AAA will not renew home and car insurance for some of its policyholders in Florida, citing increased natural disaster risk that it says makes the policies not worth providing. “Unfortunately,…
AAA will not renew home and car insurance for some of its policyholders in Florida, citing increased natural disaster risk that it says makes the policies not worth providing.
Farmers Insurance made a similar announcement on Tuesday, saying it will stop offering auto, home and umbrella insurance in Florida entirely.
Ich hoffe dass das den Republikanern, gerade um DeSantis in Florida richtig um die Ohren fliegt. Entweder stellen sie sich hier gegen die weiße Mittelschicht und reiche Senioren, oder sie stellen sich gegen big business. In beiden Fällen verlieren sie. Ist natürlich schade, dass die Leute erst jetzt den Klimawandel anfangen ernstzunehmen, da er ihre Lebensgrundlage zerstören wird, und es kein Sicherungssystem mehr gibt.
Was passieren wird: man behauptet, die Versicherungen ziehen sich zurück, weil sie so woke sind und Freiheit hassen und blablabla. Quasi die gleiche Argumentation wie bei Disney. Dass es hier überhaupt nicht passt ist ja komplett egal.
Zur Zeit haben die Versicherungen die Preise schon heftig angezogen, häufig auf das Dreifache. Und das sind anders als Disney nun wirklich keine Unternehmen, die irgendwas mit Medien und Kultur zu tun haben und sich irgendwie "woke" positionieren müssen.
Die Versicherungsbranche in den USA macht über eine Billion Umsatz im Jahr. Die werden sich nicht so dumm ans Pein pinkeln lassen.
Die Versicherungen werden bei der Klimakatastrophe noch an vielen Stellen eine Rolle spielen. Wenn sich Risiken vergrößern, dann steigen entweder die Kosten für die Versicherungsnehmer oder ein Versicherungsangebot wird eben nicht mehr stattfinden.
Interessant in dem Zusammenhang auch dieser Artikel über den Umgang mit Versicherungsfällen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal.
"Wenn wir Prävention und Klimafolgenanpassung vernachlässigen, wird der Klimawandel eine Spirale aus steigenden Schäden und steigenden Prämien in Gang setzen."
Das klingt auf den ersten Blick lustig,hinten dran hängen aber halt die Existenzen des Mittelstandes und damit die der demokratischen Wählerschaft.
Auch in Deutschland ist und wird das ein Thema werden - die Flächen in denen man gar keine Gebäudeversicherung kriegt haben sich in den letzten Jahren vervierfacht.
Früher gab es in großen Teilen des Landes eine verpflichtende Gebäudeversicherung die gesetzlich geregelt war. Dies hat man leider in der Privatisierungswelle abgeschafft und nun haben wir,pardon, den Salat.
In Deutschland sind nur etwa die Hälfte aller Menschen mit Wohneigentum gegen Elementarschäden versichert. Dabei kann z.B. Starkregen praktisch überall ein Problem werden, nicht nur am Fluß.
Nur rund die Hälfte der Wohngebäude ist gegen Elementarschäden versichert. 64 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer nehmen an, sie seien versichert. 27 Prozent sind sicher nicht versichert und alle Übrigen wissen es nicht. Das zeigen Daten einer Befragung des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen (SVRV) unter 2.570 Eigentümerhaushalten vom Mai. Und auch der technische Extremwetterschutz von Wohngebäuden ist ausbaufähig, wie eine frühere SVRV-Befragung zeigt: Nur ein Drittel aller Wohngebäude verfügt zum Beispiel über eine Rückstauklappe, die das Eindringen von Kanalwasser ins Haus verhindert.
Eine Idee wäre eine Versicherungspflicht einzuführen.