Bei einem Protestmarsch gestern Abend in Mannheim wurden Unterstützer:innen der #LetzteGeneration von einem Autofahrer getreten und ins Gesicht geschlagen
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Bei einem Protestmarsch gestern Abend in Mannheim wurden Unterstützer:innen der #LetzteGeneration von einem Autofahrer getreten und ins Gesicht geschlagen 👇
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Das Anzeigen von ausgeflippten Mitbürger:innen ist nicht Teil des Plans der LG. Es steht jedem frei, wenn er oder sie das Bedürfnis hat, aber es ist nicht Teil der Strategie. Es geht ihnen ja nicht darum weiter die Fronten zu verhärtet.
Story-Time: Ich bin vor einem halben Jahr auf der Straße zwei Minuten nach den Festkleben von einem Typen abgerissen worden und habe, obwohl die Polizei es mir angeboten hat, auf eine Anzeige verzichtet. Mit ist aber (außer Schmerzen) körperlich auch nichts passiert, ich bin nach dem Schock zurück gekrabbelt und hab mich einfach wieder fest geklebt. Bei Schlägen ins Gesicht würde ich es aber wahrscheinlich machen.
Zunächst danke für dein Engagement @[email protected]. LG wird sich bei dieser Strategieausrichtung etwas gedacht haben.
Die Frage muss gestellt werden: werden solche Vorfälle nicht angezeigt, werden sie nicht verfolgt. Die Justiz ist traditionell in Deutschland eher konservativ und autolobby-nah (u.a. viele alte weiße Männer). Bleibt Verhalten, wie im Video zu sehen, ungeahndet, werden solche Menschen im Gefühl belassen, das "richtige" getan zu haben. Das aggressive Verhalten wird "als gesellschaftlich aktzeptiert" (da folgenlos) normiert. Das kann nicht das Ziel sein, oder?
Leider wird nirgendwo genau aufgeschlüsselt, ob Anzeige erstattet wurde oder nicht. Bei dem Fall der Ohrfeige in München bin ich mir aber ziemlich sicher, dass LG das nicht angezeigt hat, sondern aufgrund des Videos des Vorfalls ermittelt wird.
Das Anzeigen von ausgeflippten Mitbürger:innen ist nicht Teil des Plans der LG. Es steht jedem frei, wenn er oder sie das Bedürfnis hat, aber es ist nicht Teil der Strategie. Es geht ihnen ja nicht darum weiter die Fronten zu verhärtet.
Versteh mich nicht falsch, ich unterstütze die Proteste der LG. Aber die Argumentation ist meiner Meinung nach naiv. Wenn man die Fronten nicht weiter verhärten will, dann muss man aufhören mit den Protesten auf den Straßen. Oder man zieht die halt durch mit allen Konsequenzen und Mitteln, darunter gehört für mich auch, dass ich mich nicht wehrlos verprügeln lasse und den Autohools auch mal Konter gebe (wenn es sein muss in Form einer Anzeige). Sich da still und klanglos auf die Straße zu kleben und sich dann schubsen und treten lassen, weil man die Fronten nicht verhärten will, ergibt für mich absolut keinen Sinn.
Wenn man die Fronten nicht weiter verhärten will, dann muss man aufhören mit den Protesten auf den Straßen.
Diese Proteste finden statt weil die Fronten so verhärtet sind dass die Bundesregierung sich im vollkommenen Bewusstsein dessen über geltendes Recht und rechtskräftige Gerichtsurteile hinwegsetzt.
Was wäre da der Kompromiss den man anbieten würde? Ich meine, wenn die Regierung so wissend und aktiv auf den Rechtsstaat scheißt ist das eigentlich vom Wortlaut her ein Fall für Artikel 20 und ich finde friedlicher, gewaltfreier Protest ist da schon sehr zuvorkommend von der LG.
Es darf ja privat angezeigt werden. Weiß nicht ob eine offizielle Ansage "Ab jetzt geht jeder Angriff vor Gericht" etwas zum besseren verändern würden. Andererseits wird das, wenn sich die Autofahenden weiter radikalisieren, vielleicht wirklich nötig. Mal sehen.
Ich möchte euch bitten, sich uns anzuschließen. Es ist für mich genau so aufregend, anstrengend und seltsam wie ihr jetzt gerade denkt. Aber es ist das Richtige und ich konnte das nicht länger ignorieren. Ihr müsst euch nicht auf die Straße kleben, es gibt ja auch die Protestmärsche und viel zu tun, auch hinter den Kulissen. Kommt zu einem Vortrag, online oder vor Ort.
@KopfnussLOL@monnemtrottelsarmy Tritt mit beschuhtem Fuß ("gefährliches Werkzeug") läuft schon unter gefährlicher Körperverletzung, Angriff von hinten unter Umständen auch. Gefährliche Körperverletzung ist ein Offizialdelikt und muss von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden, ohne dass das Opfer dies beantragt.
Gefährliche Körperverletzung ist ein Offizialdelikt und muss von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden, ohne dass das Opfer dies beantragt.
Wenn man sich die Verteilung der Sympathien bei der Justiz anschaut, wird auch schnell klar, warum es diese Regelung gibt und warum sie so verdammt wichtig für einen demokratischen Rechtsstaat ist.