Eine neue Bürgerinitiative macht gegen „autofeindliche Verkehrspolitik“ der Stadt Aachen mobil. Man visiert ein Bürgerbegehren an, wie vor vier Jahren der Radentscheid – nur mit ganz anderer Zielsetzung.
Was zum an den Kopf packen.
Eine neue Bürgerinitiative macht gegen „autofeindliche Verkehrspolitik“ der Stadt Aachen mobil. Man visiert ein Bürgerbegehren an, wie vor vier Jahren der Radentscheid – nur mit ganz anderer Zielsetzung.
Reallabor Templergraben? Abschaffen! Durchfahrtsverbot am Annuntiatenbach? Aufheben! Parkhausgebühren? Senken! Parkzeitlimit am Straßenrand? Verlängern! Grabenring für den Autoverkehr mehrfach durchtrennen? Ablehnen! Mit solch scharfen Forderungen tritt die neue Bürgerinitiative „Mobile Vernunft“ in Aachen an. Ziel ist ein Bürgerbegehren und teilweise die Aufhebung bestehender politischer Beschlüsse.
[...] „Wie soll das denn gehen, wenn Tausende Autofahrer jeden Tag unnötig im Stau stehen und durch die Aachener Verkehrspolitik zu kilometerlangen Umwegen gezwungen werden? Das ist doch irrsinnig“, sagt Röttsches. Und Kogel, CDU-Mitglied des Städteregionstages und Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Haaren, erinnert an Handwerker, Paketdienste, Pflegedienste und andere: „In der Saarstraße nehmen etliche Handwerker schon gar keine Aufträge mehr an, weil sie dort wegen der ,Protected Bike Lane‘ nicht parken können. Wie sollen sie Material und Werkzeug in die Wohnungen schaffen, ohne da irgendwo parken zu können?“, fragt er.
Die Initiative behauptet, dass die Umwelt durch Umwege von Autofahrern mehr belastet wird. Diese Mehrbelastung werde auf der anderen Seite nicht durch Autoverzicht und mehr Radfahrende ausgeglichen. Die Mobilitätswende, so wie sie gerade „autofeindlich“ in Aachen umgesetzt und propagiert werde, führe insgesamt zu höheren Schadstoffemissionen, sagen die Kritiker, obwohl es inzwischen Messungen der Stadt gibt, wonach sich in der Aachener Innenstadt die Luftqualität in den vergangenen Jahren verbessert hat.
erinnert an Handwerker, Paketdienste, Pflegedienste und andere: „In der Saarstraße nehmen etliche Handwerker schon gar keine Aufträge mehr an, weil sie dort wegen der ,Protected Bike Lane‘ nicht parken können. Wie sollen sie Material und Werkzeug in die Wohnungen schaffen, ohne da irgendwo parken zu können?
Vielleicht könnten sie mal ihre Euregio-Nachbarn fragen, wie das dort alles klappt. Vielleicht haben die ja Doppelstockparker am Straßenrand? Oder alle hundert Meter eine kostenfreie Tiefgarage? Oder irgendetwas vielleicht irgendetwas anderes, aber ich komme nicht drauf.
Ich meine die Niederlande und ihre flächendeckenden Radwege. Irgendwie kommen die Handwerker, Paketdienste, Pflegedienste und andere immer noch an ihr Ziel und die Welt ist dort nicht zusammengebrochen.