Bleibt Zuhause oder fahrt vorsichtig - der zweite Montagslaberfaden
Guten Morgen liebe Lemminge!
Bauernaufstand, Bahnstreik, Hochwasser ist teilweise auch noch ein Problem und natürlich könnte es in einigen Gebieten gerade glatt sein. Bei mir ist es das zumindest. Also passt bitte auf euch auf...
Ich muss jetzt erstmal streuen und dann das Auto freikratzen. Das Auto muss in die Werkstatt.
Ein paar die ich heute gesehen habe, hätten zumindest schon die "Backpfeife der Gerechtigkeit" (also Bußgeld u.ä.) verdient gehabt. Z.B. hinter einer schlecht einsehbaren Kurve den Deppen-Deutz als Verkehrshindernis abstellen oder von Nebenstraßen auf die vorfahrtsberechtigte Straße einfahren, obwohl da Autos mit hoher Geschwindigkeit kommen und diese zu Brems- und Ausweichmanövern zwingen.
Richtig angemeldet ist das wohl eher nicht. Die Polizei vor Ort ist auf Deeskalation eingestellt. Im Gegensatz zu mir, nachdem ich schon unfreiwillig drei Kilometer auf einem spiegelglatten Fußgänger-/Radweg zurücklegen musste, damit ich zu meiner Rückfahrgelegenheit kommen konnte.
Es war die zweite von insgesamt 3.
Nach der ersten war ich schon übers normal hinaus unamüsiert und nachdem ich diese ziemlich ungünstig umfahren musste war ich bei der zweiten noch schlechter gestimmt.
Ich hab selbstverständlich niemanden gefährdet, aber heute Morgen kam der LKW Mechaniker in mir hoch, der eigentlich schon lange durch Schreibtisch und SAP verdrängt wurde.
Nunja einen Traktor kann ich nicht verschieben, aber Banner an Büschen .. lol .. da fährt der Daimler einfach weiter. Ü
Ich fahre heute aus dem aus dem Nordseeurlaub zurück. Hier ist es kalt, es gibt Hochwasser. Hoffentlich bleib ich von dem Aufstand verschont. Morgen dann wieder arbeiten und eigentlich müsste ich mit der Bahn fahren. Mal gucken wie ich morgen dahin kommen soll.
In meiner Region auch. Eigentlich bevorzuge ich es von meinem Wecker geweckt zu werden und nicht von einer Traktorenhupe die La Cucaraca spielt. Und zwar 10 Minuten vor meinem Wecker.
In meiner Stadt wurde dieses Jahr wohl entschieden, dass der Wintereinbruch im Winter nicht stattfinden wird - anders kann ich mir nicht erklären, dass sämtliche Fußgänger- und Fahrradwege konsequent nicht gestreut wurden. Saugefährlich.
Das war schon kurz vor Weihnachten so und da hab ich mich schon fast auf die Fresse gelegt. Mich würde mal rein statistisch interessieren, wie viele Leute sich dieses Jahr in Rostock Verletzungen zugezogen haben durch diese Aktion.
Immerhin habe ich es trotz der widrigen Umstände heil ins Kino geschafft und mit drei anderen Leuten Next Goal Wins geschaut. Guter Sportfilm.
Ich habe heute Tränen gelacht. Mein 90 -jähriger Nachbar hat bei einem Gespräch zwischen Tür und Angel die Traktordemonstranten erwähnt und ich dachte jetzt kommt eine Tirade gegen die Bundesregierung, was er aber sagte war: "Die Bundesregierung hat nur eines falsch gemacht, sie hätten die Subventionen im Frühjahr oder im Herbst kürzen müssen. So was macht man nicht im Winter wo der Bauer zu viel Zeit und Langeweile hat!" Ich muss immer noch lachen.
Ich warte schon auf die Debatte (von der ich nicht erwarte, dass sie tatsächlich kommt), ob diese Protestform wirklich angemessen ist. Mit klimaschädlichem Gerät für klimaschädliche Subventionen den Verkehr aufhalten, was das Klima noch mehr belastet. Und das alles für den eigenen Geldbeutel und nicht etwa für die Allgemeinheit.
Von mir aus hätten Sie die Proteste auf ihren Feldern machen können, aber doch nicht auf der Straße, völlig unangemessen! /s
Mir ist auch gar nichts aufgefallen. Hoffentlich sinken die Preise für Ski/Snowboardlifte nach den Protesten nicht dermaßen.
Will den Berg nicht mit Geringverdienern teilen müssen
Bin mit meinem Fahrrad erst gar nicht los gekommen, es ist über Nacht alles zugefroren, was zufrieren konnte. Bremsen, Gänge, Schloss, Ketten. Selber schuld, wenn ich's draußen stehen lasse, muss wohl wieder ölen...
Heute in der Mittagspause kurz beim "Bauernprotest" in der sächsischen Großstadt vorbeigeschaut:
"... aber Geld für Flüchtlinge", "... regiert von grünen Studienabbrechern", "... wir sind das Volk! Genau wie '89", ...
Der Redner hat anscheinend sein Skript von den Corona/Heizungs-Demos wiederverwendet. Durch das Fahnenmeer der rechtsextremen Freien Sachsen wandert auch die Russland-Fahne umher. Trecker waren nicht wirklich zu sehen, dafür allerlei andere Privat- und Nutzfahrzeuge.