Useraufstand bringt Reddit ins Wanken (news.orf.at)
Useraufstand bringt Reddit ins Wanken (news.orf.at)
Die Diskussionsplattform Reddit befindet sich seit dieser Woche im Ausnahmezustand: Vom Unternehmen angekündigte Änderungen verärgerten die Userinnen und User derart, dass große Teile der Seite tagelang unerreichbar waren, einige große Foren kündigten gar einen „unbefristeten“ Boykott an. Dabei geht...
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Bis jetzt wankt da nicht wirklich was ...
Naja. Der community Aufschrei ist doch verhältnismäßig groß finde ich. Und es ist noch nichtmal monatsende, dH die, die mit 3rd party apps moderieren können das im moment noch. Das wird sich mit Anfang Juli ändern.
Und schon jetzt haben viele Mods von großen Subs angekündigt dass sie aufhören wenn ihnen alle guten Moderationsmöglichkeiten genommen werden.
Aber klar, wie katastrophal das ganze für reddit im Endeffekt ist wird erst in den kommenden Monaten wirklich sichtbar werden. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass in deren Firmenhauptsitz die Scheiße grad ziemlich am dampfen ist. IPO, PR disaster, weniger Werbeeinnahmen, ... ich wär jetzt ned gern dort angestellt :-D
Ich weiß nicht.
Community macht natürlich einen großen Aufstand. Ein Großteil pendelt sich aber wieder ein, das kennen wir doch von anderen Plattformen schon.
PR Disaster würde ich das nicht nennen. Immerhin spricht aktuell gefühlt jeder über Reddit. Das ist kein Disaster :)
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie das einfach aussitzen, weil möglicherweise der "Versust", nicht an die Börse zu gehen, größer ist, als wenn ein paar Communities dicht machen - bzw. einfach nur ein paar Moderatoren gehen, die sich aber möglicherweise eh ersetzen lassen.
Angestellt wär ich dort jetzt aber auch net gern, da bin ich bei dir :)
Okay, PR Disaster ist vlt. ein wenig hoch gegriffen, da geb ich dir recht! Publicity ist publicity. Allerdings werden in vielen Artikeln - und fast jede ernstzunehmende Newsseite hat zumindest einen Satz darüber verloren - auch Alternativen zu Reddit präsentiert. Und das schadet Reddit definitiv.
Und in punkto Aussitzen: Ja, das wird sicher Teil der Strategie sein. ABER. Das große Problem das reddit hat, ist Moderation. Jeder sub wird von freiwilligen Usern moderiert. Das und ein paar bots. Wenn jetzt ein Gutteil der Mods aus Protest wegbricht, schadet das den jeweiligen subs immens weil plötzlich die spamkontrolle geringer ist, reports seltener bearbeitet werden etc. etc.
Reddit müsste also für alle, die ab Juli keine vernünftigen Modtools mehr haben und deswegen uU. aufhören, Ersatz schaffen. Und das kostet. Ansonsten gehen die subs unweigerlich vor die Hunde (mehr spam, schlechtere Diskussionsqualität, Toxizität). Das ist aber natürlich ein schleichender Prozess und wird auf das geplante IPO keinen Einfluss haben.
Ein anderes Problem ist content. Sämtliche Inhalte auf reddit sind von usern generiert. Wenn die qualität (wegen fehlender Moderation) sinkt, sinkt auch die Attraktivität seine Inhalte dort zu veröffentlichen.
Bin auf jeden Fall gespannt wie sich das alles entwickelt.
Mhm.
Ich geb dir ja im Prinzip recht.
Dem entgegen stehen unternehmerische Interessen, die ich zu betrachten versuche. Ob so ein Unternehmen an die Börse gehört, sei dahingestellt. An der Börse geht es um Rentabilität. D.h. Reddit muss Einnahmen generieren. Ist bei dem System, das sie anbieten nicht ganz so einfach. Das ist der Grund, warum ich mir nicht sicher bin, ob sie zurückziehen. Könnte mir vorstellen, dass irgendwas in Richtung "Moderation per KI" kommt. Oder is eh schon und ich hab es noch nicht gesehen?
Bin auch gespannt, wie es sich entwickelt - ich bin aber auch der Meinung, dass sich Reddit einfach ersetzen lässt. Sieht man ja am Fediverse ganz gut.
Für modTools soll doe API allerdings weiterhin kostenlos sein, zumindest hatte ich vorhin so ein Banner.
Wahrscheinlich versuchen sie damit genau das, was du beschreibst abzufangen.
Es ist halt schwierig, einen so großen Dienst wie Reddit wirklich final abzuschießen. Viele der Subreddits sind über Jahre oder Jahrzehnte gewachsen, SEO-technisch steht die Seite top da, hat Millionen Mitglieder, etc. Außerhalb des harten Kerns an Reddit-Usern gibt es viele, die vielleicht 1 Mal in der Woche reinschauen, ein paar mal hoch und runter voten und sonst nicht viel machen. Es gibt eine hohe Chance, dass dieser Kreis nichts mitbekommt, von alledem. Auch Twitter ist immer noch unangefochten vor Mastodon.
Das ist völlig richtig und deswegen wird sich erst nach ein paar Wochen zeigen, was das Ganze bringt. Die aktiveren User (die, die verärgert sind) erstellen ja den content. Die Lurker, die nur einmal die Woche reinschauen erstellen nichts und moderieren auch nichts. Wenn sie ein paar Wochen nacheinander nichts Interessantes finden, werden die auch weiterziehen. Es kommt also darauf an, den Streik möglichst lange und auf möglichst breiter Front durchzuziehen. Reddit wird dann evtl erst einmal mit dem APIs zurückrudern und das dann später nach und nach einführen.
dann sind aber viele user weg, vor allem mods. klar, andere kommen nach, darauf spekulieren sie sowiesu.
ich glaub nicht, daß außer blabla, zeitschinden u. kosmetische änderungen viel passiert.
kann mir nicht vorstellen dass das nicht extrem schief geht. Die Modteams sind eingespielt und viele haben die communities wachsen gesehen. Wer will den auf einmal hunderttausende nutzer moderieren? das würde die ganze reddit Erfahrung zerstören
Ich bin aber schon überrascht wie viel Aktivität hier herrscht. Kbin.social synct immer noch nicht gscheit glaub ich, aber da drüben ist auch ordentlich einiges an Posts und nicht nur das "Reddit ist doof" gesudere. Eventuell hats ja doch eine Zukunft!
Man hat das ähnlich bei Mastodon gesehen. Da kam immer wieder Mal von Twitter ein Schwall rüber. Gab dann viel Aktivität, aber auch viel Gesudere, was alles anders ist und geändert werden muss. Ein Teil geht dann nach einiger Zeit wieder zurück, ein Teil bleibt aber. Mal sehen wie es sich mit Lemmy entwickelt.