Ist das nicht auch der Kosten- und Zeitersparnis geschuldet? KI-generierte Bilder benötigen keinen Fotographen, kein Model, keinen Maskenbildner/ Kosmetiker/ Stylisten, keinen Beleuchter, kein Studio oder Location, erzeugt keine Reisekosten, etc. pp. Das Modestück bleibt vom Entwurf bis zum Katalogbild komplett digital.
Das Design des abgebildeten Textils wird wohl als Geschmacksmuster oder vergleichbar geschützt sein, unabhängig davon, ob das Bild als solches geschützt ist.
Ob das so immens wichtig ist kommt vielleicht auch auf den Teilbereich der Branche an. Mein Arbeitgeber hat in Teilen mit Unternehmen zu tun, die Online-Shops bewirtschaften. Da sind, neben den oben genannten Kosten für das eigentliche Erstellen der Fotos, auch Lizenzkosten danach ein Faktor. Sei es für Produktbilder mit Models (wo dann noch unterschieden wird, ob mit Kopf oder ohne) oder für so Marketingbilder. Wenn diese Lizenzkosten wegfallen und dann mit günstigen "Herstellungskosten" zusammenkommen, lohnt sich das sicher gewaltig.
So heißt es in den USA. In Europa ist das Urheberrecht/Leistungsschutzrecht viel brutaler. Da würde ich mich nicht drauf verlassen.
Aber auch in den USA ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Behauptung, es gäbe auf KI-Bilder kein Copyright, beruht auf der Annahme, dass der User nur ein paar Wörter eingibt. Es gibt sicher für manche oder viele Bilder kein Copyright wegen mangelnder Schöpfungshöhe, aber für einige wahrscheinlich schon.