Die Regenfälle der vergangenen Wochen haben sich kaum auf die Grundwasserspiegel in der Rhein-Neckar-Region ausgewirkt. Das Wasser ist überwiegend an der Oberfläche abgelaufen.
95 Prozent des Wassers seien oberirdisch abgeflossen, nur rund fünf Prozent im Boden angekommen.
Das wird noch schlimmer, wenn wir nicht endlich mehr begrünen. Das Waldsterben wird seinen Anteil haben. Es ist möglich eine Wüste wieder blühend zu machen, also können wir das auch noch drehen. Aber das geht nur, wenn es profitabel ist, weil wir im Kapitalismus leben. Also sehe ich schwarz.
Nicht nur begrünen, sondern wirklich aktives Wassermanagement betreiben: Das Wasser läuft ja oberirdisch ab, aber eigentlich müssten wir es z.B. aktiv versickern lassen, indem wir es etwa bei starken Regenfällen in Mulden laufen lassen, die dann nach und nach ins Erdreich versickern.
Echt? Das wäre soweit nicht mal verkehrt. Wenn ich mir ansehe, wie bei uns die Gärten in Wohnzimmer umgebaut werden, würde das auch schon zur Abhilfe beitragen.
Der Trend geht klar Richtung geschlossenem Golfrasen oder Zierkies mit Vlies-unterbau. Grenzhecken werden durch Doppelstabmatte mit Fotofolie ersetzt, um die letzten Quadratmeter rauszuholen. Alles was stärker als Nieselregen ist, fließt oberirdisch ab. Sträucher und Bäume gibt es immer weniger. Was durch Stürme zerstört wird, bleibt für immer weg.
Ich soll die Bäume für städtische und private Wälder kaufen, damit die diese in ein paar Jahren dann wieder abholzen können, um wieder Geld damit zu verdienen. Ich kriege dafür nichts. 😬 Da ist nichts ökologisch dran, das ist nur Kapitalbeschaffung. Und klar wäre Begrünung gut, aber hier gehts nur darum die bisherigen Schäden einigermaßen zu kitten, damit die Finanzierung der Stadt nicht leidet. Es muss viel, viel, viel mehr passieren.
Lieber Himmel, das ist ja komplette Idiotie. Okay, ich verstehe deinen Frust. Bitte trotzdem nicht nachlassen. Zur Not den Bürgermeister absägen - also nicht wortwörtlich bitte. :)