Chinas Staats- und Parteichef Xi reist nach Serbien und Ungarn. Kritischen Fragen muss er sich dort nicht stellen, nur einer Fülle von Investitionswünschen. Auch der Zeitpunkt der Reise ist kein Zufall. Von Wolfgang Vichtl.
Serbien und China verbinde eine "eiserne Freundschaft", verlautet wortgleich sowohl aus Peking als auch aus Belgrad. Die serbische Bevölkerung kennt das schon, es gehört mindestens seit 2016 zum serbischen Wortschatz. Damals hat China zum ersten Mal groß und direkt investiert in Serbien und die Stahlhütte in Smederovo gekauft, vor der Pleite gerettet und ausgebaut - 5.000 seit 8 Jahren stabile Arbeitsplätze, wie Vucic lobt.
China ist inzwischen Serbiens zweitwichtigster Handelspartner. 6,1 Milliarden Dollar betrug das Handelsvolumen zwischen beiden Staaten laut Serbiens Präsident Aleksandar Vucic 2023. Auch Serbiens Exporte nach China hätten sich in den vergangenen Jahren vervielfacht, schwärmt er - von überschaubaren 6,4 Millionen Dollar 2012 auf 1,2 Milliarden Dollar im Jahr 2023.
Naja ich denke der Ton trifft eher die Frage danach ob man unbedingt Geld von Investoren nimmt, dass das im vielerlei Hinsicht in fragwürdiger weise erwirtschaftet. Stichwort Menschenwürde.
Naja, Serbien bleibt wenig Wahl wenn es irgendeine Art von Investition in Land haben will und ich kann es nicht verdenken, wenn sich da eher außerhalb der EU umgeschaut wird.