub fahren kann. Das funzt auch gut, aber Reservoir fand ich eigentlich noch besser, weil die Dosierung so mega einfach war. Leider gabs da immer wieder Lecke im System, das war schon ziemlich nevig und man konnte die Pflanzen auch nicht mehr wirklich bewegen, sobald sie angeschlossen waren. Mit dem Tröpfchensystem kann ich sie jetzt auch morgens auf die Fensterbank auf der Ostseite des Hauses stellen, was sehr wichtig ist, weil auf der Westseite (Balkon) leider nur wenig Sonne ankommt.

      Aber zum Coco zurück: Ich habe nicht das Gefühl, dass es im Vergleich schwieriger ist, damit anzubauen als mit Blumenerde. Die Blumenerde (zumindest in meinem Budget) war auch immer vorgedüngt, von daher muss man auch darauf achten, dass man die Pflanzen nicht zu früh umtopft. Bei meiner kranken Pflanze jetzt haben die Probleme auch schon vor dem Umtopfen angefangen, deswegen vermute ich, dass die Anzuchterde dieser Pflanze vermutlich mehr Dünger enthielt als bei den restlichen. Denen gehts ja auch nach dem Umtopfen prächtig. (Hatte einfach Alterde benutzt, die noch auf dem Balkon rumlag, keinen Plan, was da vorher Düngermäsig mit passiert war. Das ist natürlich nicht optimal, aber ich war einfach zu faul, Erde aus dem Innenhof zu holen, da weiß man ja letztendlich auch nicht, was für Nährstoffe drinstecken.) Ich dachte auch immer Coco wäre 100% Bio und organisch, ist dem etwa nicht so, bzw. was ist in Hinsicht auf die Uweltfreundlichkeit als Anzuchtmittel zu empfehlen? Und Blauspurdünger (für Tomaten) passt nicht gut zu Hanf und Cocos-Erde? Ich habe mein Wissen dazu aus diversen Reddit-Threads zusammengesucht, die Erfahrungen waren vermutlich vorwiegend anekdotärer Art und nicht immer wissenschaftlich fundiert.

      Edit: Ach so, ich hatte den Teil mit dem speziellen Cocosdünger ganz überlesen, aber Blauspurdünger ist nunmal um das zehnfache günstiger im Vergleich mit dem Spzialdünger für Cocos und ich habe damit auch schon gute Erfahrungen gesammelt... Ich werde in Zukunft aber einen Monat abwarten, bis die Vordüngung im Cocos aufgebraucht ist, und dann Blauspur nachgeben, um die Pflanzen zu schonen. Spezialdünger ist bestimmt besser, aber das lohnt sich für mich einfach nicht.

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