Flugreisende in Deutschland müssen sich auf deutlich steigende Ticketpreise einstellen. Der Präsident des Luftfahrtverbandes verweist auf höhere Kosten, die Airlines an die Kunden weitergeben müssten.
"Was wir brauchen, ist eine neue Regierung, die sich dem Wachstum verschreibt", so O'Leary. Erst "in zwei, drei Jahren, wenn die Regierung und die Regionalflughäfen ihre lächerlich hohen Steuern und Gebühren gesenkt haben, werden wir zurück nach Deutschland stürmen". Zuvor hatte die irische Billigairline etliche Kürzungen in Deutschland angekündigt.
So extrem und laut polternd O'Leary seine Kritik an der deutschen Standortpolitik auch gerne äußert: Allein steht er damit inhaltlich nicht da, wies doch gleichzeitig auch die Lufthansa in einem Brandbrief an Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf die dramatische Lage des europäischen Luftverkehrs hin und bat um die Unterstützung der beiden Spitzenpolitiker.
Und wie soll das mit dem Klimaschutz zusammenpassen? Dazu steht natürlich nichts im Artikel. Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass wir beim Thema klimafreundliche Wirtschaftstransformation vom Diskurs wieder so auf dem Stand 90er Jahre, obwohl die Dringlichkeit krasse denn je ist.
Es ist leider so, dass sich klimaschädliche Branchen nicht einfach abwickeln lassen ohne dass die Besitzer und Profiteure lautstark schreien. Wenn wir eine hoch subventionierte Industrie hätten, die niedliche Babyhunde züchtet, dann qualvoll in einer Fabrik zerquetscht und das Babyhundehackfleisch dann in den Fußgängerzonen zum Vergammeln verstreuen würde, die würde auch laut schreien, wenn die Subventionen gestrichen werden sollten. Die Argumente kennen wir: Arbeitsplätze! Die Wirtschaft! Babyhundezerquetschen ist unsere deutsche Tradition! Ohne zerquetschte Babyhundeinnereien kommt doch gar kein richtiges Fußgängerzonenfeeling auf! Wer will denn bitte im Eiscafé sitzen und überall liegt kein Hackfleisch?