Philosophie
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Die vier Elemente
"Die vier Elemente" ist eine alte Vorstellung, die seit mindestens 2000 Jahren dokumentiert ist. Sie sagt im Kern aus:
Die Welt ist aus den vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft "aufgebaut". Was damit gemeint ist, ist dass sich jeder Gegenstand der Welt als aus den vier Elementen zusammengebaut interpretieren lässt.
Physikalisch ist die Aussage heute unhaltbar. Zum einen gibt es Gegenstände, die "dazwischen" sind, wie etwa Stoffe ohne klaren Phasenübergang, wie zum Beispiel Plastik oder superkritische Fluide. Zum anderen sind die Begriffe erst gar nicht so klar definiert.
Jedoch hat sich die Vorstellung in der modernen Physik in Form der "drei Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig)", in die wir Materie einteilen, in leicht abgewandelter Form gehalten. Das vierte Element, Feuer, steht übrigens für Energie.
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Chaos und Ordnung
```text So wie die Ordnung stets ins Chaos geht, wenn keine Kraft dagegen steht, so herrscht das Chaos nie allein: Es braucht die Ordnung, um zu sein.
Das Chaos, das sich selbst bezwingt, indem es langsam Ordnung bringt, gebiert aus Dunkelheit und Dreck schön langsam, aber stetig, Form und Zweck, kurz: Leben, das sich selbst erhält, und auch im Sturme Kraft behält, um nach dem Regen neu zu blühn, so wie auch wir es alle tun.
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Realität und Wirklichkeit
Ich nenne alles was reell (d.h. als reelle Zahl) messbar ist, also alles was mit technischen Messinstrumenten messbar ist, eine "reale" Tatsache.
Sachen, die nicht technisch messbar sind, wie z.B. Wohlbefinden, Glücksgefühle, etc.. nicht "real". Aber sie sind trotzdem "wirklich", weil sie wirken.
Die Wirklichkeit ist alles, was es gibt, denn wenn es etwas nicht gäbe, dann hat es auch keine Wirkung, aber wenn es etwas gibt, dann wird es auch irgend-eine (! langsam gelesen, also kann auch eine sehr kleine) Wirkung haben.
So: Die Realität ist eine (echte) Teilmenge der Wirklichkeit.
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Die Bedeutung der Philosophie für die Gesellschaft
Die Philosophie ist nicht nur etwas für Schwachköpfe und Menschen, die sonst nichts geschafft haben.
In gewisser Weise ist sie das Rahmenwerk für unser geistiges Dasein, das die allergemeinsten Zusammenhänge aufzeigt und sich mit diesen beschäftigt.
So war die Philosophie in der antiken griechischen Kultur auch der Vorläufer für die spätere, moderne Wissenschaft. Die Philosophie repräsentiert die Wurzel unseres Denkapparats, und indem wir diese Wurzel kräftigen, können wir unsere gesamte Geistesmacht entfalten.
- www.spektrum.de Warkus' Welt: Von sphärischen Kühen und einem bildhübschen Mörder
Verallgemeinerungen helfen, Probleme zu lösen - bergen aber auch selbst grundlegende Probleme, warnt unser Kolumnist