Der US-Chiphersteller Globalfoundries plant laut einem Medienbericht eine Milliarden-Investition in Dresden - vorausgesetzt die Subventionen stimmen. In den kommenden Jahren soll demnach die bestehende Fabrik deutlich ausgebaut und die Kapazität ungefähr verdoppelt werden. Rund acht Milliarden Dolla...
Bisher bekommen sie noch gar nichts, sie hoffen erstmal nur darauf einen ähnlichen Deal wie TSMC zu bekommen.
Zahlen habe ich auch keine, aber bei Milliarden an Subventionen ist die Antwort vermutlich: "in keinem sinnvollen zeitlichen Rahmen". Aber ähnlich wie bei Agrarsubventionen geht es hier viel mehr darum Versorgungssicherheit (durch lokale Produktion) herzustellen, als darum einen finanziellen Nutzen daraus zu ziehen.
Wenn sich ein finanzieller Nutzen daraus ziehen lässt, irgendwann, ist das begrüßenswert. Aber ich denke da macht sich niemand etwas vor.
Edit: Machen wir doch mal eine Milchmädchenrechnung:
In einer Chip Foundry arbeiten ca 3000 Leute und man verdient bis zu ca 4600€ Brutto im Monat (jeweils die erste Zahl die ich gefunden habe). Daraus ergeben sich ca 27,3 Millionen € Lohnssteuern im Jahr.
TSMC bekommt 15 Milliarden € an Subventionen, baut dafür aber auch 2 Foundries. Also rechnen wir mit 7,5 Milliarden € Subventionen.
Nur durch die Einnahmen der Lohnsteuern würde sich die Subvention einer Foundry in ca 275 Jahren lohnen.
Rechne mal mit weiteren 10.000 Zuliefererbetrieben. Stadtwerke, Instandhaltung, Reinigung, Fuhrpark, Abfall, Mehrwertsteuer der Beschäftigten usw. das Geld wird ja nur Teilweise in Form von Dividenden und Endprodukten außer Landes gebracht.
@blau
Ich denke die Gewerbesteuereinnahmen werden auch nicht von Pappe sein. Aber ab wann sich diese horrenden Subventionen amortisieren wäre wirklich mal interessant, ja.