Chinesische Elektroautos sind nicht nur billiger, sie sind auch besser. Statt Abgaben auf Fahrzeuge aus China zu erheben, sollten wir die Förderung der eigenen Industrie ausweiten.
Wir dürfen unsere Verkehrswende nicht auf dem Rücken uigurischer Sklavenarbeiter durchziehen.
Allerdings kann es auch nicht immer nur über Subventionen gehen. Die Autobauer müssen einsehen, dass die Kosten für die Transformation auch aus ihren bisherigen Margen getragen werden müssen. Ich will keine E-Auto Prämie, die die Kisten bezahlbar macht, nur damit VW weiter 5 Mrd. Dividende ausschütten kann.
Ich weiß nicht, ob das (Uigurische Arbeiter) gerade hier ein gutes Argument ist. Den deutschen Autobauern mangelt es nicht an Sklaven, sondern an Managern, die die Zeichen der Zeit erkennen.
China zu "verachten", weil es dort "Zwangsarbeit" gibt, ist wie die USA zu verachten, weil es dort ebenso Zwangsarbeit gibt. Nur ist es eben unfair, dass darüber nie gesprochen wird.
An den USA gibt es viel zu kritisieren. Das ist nicht das Thema. US Häftlinge arbeiten soweit ich weiß nicht in Ford Werken (man korrigiere mich gerne). Man will mir aber chinesische E-Autos, an denen mit guten Chancen Zwangsarbeiter beteiligt sind, als Konkurrenz zu europäischen anpreisen. Ich kann nicht ändern wie die USA mit ihren Häftlingen umgehen, aber ich kann entscheiden, welche Produkte ich kaufe. In diesem Fall sind EU Zölle für mich ein klassisches Beispiel von "aus dem falschen Grund das richtige tun".