Der Deutschen Teckelklub sieht durch einen Gesetzesentwurf die Zukunft des Dackels gefährdet. Er vermutet dahinter eine Rassehundefeindliche Ideologie.
Der Deutschen Teckelklub sieht durch einen neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes die Zukunft des Dackels gefährdet. Er vermutet, hier seien "ideologisierte Kräfte" am Werk, wenn Tiere vor Qualzucht geschützt werden sollen.
Ja my ass. Warum seh ich dann noch so viele von den “originalen”. Und selbst ohne die von dir genannten Punkte haben die durch die verkürzten Beine ähnliche Probleme wie Dackel.
Wenn man wirklich keine guten Argumente mehr hat, zieht man sich auf eine beleidigte Position zurück und wirft dem Gegenüber "Ideologie" und "Verbotskultur" vor. Es ist irgendwie logisch, dass man keine Tiere züchten sollte, die aufgrund ihrer Abstammung fast automatisch schwere Schäden und Schmerzen haben werden. Es ist auch irgendwie gruselig, dass Menschen das überhaupt machen und das dann noch aktiv verteidigen, obwohl ihnen das Problem bekannt ist und dann noch gegen ein Verbot solcher Qualpraktiken agitieren.
Ich bitte darum. Dann gleich noch die ganzen anderen Zuchtviecher verbieten und die Menschen dahinter belangen, weniger Arschlöcher und weniger Tierleid...
Aber "Ich will einen Hund, der für Bandscheibenprobleme prädestiniert ist, weil ich das optisch gut finde" ist so ziemlich das Gegenteil von einem "Leben für den Hund". Mehr so wie "Der Hund lebt für mich."
Ich frage mich, ob Hausmeister Krause auf die Worte "ideologisierte Kräften" gekommen wäre.
Der Gesetzentwurf sieht darüber hinaus vor, dass es ein Zuchtverbot für Tiere geben soll, die Träger einer genetisch bedingten Krankheit sind
Alter Falter. Bei Menschen würde dieser Satz Eugenik bedeuten. Bei Tieren nicht? Bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Diskussion, aber gab es da nicht mal eine kontroverse Diskussion über die Trisomie-Früherkennung?
[Eugenik] meist gleichbedeutend mit Rassenhygiene (vgl. Nationalsozialistische Rassenhygiene), bezeichnet die Anwendung theoretischer Konzepte bzw. der Erkenntnisse der Humangenetik auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik bzw. den Gen-Pool einer Population mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik
Ich glaube zwar, du hast das nicht so gemeint, aber: Ja, Rassentierzucht ist ziemlich exakt das Äquivalent zu Eugenik bei Menschen. Jetzt stell dir aber mal die Züchterverbände vor, wenn man sogenannt "reinrassige Tiere" ganz verbieten würde.
Da wir nun mal noch lange nicht an dem Punkt sind, wo so etwas überhaupt erst diskutiert werden kann, macht es m.E durchaus Sinn, erstmal die schlimmsten Auswüchse zu unterbinden. Um bei deinem Vergleich zu bleiben: Wenn man es nicht lassen kann, bestimmte Merkmale gezielt zu züchten, dann soll man sich wenigstens auf harmlose Merkmale wie grüne Augen beschränken und nicht auf solche wie die Glasknochenkrankheit.
Okay, verstehe ich. Grade bei Möpsen ist das ja nicht mehr schön anzusehen, so kurzatmig wie die sind. (Vorsichtig Ausrutschgefahr)
Ich habe nur ein wenig Probleme mit dem Satz, da er ja auch das Zuchtverbot von anderen Rassen bedeuten würde, falls man da irgendwo eine genetisch übertragene Krankheit feststellen würde. Also auch solche, die nicht durch eine Züchtung hervorgerufen wird. Keine Ahnung, ob das so wortwörtlich im Gesetzesvorsxhlag steht.
Das würde dann ein Existenzverbot für diese Art von Hunden aussprechen. Was ich ziemlich schwierig fände, so von oben herab. Das war ja auch, soweit ich weiß, der Kritikpunkt an der Förderung der Trisonomiefrüherkennung.
Jegliche Art von Zucht wäre beim Menschen gleichbedeutend mit Eugenik. Veganer mögen sich daran stören, dass wir mit Tieren so umgehen, die meisten Leute interessiert so etwas aber nicht besonders. Abgesehen davon wird das Gesetz wohl kaum Dackeln vorschreiben, was sie auf sich alleine gestellt in ihrer Freizeit tun und lassen dürfen.